Wie funktioniert die Klassifizierung der Wanderwege?

Schau dir die klassifizierung der wanderwege an, um die für dich perfekte strecke zu finden!

Der französische Wanderverband hat nämlich ein System zur Klassifizierung von Wanderwegen entwickelt, bei dem drei Kriterien berücksichtigt werden: Anstrengung, Schwierigkeit, Risiko.

VOR DER WANDERUNG SOLLTEST DU IN JEDEM FALL DEN SCHWIERIGKEITSGRAD DER WANDERSTRECKE KENNEN, UM DICH ENTSPRECHEND AUSZURÜSTEN, DIE NOTWENDIGE ZEIT EINZUPLANEN UND ABSCHÄTZEN ZU KÖNNEN, OB DU FIT GENUG FÜR DIE WANDERUNG BIST.

Schau dir in jedem fall auch noch mal die basics zur nutzung deines kompasses und der wanderkarte an, bevor du startest.

Die kriterien

Die Wanderwege sind anhand einer Skala von 1 (leicht) bis 5 (schwierig) eingeteilt.~Mit diesen drei Kriterien kannst du abschätzen, ob die geplante Wanderung auch wirklich etwas für dich ist.

  • Wie funktioniert die Klassifizierung der Wanderwege?

    Anstrengung

    Die Anstrengung entspricht den physischen Anforderungen an die Wanderer.

  • Wie funktioniert die Klassifizierung der Wanderwege?

    Schwierigkeit

    Bei der Schwierigkeit werden die Gegebenheiten der Wanderwege berücksichtigt – gibt es z. B. Hindernisse? Sind sie schwer zu bewältigen?


  • Wie funktioniert die Klassifizierung der Wanderwege?

    Risiko

    Das Risiko sagt aus, ob eine Sturzgefahr besteht.

Die verschiedenen schwierigkeitsgrade

1 – leicht: Der Weg stellt keine physischen Herausforderungen an Wanderer dar. Es liegen keinerlei oder fast keinerlei Hindernisse und keinerlei oder fast keinerlei schwieriger Aufstieg vor. Der Untergrund ist eben. Es besteht das Risiko leichter Verletzungen.

2 – ziemlich leicht: Der Schwierigkeitsgrad entspricht einem Spaziergang oder einer kleinen Wanderung. Es gibt nur wenige und maximal knöchelhohe Hindernisse, die zu bewältigen sind. Das Unfallrisiko und die Verletzungsgefahr sind gering.

3 – etwas schwieriger: Die Wanderwege sind physisch anspruchsvoll, der Schwierigkeitsgrad ist jedoch eher niedrig. Es gibt mindestens ein Hindernis, das maximal kniehoch ist. Die auf einigen Streckenabschnitten bestehenden Risiken sind von verhältnismäßig geringer Bedeutung.

4 – ziemlich schwierig: Die Wanderwege sind physisch anspruchsvoller. Aufgrund des unebenen Geländes sind Wanderstöcke unverzichtbar. Vorhandene Hindernisse sind maximal hüfthoch. Es besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr. Schwere Unfälle sind möglich.

5 – schwierig: Die Wanderwege sind physisch äußerst anspruchsvoll. Hindernisse können bis über die Hüfte reichen. Auf einigen Streckenabschnitten kann der Einsatz der Hände erforderlich sein, wodurch Wanderstöcke möglicherweise stören. Einige Streckenabschnitte können gesichert sein. Das Gelände ist sehr uneben. Es besteht maximale Unfallgefahr.

Auf der Website des französischen Wanderverbands steht ein Wanderführer zum Download bereit. So kannst du dich näher mit den unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auseinandersetzen und sie bei der Wahl deiner Wanderwege berücksichtigen.

Für geeks und hypervernetzte

Beim französischen Wanderverband gibt es ein Tool, mit dem du anhand des IBP-Index und deiner zurückgelegten Wegstrecken (deiner GPS-Daten) den Schwierigkeitsgrad einer Route bestimmen kannst.

Achtung! Auf der Website zum IBP-Index ist Folgendes vermerkt:

Der IBP-Index ist ein System, das den Schwierigkeitsgrad einer Route automatisch bewertet, die mit dem Mountainbike, dem Rennrad, gehend oder laufend zurückgelegt wird. Er ist sehr hilfreich, um die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der einzelnen Strecken zu kennen und vergleichen zu können. Es ist wichtig, dass du den Schwierigkeitsgrad einer Route nicht mit der für diese Route benötigten Fitness verwechselst: Eine Route mit einem IBP-Index von 60 wird für einen Anfänger sehr hart sein, normal für jemanden mit einer durchschnittlichen Vorbereitung und sehr leicht für einen professionellen Sportler.

Wie funktioniert die Klassifizierung der Wanderwege?
Wie funktioniert die Klassifizierung der Wanderwege?

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