Was ist Wandern?

Wandern als Trendsportart: was ist Hiking?

Wandern und Trekking sind beides Outdoor-Aktivitäten, die nicht nur die körperliche Fitness fördern, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Natur schaffen.
Egal, ob du ein erfahrener Wanderer oder ein Anfänger bist, beim Wanden und Trekking entdeckst du faszinierende Landschaften und Naturschauspiele und kannst dabei ganz wunderbar deinen Geist entspannen.

Wandern als Trendsportart: Was ist Hiking?

Auf Schritt und Tritt: Was ist Hiking?

Hiking heißt nichts anderes als Wandern und beschreibt das Gehen in der Natur auf speziell angelegten Wegen und Pfaden. Es ist eine Freizeitaktivität, die Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus ausüben können.
Wandern erfordert keine aufwendige Ausrüstung. Wanderschuhe, Wanderrucksack und wettergerechte Kleidung reichen aus, um dieser beliebten Freizeitbeschäftigung nachzugehen.
Die Wanderwege variieren in ihren Schwierigkeitsgraden und Distanzen. Du kannst einfache, kurze Spaziergänge oder anspruchsvollere, längere Wanderungen unternehmen. Einige Wanderungen können nur wenige Stunden dauern, während andere den ganzen Tag in Anspruch nehmen können. Besonders populär ist das Wandern in Nationalparks, Naturschutzgebieten und Gebirgsregionen, wo die Landschaft oft atemberaubend ist und die Wege gut begehbar und ausgeschildert sind.

Vorteile des Wanderns

Unabhängig von Alter und individuellem Gesundheitszustand ist das Wandern die optimale Sportart, um Gewicht zu reduzieren, die körpereigene Fitness zu verbessern und Zivilisationskrankheiten vorzubeugen: Wer regelmäßig wandern geht, der

  • stärkt sein Herz-Kreislaufsystem
  • fördert die körpereigene Immunabwehr und wird somit weniger anfällig für diverse Infektionskrankheiten.
  • nimmt leichter ab: Bereits bei einer leichten, einstündigen Wanderung im flachen Gelände werden durchschnittlich 350 kcal verbraucht, bei anspruchsvollen Gebirgstouren sind es sogar über 550. Wandern ist somit ideal für Menschen mit Übergewicht, die sich sportlich betätigen möchten, ohne dabei ihre Gelenke zu stark zu beanspruchen.
  • sorgt dafür, dass sich die körpereigenen Insulinzellen vermehren, wodurch sich Glukosetoleranz und Insulinsensitivität verbessern – ein Effekt, der insbesondere Diabetikern zugutekommt.
  • tut seinem Bewegungsapparat etwas Gutes: Die konstante, moderate Bewegung stabilisiert Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder. Dadurch werden nicht nur die Knie- und Hüftgelenke entlastet, sondern auch das Verletzungsrisiko reduziert.
  • verbessert sowohl seine Kondition als auch seine Koordinations- und Leistungsfähigkeit.
  • trainiert die Lunge und kräftigt die Atemmuskulatur.

Stress lass nach: Wandern als Form der Entschleunigung

In der heutigen, schnelllebigen Zeit haben immer mehr Menschen mit Stress, Leistungsdruck und Überforderung zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund ist es nur wenig überraschend, dass wir uns immer häufiger nach mehr Ruhe und Entspannung sehnen. Das Wandern eignet sich hervorragend, um dem stressigen (Arbeits-) Alltag für kurze Zeit zu entfliehen und ist anderen Entspannungsmethoden wie dem Yoga oder der progressiven Muskelentspannung dabei in vielerlei Hinsicht überlegen: Während du für die meisten Sportarten und Entspannungsverfahren zunächst umfangreiches Equipment und ein gewisses Know-how benötigst, fällt der Planungs- und Organisationsaufwand beim Wandern vergleichsweise gering aus. Wandern kannst du im Prinzip überall und ohne Vorkenntnisse oder kostspieliges Equipment. Die Bewegung an der frischen Luft hat dabei einen erheblichen Einfluss auf unsere Psyche. So werden auf der einen Seite Stresshormone abgebaut und auf der anderen Seite Endorphine ausgeschüttet. Gleichzeitig ist der Aufenthalt in der Natur ideal, um auf andere Gedanken zu kommen. Denn wer fernab von Autos, Lärm und Dauerbeschallung durch Radio, Fernsehen und Smartphone durch Felder, Wiesen und Wälder streift, Berggipfel erklimmt oder von Hütte zu Hütte zieht, nimmt seine Umgebung viel bewusster wahr und richtet den Fokus automatisch stärker nach innen. Für viele Menschen hat das Wandern daher beinahe meditativen Charakter.

