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Sicherheitsgurte und Lifelines in der Schifffahrt: Wozu dienen sie?

Gurte und Leinen sind unverzichtbare Sicherheitsausrüstungen, insbesondere auf Segelbooten bei Fahrten außerhalb von Küstennähe und auf Hochseefahrten. Sie verhindern das größte Risiko beim Segeln: über Bord zu gehen. Die Lifeline (Sorgleine) wird am Gurtgeschirr (Lifebelt) befestigt und an das Strecktau eingehängt, das am Boot angebracht ist. Die Lifeline wird auch als Sorgleine bezeichnet. Diese Segel Sicherheitsausrüstung verhindert Stürze, ist aber nicht dafür gedacht, eine Person, die ins Wasser gefallen ist, hochzuziehen. Um Stürze zu vermeiden, sollte die Lifeline bei der Fortbewegung auf dem Boot verwendet werden.

Wann sollte man seinen Lifebelt und seine Lifeline benutzen?

Egal, ob das Meer stürmisch oder ruhig ist, denke immer daran, deine Sicherheitsausrüstung zu tragen. Rettungswesten, Gurtgeschirr und Leinen sind einfach zu verwendende Ausrüstungsgegenstände, auf die du nicht verzichten solltest. Behalte ihre Verwendung nicht nur vor, wenn die Bedingungen etwas schwieriger sind. In solchen Momenten bist du gewarnt und passt in der Regel besser auf. Unfälle und Stürze können allerdings bei ruhiger See leicht unbeabsichtigt passieren. Wenn du es dir zur Gewohnheit machst, deine Ausrüstung bei jedem Wetter zu tragen, prägen sich die verschiedenen Handgriffe ein und werden dadurch schneller.

Wähle Sicherheitsgurte (Lifebelt) für dein Boot aus

Sicherheitsgurte sollten an deinen Körperbau angepasst sein. Wähle ein Gurtgeschirr, in dem du dich wohlfühlst und das deine Bewegungen nicht einschränkt. Du hast in der Regel eine Einheitsgröße, daher solltest du verstellbare Modelle wählen, um den Lifebelt optimal anzupassen. Ein zu großer Lifebelt bietet dir keinen guten Schutz. Ein Sicherheitsgurt sollte unterhalb der Rettungsweste getragen werden, um das Aufblasen der Weste nicht zu behindern.Anstatt einen separaten Lifebelt zu wählen, kannst du dich auch für ein Rettungswestenmodell mit integriertem Lifebelt entscheiden. Nicht alle Segel Schwimmwesten sind mit einem Gurtgeschirr ausgestattet. Achte bei deiner Auswahl darauf, dass dies der Fall ist.Unabhängig davon, für welche Art von Gurtgeschirr du dich entscheidest, wird eine D-Schnalle oder Karabinerhaken zum Einhängen der Lifeline verwendet.

Die verschiedenen Arten von Sicherungsleinen

Es gibt verschiedene Arten von Leinen: einfache Leinen (mit einem Strang) oder doppelte Leinen (mit zwei Strängen):
  • Eine einfache Lifeline wird entweder mit der Schnalle oder mit einem Karabinerhaken am Lifebelt befestigt. Das andere Ende verfügt über einen Karabinerhaken, mit dem es am Strecktau eingehakt werden kann. Die Standardlänge beträgt 2 m.
  • Lifelines mit zwei Strängen sind sicherer, da sie es ermöglichen, jederzeit mit dem Strecktau verbunden zu sein. Ein Strang ist länger als der andere, sodass eine Länge von 2 m oder 1 m möglich ist. Der längere Strang ermöglicht es, sich mit genügend Länge fortzubewegen, während der 1-Meter-Strang es ermöglicht, näher am Strecktau zu bleiben, was sicherer ist, wenn man sich nicht fortbewegt.
  • Lifelines für Sicherheitsgurte (Lifebelts) für Kinder sind kürzer. Lifelines, die mit einer Schnalle am Gurtgeschirr befestigt werden, verhindern, dass Kinder die Lifeline aus dem Gurt lösen.

Weitere Merkmale von Lifelines für Gurtgeschirre (Lifebelts)

Wähle bevorzugt Karabinerhaken mit einer Sicherung, die ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindert. Je nach Art deiner Lifeline hast du 1, 2 oder 3 Karabinerhaken.Es gibt elastische Lifelines, die beim Bewegen auf dem Boot praktischer und bequemer sein können: Sie verhindern, dass man sich versehentlich darin verfängt. Diejenigen, die ihr Gurtgeschirr regelmäßig tragen, bevorzugen oft diese Leinen.Einige Lifelines sind mit einer Überlastungsanzeige ausgestattet. Bei einer Überlastung durch einen Aufprall oder Sturz bricht ein Teil ab, um anzuzeigen, dass die Lifeline ausgetauscht werden muss. Diese Art von Lifeline kann bei bestimmten Rennen vorgeschrieben sein.

Das Strecktau - unverzichtbar für die Verwendung von Lifebelt und Lifeline.

Das Strecktau ist unverzichtbar, um Gurtgeschirr und Lifeline benutzen zu können. Es verbindet den Bug mit dem Heck des Bootes, um sich sicher fortzubewegen, wobei man versucht, es so weit innen wie möglich zu platzieren. Es muss ordnungsgemäß an den dafür vorgesehenen Ankerpunkten befestigt werden. Die Verankerungspunkte müssen einer Zugkraft von mindestens 3 Tonnen standhalten, das Strecktau einer Zugkraft von 1,5 bis 3 Tonnen. Du findest Strecktaue in Form von Seilen oder Gurten. Letztere sind zu empfehlen, da sie nicht unter den Füßen wegrollen.

FAQ

Welche Vorschriften gelten für Lifebelts und Lifelines?

Lifebelts und Lifelines sind sowohl auf Fahrten außerhalb von Küstennähe als auch auf Hochsee-Fahrten vorgeschrieben. Bei Segelbooten muss jede Person an Bord mit einem Gurtgeschirr und einer Lifeline ausgestattet sein, während bei anderen Booten ein Gurtgeschirr und eine Lifeline für das gesamte Schiff ausreicht. Nach europäischem Recht müssen die Gurte und Leinen der ISO-Norm 12401 entsprechen .Es wird empfohlen, auch bei einfacher Navigation oder Küstenfahrten mit Lifebelt und Lifeline ausgerüstet zu sein, auch wenn diese nicht vorgeschrieben sind. Sie sind eine nützliche Sicherheitsausrüstung, insbesondere bei schlechtem Wetter. Es ist außerdem empfehlenswert, deine Sicherheitsausrüstung mit einer Ausrüstungstasche und Signalelementen wie Navigationslichtern für das Boot zu vervollständigen.

Wie pflegt man einen Lifebelt und eine Lifeline?

Da es sich bei Lifebelts und Lifelines um wichtige Sicherheitsausrüstungen handelt, müssen sie unbedingt regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Spüle sie nach dem Gebrauch mit Süßwasser ab, trockne sie an der Luft und lager sie nicht an feuchten Orten. Überprüfe regelmäßig die Nähte. Wenn dein Gurtgeschirr oder deine Lifeline Abnutzungserscheinungen aufweisen, solltest du sie austauschen, um sicherzustellen, dass du eine Ausrüstung hast, die stark genug ist, wenn sie beansprucht wird.Überprüfe dein Strecktau regelmäßig. Es wird empfohlen, es zu überwintern und nach zwei Jahren Nutzung zu ersetzen. Das Meeresklima und die UV-Strahlung sind nämlich sehr belastend und beeinträchtigen die Festigkeit der Gurte.