So wählst du die richtigen segelhandschuhe

Handschuhe für den Segeltörn müssen extremen Belastungen standhalten, Strapazierfähigkeit beweisen und einen Schutz gegen Verletzungen, Kälte sowie Nässe bieten. Eine gute Griffigkeit ist außerdem von Bedeutung, um an Bord problemlos agieren zu können. Funktionelle Segelhandschuhe sind aus hochwertigen Materialien hergestellt und sollten für mehr als ein paar Törns halten. Damit die Nässe nicht an deine Hände gelangen kann, ist der Kauf eines wasserdichten Modells zu empfehlen. Ein schnell trocknendes Material hat außerdem seine Vorteile.

Handschuhe aus Leder sind strapazierfähig. Sie passen sich mit der Zeit der Form der Hände an und schützen gut vor Kälte, spritzendem Wasser und peitschenden Winden. Mit Segelhandschuhen aus Leder ist für den nötigen Schutz und Halt auch bei schwierigen Witterungsbedingungen gesorgt, zudem können die Modelle eine hervorragende Beweglichkeit liefern. Allerdings ist das Naturmaterial Leder nicht wasserdicht. Wenn du feuchte Hände während des Segeltörns unbedingt vermeiden willst, greifst du besser zu anderen Materialien. Wärmeisolierende Handschuhe aus Neopren besitzen wind- und wasserdichte Membrane und garantieren warme Finger bei jedem Wetter. Das Material ist robust und langlebig. Neopren sorgt für einen festen Sitz, auch im nassen Zustand. An sommerlichen Tagen ist ein Segelhandschuh mit einem hohen Anteil an Nylon ausreichend. Ein Materialmix mit Polyester bringt Flexibilität und Schutz.

Wenn du auf der Suche nach geeigneten Segelhandschuhen bist, solltest du auf die richtige Passform achten. Ein zu großes Modell sitzt zu locker und schränkt dich in deiner Feinmotorik ein. Ist der Handschuh zu klein, kannst du deine Finger nicht frei einsetzen. Im Extremfall leidet die Blutzirkulation in der Hand. Da du beim Online-Shopping die Passform nicht testen kannst, ist eine Anprobe im Laden sinnvoll. Auch der Schnitt wirkt sich auf die Passform aus. Modelle mit ergonomischer Nahtführung offerieren guten Tragekomfort und einen besseren Sitz. Klettverschlüsse und elastische Bündchen am Handgelenk sind weitere Features, mit denen einige Modelle punkten. Anpassbare Handschuhe lassen sich auch mal mit dem Segelpartner tauschen.

Das Tragen von Handschuhen darf dich beim Segeln nicht einschränken. Der Schutz für die Hände muss neben einer gewissen Flexibilität auch Grip besitzen. Spezielle Beschichtungen unterstützen dich beim sicheren Halt des Tauwerkes. Sind die Segelhandschuhe nass, müssen sie Rutschfestigkeit beweisen. Materialüberzüge mit Noppen und Co. gewähren eine bessere Griffigkeit. Verstärkungen an Daumen und Zeigefinger verringern das Risiko, unangenehme Blasen an diesen Stellen zu entwickeln. Bei dünneren Varianten aus Nylon ist eine nahtlose Fertigung mit Nitril-Grip gängig. Handflächen- und Fingerbereiche aus Latexgewebe bieten erhöhte Haftung und Reißfestigkeit.

Bei Segelhandschuhen hast du die Wahl zwischen Halb-, Voll- und Zweifinger-Modellen. Bei der Variante Halbfinger liegt das vorderste Glied jedes Fingers frei. Damit hast ein besseres Gefühl in den Fingern, wenn du komplexe Aufgaben wie das Öffnen eines Schäkels und das Lösen von Knoten durchführst. Vollfinger-Modelle bieten im Gegensatz eine gute Wärmeisolation und vollen Schutz für die Finger. Zudem kann kein Wasser über offene Fingerbereiche in den Segelhandschuh eindringen. In puncto Feinfühligkeit müssen jedoch leichte Abstriche gemacht werden. Arbeitest du sowieso nur mit schweren, großen Tauen, sind Modelle der Form Vollfinger eine hervorragende Wahl. Ein Hybrid-Handschuh, der nur zwei Finger freilegt, offeriert dir einen Mittelweg. Damit profitierst du von den Vorteilen der herkömmlichen Designs in einem Produkt.

Bist du mit deinem Segelboot an der rauen Küste und bei niedrigen Temperaturen unterwegs, sind gefütterte Handschuhe aus Leder zu empfehlen. Sie halten besonders warm und gewähren einen hohen Tragekomfort. Wärmeisolierende Modelle aus Neopren halten deine Hände auch bei sehr nassen Verhältnissen trocken und sorgen für Schutz gegen Kälte. Für Törns an sommerlichen Tagen eignen sich leichte, nahtlose Modelle aus Nylon mit Nitril-Grip. Die richtige Passform ist essenziell. Zu große und zu kleine Handschuhe schränken die Fingerfertigkeit ein und birgen Risiken. Im Zweifel sind anpassbare Modelle ratsam. Die Entscheidung zwischen Halb-, Voll- und Zweifinger-Handschuhe ist Geschmackssache. Was du bei dem einen Modell an Feinfühligkeit erhältst, büßt du hinsichtlich der Wasserdichtigkeit und Wärmeisolation ein. Hybrid-Varianten können die Lösung sein und dir die Vorteile beider klassischen Segelhandschuhe kombiniert bieten.