Natur, burgen & hüttenkultur – die wanderhighlights im pfälzerwald
Der Pfälzerwald ist nicht nur das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas, sondern auch Teil des 1998 eingerichteten grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen sowie einer der 30 Biodiverstäts-Hotspots Deutschlands. Egal ob du die Ruhe genießen oder Tiere und Pflanzen beobachten willst, dich für alte Gemäuer interessierst oder eher zu den Hobbygeologen gehörst - beim Wandern im Pfälzerwald ist für alle das Richtige mit dabei:
Die Geologie des Pfälzerwaldes:
Aus geologischer Sicht sind der Pfälzer Wald und der französische Nordvogesen geprägt von jahrtausendealten Bundsandsteinfelsen. Einst durch Erosion entstanden, bestimmen die imposanten Felsformationen noch heute das Landschaftsbild der Region. Der größte ist dabei der Altschlossfelsen bei Eppenbrunn.
Flora und Fauna:
Fast ¾ des Bergmassivs „Vogesen-Pfalz“ sind von Wald bedeckt. Neben Edelkastanien, Buchen, Fichten und Kiefern findet man hier auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. den Rauhfuß- und den Sperlingskauz. Das Weinanbaugebiet rund um die „Haardtrand-Weinstraße“ bietet mit seinem milden und trocknen, beinahe mediterranen Klima wiederum perfekte Lebensbedingungen für die seltene Zaunammer oder das Weinhähnchen.
Mittelalterliches Erbe:
Mit seinen rund 100 verschiedenen Burgen und Burgruinen, darunter beispielsweise die Raubritterburg Berwartstein, bietet dir der Pfälzerwald immer wieder spannende Einblicke in die Zeit des Mittelalters. Die Gemäuer sind dabei meist so gelegen, dass du von dort aus ebenfalls die spektakuläre Aussicht auf die Region genießen kannst.
Hüttenkultur:
Auch Freunde deftiger und regionaler Speisen kommen beim Trekking im Pfälzerwald auf ihre Kosten. Ob leckere Hütteneintöpfe oder selbstgebackene Kuchen – Hier kannst du in geselliger Runde Kraft für die nächste Wanderetappe sammeln und gleichzeitig die einzigartige Hüttenkultur der Region kennenlernen. Diese ist seit 2020 sogar Teil des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes. Behalte jedoch im Hinterkopf, dass der Großteil der Berghütten des Pfälzerwaldes ehrenamtlich betrieben wird und daher oft nur an Feiertagen oder am Wochenende geöffnet hat.