Checkliste Klettern: Das darf auf deinem Outdoor-Kletterabenteuer nicht fehlen
Du bist felsenfest davon überzeugt, dass dein nächstes Abenteuer hoch hinausgehen soll? Um sicher an steilen Felsen entlang zu klettern, solltest du mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet sein. Damit beim Packen nichts vergessen wird, ist es ratsam sich an folgender Checkliste zu orientieren:
Bekleidung:
- (Längen verstellbare) Kletterhose
- Shirt oder Longsleeve
- Hardshelljacke
- Funktionsunterwäsche
- Kletterschuhe: Kaufe dir Schuhe, die eng aber komfortabel sind und keinesfalls drücken oder schmerzen. Beachte dabei, dass die Sohle zwischen 4 und 5 mm dick ist. Man unterscheidet zwischen 3 Typen von Kletterschuhen: neutral, moderat und aggressiv.
- Klettersocken (auch Wandersocken möglich)
- Kletterhandschuhe
- Mütze, Fingerhandschuhe, Multifunktionstuch (lediglich bei niedrigen Temperaturen)
- Kletterrucksack: Ein Kletterrucksack sollte in sehr geringes Eigengewicht haben, gut gepolstert sein (vor allem an den Schultern), eine sinnvolle Fächeraufteilung als auch äußerliche Befestigungen für einen Kletterhammer, Schlinge etc.
Safety First:
- Kletterseil: Ein Kletterseil für den Outdoor Bereich sollte mindestens 60 m lang sein, für den Hallenbereich genügt ein Seil von 30 m. Achte neben der Länge auch auf eine ausreichende Dicke von 9,8-10 mm. Außerdem sollte ein Kletterseil nie statisch, sondern dynamisch sein.
- Seiltasche
- Karabiner (auf Reserve)
- Schraubglieder
- Schlinge
- Klettergurt: Der Sitz des Klettergurtes ist ausschlaggebend. Achte daher beim Kauf auf variabel einstellbare Größen, damit der Klettergurt sowohl mit wenig Kleidung (im Sommer) als auch beim Tragen von dickerer Kleidung (im Winter) passt.
- Lange als auch kurze Expressen
- Tube
- Zwischensicherungen
- Kletterhelm: Hybridhelm, der aus einer Hartschale mit Schaumkern besteht und über ein geringes Eigengewicht, gute Verstellmöglichkeiten und ausreichende Ventilation verfügt
- Erste-Hilfe-Set
- Chalk (sofern es in der Umgebung gestattet ist): Unterschieden wird zwischen Pulver-, Ball-, Block- und flüssig Chalk.
- Medikamente
- Sicherungsgerät: Man unterscheidet zwischen manuellen und automatischen Sicherungsgeräten. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass automatische Sicherungsgeräte eine Unterstützung beim Bremsen bieten.
- GPS-Gerät
- Sonnenbrille
- Sonnenschutz: Ausreichender Sonnenschutz ist nicht zu unterschätzen. Auch wenn die Temperaturen niedrig sind, je nach dem auf welchen Höhenmetern du dich befindest, spürst du die extreme UV-Einstrahlung nicht.
- Mobiltelefon
- Ausweisdokumente
- Stirnlampe: Vor allem bei Einbruch der Witterung ist eine Stirnlampe unerlässlich. Platziere diese stets griffbereit, sodass du sie im Falle der Dunkelheit schnellst möglichst aufziehen kannst. Tipp: Stelle bereits im Voraus die passende Größe ein.
Verpflegung:
- Trinkflasche mindestens 1,5 L oder integriertes Trinkschlauchsystem im Rucksack
- Energieriegel
- Je nach Tour (Trekkingnahrung und Kochutensilien)
Nice to have:
- Fingertape
- Routenplaner
- Felsenbürste: Informiere dich bereits im Voraus, ob du in deinem ausgewählten Gebiet Chalk benutzen darfst oder nicht, da es aufgrund von Naturschutz häufig verboten ist. Sofern du das weiße Magnesiumpulver benutzt, solltest du es mit einer stets bereithaltenden Felsenbürste wieder entfernen.
- Go-Pro Kamera
- Slackline
- Prismenbrille: Eine Prismenbrille eignet sich sehr wohl zum Klettern, da diese das Licht um 40-60° umlenkt, sodass der Lichtstrahl zweimal reflektiert wird.
- Insektenschutz
Für eventuelle Übernachtungen:
- Zelt: Bedenke, dass du das Zelt die gesamte Reise über auf dem Rücken trägst. Daher ist es empfehlenswert, beim Kauf auf ein sehr geringes Eigengewicht zu achten. Orientiere dich hierbei an Ultraleicht-Zelten. Dies gilt auch für den Schlafsack und die Isomatte.
- Schlafsack
- Isomatte
- Hygieneartikel (biologisch abbaubare Mehrzweckseifen, Zahnbürste etc.)