Wandern als Trendsportart

Keine Chance für Langeweile: kreative Wanderideen

Das Wandern ist die mit Abstand ursprünglichste und natürlichste Art der menschlichen Fortbewegung, zählt aber gleichzeitig auch zu den abwechslungsreichsten Outdoorsportarten schlechthin. Egal ob Wanderneuling oder Alpinprofi: Es gibt für jeden die richtige Tour. Unzählige Wanderwege führen durch die unterschiedlichsten Landschaftsformen, vom Küstenwanderweg über den romantischen Waldweg bis hin zur alpinen Gebirgstour, und geben dir die Möglichkeit, immer wieder neue Gegenden und Naturräume kennenzulernen. Doch neben verschiedenen Terrains und Schwierigkeitsgraden gibt es mittlerweile auch ein nahezu unerschöpfliches Angebot an neuen Wandertrends. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Sonnenaufgangs-, Barfuß- oder Bierwanderung?

Erlebe das Trakking

Deine Tour zu unvergesslichen Abenteuern: Was ist Trekking?

Trekking unterscheidet sich vom Wandern in der Regel durch die Dauer und die Intensität der Outdoor-Aktivität. Während Wandern oft als Tagesausflug durchgeführt wird, werden beim Trekking längere, in der Regel mehrtägige Touren durch eher abgelegenes und oft anspruchsvolles Gelände absolviert.
Trekking erfordert daher eine gründlichere Vorbereitung als Hiking, einschließlich der Planung von Übernachtungen und der Versorgung mit Nahrung und Wasser.
Beim Trekking bist du häufig fernab von städtischer Infrastruktur unterwegs. Daher musst du eine autarke Selbstversorgung sicherstellen. Du benötigst die entsprechende Campingausrüstung mit Zelt, Schlafsack und Isomatte. Im Trekkingrucksack transportierst du zudem Verpflegung und Erste-Hilfe-Set.

Expedition ins Unbekannte: Was sind Trekking Touren?

Trekkingtouren sind führen dich über mehrere Tage oder sogar Wochen durch verschiedene Landschaften. Du startest beispielsweise an einem See, von wo es durch Wiesen und Wälder ins Gebirge geht.
Trekkingtouren können von einfachen, geführten Wanderungen bis zu anspruchsvollen Expeditionen in abgelegene Gebiete reichen. Einige der weltweit berühmtesten Trekkingtouren sind Annapurna Circuit in Nepal, der Great Ocean Walk in Australien oder der Milford Track in Neuseeland. Auch Europa hat fantastische Trekkingtouren zu bieten, darunter der Pembrokeshire Coast Path in Wales, der Kungsleden in Schweden oder der Tiroler Adlerweg in Österreich.
Ein typischer Tag auf einer Trekkingtour beginnt frühmorgens mit einem ausgiebigen Frühstück, gefolgt von mehreren Stunden Wandern. Mittags gibt es eine Pause zum Essen und Ausruhen, bevor am Nachmittag die Wanderung fortgesetzt wird. Am Abend erreichst du dann das Camp oder eine Berghütte, wo du die Nacht verbringst.

Hiking, Trekking und Co.: die verschiedenen Arten des Wanderns

Die Tatsache, dass sich das Wandern aktuell immer größerer Beliebtheit erfreut, schlägt sich auch in der Sprache nieder: Hiking, Trekking, Speedhiking… Die Liste der Begriffe für die verschiedenen Arten des Zufußgehens ist lang. Meist handelt es sich hierbei um Anglizismen, die dem Ganzen zwar einen modernen und trendigen Charakter verleihen, teilweise aber schwer ins Deutsche zu übersetzen sind – und somit oft falsch verwendet werden. In der Tat sind die Grenzen zwischen den einzelnen Begriffen in der Praxis oft fließend. 

Bergwandern: Hiking in anspruchsvollem Terrain

Das Bergwandern ist ein Mittelding zwischen dem Bergsteigen und dem Wandern in leichtem Gelände. Was die Ausrüstung, die Dauer und den Planungsaufwand, aber auch die nötige Trittsicherheit und körperliche Fitness angeht, sind Bergwanderungen wesentlich anspruchsvoller als die einfacheren Touren im Flachland. Dennoch bist du auch hier meist auf gut erkennbaren, markierten Wanderwegen unterwegs und die Route beinhaltet keine Klettersteige oder längere weglose Abschnitte. Besondere Formen des Bergwanderns sind die Höhenwanderung und die Durchquerung. Wie der Name bereits sagt, liegen Höhenwege in etwa 1000-2000 Meter hohen Gebirgsketten, die Höhenunterschiede sind jedoch eher gering. Bei einer Durchquerung wanderst du hingegen durch ein bestimmtes Gebiet – und ziehst dabei von Schutzhütte zu Schutzhütte.

