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Die Bordapotheke: Wie nützlich ist sie?

Egal, welche Art von Boot du fährst, eine Verletzung kann auf einem Boot schnell passieren. Es ist besser, die notwendige Apotheke an Bord zu haben, um Infektionen zu vermeiden und deinen Segelausflug genießen zu können. Schnittwunden, Verbrennungen, Hämatome, Brüche, Verstauchungen oder Seekrankheit - es ist wichtig, eine passende medizinische Ausrüstung dabei zu haben, die nicht zu sperrig ist. Die Vorschrift 240 oder das Maritime Medical Consultation Centre können dir bei der Auswahl des Materials für die Zusammenstellung deiner Bordapotheke helfen.Tipp: Achte immer auf ausreichend Sicherheit an Board. Rettungsringe , Lifeline und Segel Schwimmwesten stellen wichtiges Segel Sicherheitszubehör dar!

Funkärztliche Beratung auf See

Bei Problemen auf See, die die medizinische Versorgung betreffen, bietet die funkärztliche Beratung einen telemedizinischen Hilfsdienst und Telekonsultationen für jedes Schiff auf See an. Diese Telekonsultationen richten sich sowohl an Freizeitschiffe als auch an Handels-, Fischerei- und Passagierschiffe. Dieser Dienst ist kostenlos. Er ist durchgehend, 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche für dringende Anfragen verfügbar.

Erste-Hilfe-Kasten auf dem Boot: Was ist vorgeschrieben?

Ein Erste-Hilfe-Kasten ist an Bord vorgeschrieben, wenn du nicht nur in Küstennähe, sondern auch auf Hochsee fährst. Wenn du mehr als 6 Meilen von einer Schutzhütte entfernt bist, musst du deshalb eine entsprechende Bordapotheke für Segel bzw. Yachten mitführen. Diese Erste-Hilfe-Ausrüstung muss der Regelung 240 entsprechen und folgendes enthalten:
  • eine 4-m-Rolle eines 10 cm breiten Klebebands vom Typ Coheban;
  • eine Packung mit 5 mittelgroßen sterilen Mullkompressen;
  • sterile, wasserfeste Heftpflaster in verschiedenen Größen;
  • ein blutstillendes Kissen vom Typ CHUT;
  • eine Rolle Heftpflaster;
  • 10 Paar unsterile Untersuchungshandschuhe;
  • eine Flasche mit 75 ml hydroalkoholischem Gel;
  • eine Rettungsdecke;
  • eine lokale Lösung von 5 ml Chlorhexidin 0,05 %.
Diese Liste, die du in der Vorschrift 240 findest, beschreibt das Minimum, das du auf deinem Segelboot haben solltest. Du kannst sie ergänzen, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Auch wenn dieser Erste-Hilfe-Kasten für Fahrten in geschützten Gewässern und Küstenfahrten nicht zwingend erforderlich ist, empfiehlt es sich, einen kleinen Verbandskasten für dein Boot zusammenzustellen, um für Notfälle an Bord gerüstet zu sein.

Bordapotheke: Material, das den Erste-Hilfe-Kasten auf Schiffen ergänzt

In der Vorschrift 240 werden auch Ergänzungen des Verbandskastens bis zu 200 Meilen vorgestellt, darunter:
  • ein Schmerzmittel;
  • ein fiebersenkendes Mittel;
  • ein starkes Schmerzmittel;
  • ein krampflösendes Mittel;
  • ein Koronardilatator;
  • ein Antiaggregationsmittel;
  • ein Antidiarrhoikum;
  • ein Antinaupathikum (ein Mittel gegen Seekrankheit );
  • eine Rettungsdecke;
  • einen medizinischen Leitfaden für Erste Hilfe und Pflege
Ab 20 Meilen empfiehlt die Vorschrift 240 außerdem:
  • ein Kortikoid;
  • ein entzündungshemmendes Mittel;
  • ein Antibiotikum;
  • Penicillin;
  • Synergistine;
  • eine Rolle kohäsiven Kompressionsmaterials;
  • Hautnahtmaterial.

FAQ

Was gilt es bei der Bordapotheke beim Segeln zu beachten?

Wenn eine Person an Bord des Schiffes eine medizinische Vorgeschichte wie Allergien oder Asthma hat, solltest du für den Notfall eine geeignete Behandlung an Bord haben.
  • Denke daran, bestimmte Medikamente an Bord für Kinder anzupassen. Erkundige dich in der Apotheke oder bei deinem Arzt.
  • Überprüfe die Verfallsdaten der Materialien, wenn du deinen Verbandskasten vor mehreren Monaten oder Jahren zusammengestellt hast.
  • Lager deinen Erste-Hilfe-Kasten und deine Apothekenprodukte vor Wasser und Sonne geschützt. Lege wasserempfindliche Produkte in einen wasserdichten Behälter. Deine Ausrüstung sollte leicht zugänglich bleiben.

Welche Mittel helfen gegen Seekrankheit?

Seekrankheit kann sowohl Bootsanfänger als auch erfahrene Segler betreffen. Die Seekrankheit ist auch unter den Bezeichnungen 'Reisekrankheit' oder 'Naupathie' bekannt.Es gibt Lösungen, um der Seekrankheit vorzubeugen, wie z. B. Armbänder, die einen Akupunkturpunkt am Handgelenk stimulieren, oder auch die Verwendung bestimmter Pflanzen. Antinaupathika sind Medikamente, die die Seekrankheit bekämpfen.Diese Lösungen sind nicht bei allen Menschen wirksam. Du solltest verschiedene Alternativen ausprobieren, um herauszufinden, welche bei dir wirkt. Die Mechanismen und die Behandlung der Seekrankheit sind noch nicht ausreichend erforscht und es gibt keine Behandlung, die den Ausbruch der Krankheit sicher verhindern kann.Hier sind dennoch einige vorbeugende Maßnahmen und Mittel, um die Seekrankheit einzuschränken, insbesondere bei mehrtägigen Segeltörns:
  • Passe deine Mahlzeiten an und vermeide Alkohol und üppige Mahlzeiten. Trinke regelmäßig kleine Mengen, wenn du kannst, bevorzuge warme Getränke.
  • Beschäftige dich, indem du dich am Schiffsleben beteiligst, und vermeide das Lesen. Die Aktivität an Bord neigt dazu, die Seekrankheit zu hemmen.
  • Denke daran, dich gut zuzudecken und ausreichend zu schlafen. Kälte und Müdigkeit sind nämlich Faktoren, die die Seekrankheit begünstigen können.
  • Begrenze Gerüche, indem du den bewohnbaren Teil des Bootes lüftest.
  • Wenn es möglich ist, beginne die Fahrt in kleinen Etappen und vermeide die Fahrt bei schwierigen Wetterbedingungen.
  • Gehe näher an den Bauch des Schiffes, um die vom Auge wahrgenommenen Bewegungen zu begrenzen, und halte die Augen geschlossen oder fixiere den Horizont.
  • Auch die Einnahme eines Mittels gegen Seekrankheit kann helfen, insbesondere zu Beginn einer Bootsfahrt oder wenn sich das Wetter verschlechtert und sich ein Seegang bildet.