Speedhiking vs Nordic Walking

Speedhiking und Nordic Walking unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Gehgeschwindigkeit und der Zielsetzung. Während es beim Speedhiking darum geht, möglichst schnell voran zu kommen, verbindet das Nordic Walking Elemente des Spazierengehens, Joggens und Wanderns. Die Distanzen sind dabei vergleichsweise kurz. Generell geht es beim „Walken“ eher gemächlicher zu als bei anderen Wandersportarten. Das Speedhiking ist hingegen als ein Ausgleichssport für andere Bergsportarten entstanden und zeichnet sich durch einen kräftigen Stockeinsatz aus. Die Routen führen meist durch mittelschweres bis schwieriges Gelände.

Trekking: Wandern in der Wildnis

„Trekking“ leitet sich ab vom englischen Wort „trek“ (Marsch, Wanderung) und bezieht sich auf mehrtägige Wanderungen oder Reisen mit muskelbetriebenen Fahrzeugen (wie z.B. Fahrrädern oder Kanus). Die typische Trekking-Tour führt dabei durch eher abgelegene Gegenden und kann daher auch als eine Vorstufe der Expedition verstanden werden. Da du beim Trekking üblicherweise nicht in einer festen Hütte, sondern in einem (selbstmitgebrachten) Zelt übernachtest und zudem Proviant für mehrere Tage dabeihaben musst, ist für das Trekking außerdem mehr Gepäck erforderlich.

Pilgern, Weit- und Fernwandern

Ähnlich wie beim Trekking bist du auch beim Weit- oder Fernwandern mehrere Tage unterwegs, schläfst dabei jedoch nicht in der freien Natur, sondern ausschließlich in Herbergen, Pensionen oder anderen festen Unterkünften. Typischerweise durchwanderst du hierbei mehrere – mindestens drei - (Bundes-) Staaten. Das Wegehandbuch der Alpenvereine spricht ab einer Weglänge von 300 Kilometern von einer Weitwanderung, ab 500 Kilometern von einer Fernwanderung, wobei der Begriff Fernwanderung impliziert, dass hier nicht nur Bundestaaten durchquert, sondern auch mehrere Landesgrenzen passiert werden. Abgesehen davon kehren Weitwanderer am Ende der Tour meist wieder zum Ausgangspunkt zurück. Vom sportlichen Weit- und Fernwandern abzugrenzen ist wiederum das Pilgern, das Wandern mit „spiritueller“ Komponente. Streng genommen beschreibt der Begriff eine Reise zu einem heiligen Ort. Die Tradition des Pilgerns findet man in nahezu allen Religionen. Heutzutage dienen Pilgerfahrten in erster Linie der Selbst- oder Entscheidungsfindung. Aber auch religiöse und spirituelle Motive wie die Suche nach Gott oder die Heilung von Körper und Seele sind nach wie vor weit verbreitet.

Gut geplant ist halb gewandert: Wandertipps und Wanderegeln für deinen (ersten) Hiking-Trip

Gerade Wanderneulinge neigen dazu, die eigenen Fähigkeiten und ihre körperliche Fitness zu überschätzen und sich bereits am Anfang zu viel zuzumuten. Die Folge sind oft Muskelkater, Schmerzen und Verletzungen. Zudem verlieren nicht wenige nach einem solchen „Gewaltmarsch“ die Lust am Wandern. Plane daher deine Wanderungen immer so, dass du die Strecke bzw. das Gruppenmitglied mit der schlechtesten Kondition problemlos bewältigen kannst. Wähle als Anfänger leichte und kürzere Routen ohne größere Höhenunterschiede und mach zwischendurch immer wieder Pause, um die Natur zu genießen und dich zu regenerieren. Verhalte dich dabei stets rücksichtsvoll gegenüber deinen Begleitern und Mitmenschen, aber auch gegenüber der Natur, indem du deinen Müll wieder mit nach Hause nimmst und dich an die geltenden Regeln zum Schutz von Tieren und Pflanzen hältst.

FAQ Wandern

Wandern und Trekking sind beliebte Outdoor-Aktivitäten, bei denen du die Schönheit der Natur erleben und gleichzeitig etwas für deine körperliche Fitness und mentale Gesundheit tun kannst.
Ob du nun einen entspannten Spaziergang in der Nähe deines Zuhauses machst, eine Tageswanderung in den Bergen unternimmst oder dich auf ein mehrtägiges Trekking-Abenteuer begibst, hängt von deinen individuellen Vorlieben, Plänen und der richtigen Ausrüstung ab. Wichtig sind geeignete Schuhe, ein Rucksack sowie wetterfeste Kleidung. Trekkingtouren erfordern überdies eine genaue Vorbereitung und deutlich mehr Ausrüstung, damit du dein Outdoor-Abenteuer sicher und gut bewältigst.

Horizonterweiterung und körperliche Betätigung: Ist Wandern Sport?

Die Frage, ob Hiking eine Sportart ist, kann mit einem klaren Ja beantwortet werden. Beim Wandern werden zahlreiche Muskelgruppen beansprucht, insbesondere die Beinmuskulatur. Gefordert werden aber auch deine Rumpf- und Rückenmuskulatur, wenn du auf unebenem Gelände gehst oder einen Rucksack trägst.
Regelmäßiges Wandern verbessert zudem die Herz-Kreislauf-Gesundheit, senkt den Blutdruck und reduziert das Risiko von Herzkrankheiten. Wandern kann überdies helfen, die Gelenke beweglich zu halten.
Wandern ist ferner eine effektive Methode, um Kalorien zu verbrennen und Gewicht zu verlieren oder zu halten. Nicht zuletzt reduziert die Bewegung in der Natur Stress und kann sogar bei Angstzuständen und Depressionen das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Hiking und Spazierengehen: Wo liegt der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen Hiking bzw. Wandern und Spazierengehen liegt im Schwierigkeitsgrad und im Gelände. Spazieren gehen erfolgt normalerweise auf ebenen, gut ausgebauten Wegen und dauert selten länger als eine Stunde. Es ist eine entspannte Freizeitbeschäftigung, die keine besondere Ausrüstung oder Vorbereitung erfordert.
Hiking hingegen findet oft auf unebenem Gelände und in der Natur statt. Die Wege können steil, felsig oder unbefestigt sein. Zudem kann eine Wanderung mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Als Wanderer solltest du zudem Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung und einen Rucksack mit Proviant bei dir haben.

Auf Schusters Rappen: Was ist der Unterschied zwischen Wander- und Trekkingschuhen?

Wander- wie auch Trekkingschuhe sind speziell entwickelte Fußbekleidungen für Outdoor-Aktivitäten, die jedoch unterschiedliche Anforderungen erfüllen.
Wanderschuhe sind in der Regel leichter als Trekkingschuhe und haben eine flexiblere und weichere Sohle. Wanderschuhe eignen sich ideal für gut ausgebaute Wege und kürzere Touren.
Um den Tragekomfort zu erhöhen, verfügen Wanderschuhe oftmals auch über eine dickere Polsterung als Trekkingschuhe. Sie sind meist knöchelhoch oder niedriger, um Beweglichkeit und Komfort zu maximieren. Es gibt sogar Menschen, die Wanderschuhe im Alltag tragen.
Trekkingschuhe hingegen sind schwerer und robuster, sodass sie zusätzlichen Schutz und Stabilität bieten. Auch die Sohle ist härter und langlebiger und verfügt über ein tiefes Profil, das besseren Halt auf unwegsamem Gelände gewährleistet. Trekkingschuhe sind zudem höher geschnitten, um den Knöchel zu stützen und vor Verletzungen zu schützen.
Beide Schuhe bestehen aus atmungsaktivem und wetterfestem Material. Trekkingschuhe sind jedoch für längere und anspruchsvollere Touren konzipiert, während Wanderschuhe besser für Tagesausflüge auf weniger schwierigen Wegen und sogar für den Alltag geeignet sind.

Das könnte dich auch interessieren

Wandern mit Kindern bedeutet viel Planung! Worauf du achten solltest und was du bei der Planung auf keinen Fall vergesen solltest, erfährst du hier!

Wandern mit Kindern: Mit diesen Tricks hat jeder Spass!

Eine Wanderung mit Kindern erfordert viel Planung. Was alles beachtet werden muss, damit nichts schiefläuft und wie alle bei der Outdoor-Aktivität Spaß haben, erfährst du hier!

Gute Gründe, um im Regen spazieren zu gehen

Deshalb solltest du unbedingt im Regen spazieren gehen!

Du bleibst im Regen lieber zu Hause? Wir verraten dir, warum du unbedingt einen Regenspaziergang testen solltest.

Glamping vs. Camping: Was ist was und wo ist der Unterschied?

Was ist Glamping? – Camping- und Hotelurlaub kombiniert

Der Begriff Glamping setzt sich aus den beiden Wörtern „glamourös“ und „Camping“ zusammen. Das Konzept erfreut sich seit einiger Zeit bei Reisefreudigen immer größerer Beliebtheit.