Welches trekkingzelt passt zu mir?
Biwakzelte für Wanderer und Alpinisten gibt es in den verschiedensten Ausführungen: für ein bis vier Personen, mit oder ohne Apsis und Aufenthaltsraum... Außerdem kommt es bei der Auswahl natürlich auch auf das Gewicht, das Packmaß und die Dauer des Auf- und Abbaus an.
– Wie findet man da bloß das richtige Modell?

Das wichtigste in kürze
• Trekkingzelte sind leicht, kompakt und widerstandsfähig. Sie schützen auf langen Touren zuverlässig gegen Wind, Regen oder starke Sonneneinstrahlung.
• Das Packmaß ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Zeltes, denn es darf im Trekkingrucksack weder zu viel Platz einnehmen noch zu schwer sein. Achte darauf, dass das Gewicht unter 4 kg liegt.
• Je nach Tour und eigenen Vorlieben kommen unterschiedliche Zeltmodelle infrage, etwa ein Biwak- oder ein Kuppelzelt. Unser Artikel gibt dir einen Überblick über alle Varianten.
Inhaltsverzeichnis
Was macht ein gutes Trekkingzelt aus?
Was ist beim Zeltkauf zu beachten?
Welche Zelt-Modelle gibt es?
Was darf ein Trekkingzelt wiegen?
Was macht ein gutes trekkingzelt aus?
Ein gutes Zelt sollte nicht nur über ein stabiles Gestänge, sondern auch über ein hochwertiges Außenzelt verfügen. Zeltgestänge bestehen in der Regel aus Aluminium oder Fiberglas, wobei letzteres die günstigere Alternative ist, jedoch eher zum Brechen neigt als Aluminium.
Das Außenzelt sollte nicht nur robust, sondern auch widerstandsfähig gegen Nässe und Sonneneinstrahlung sein. Außerdem sollten die verwendeten Materialien hochwertig sein, ohne das Zelt zu beschweren oder das Packmaß zu vergrößern.
Tipp: Die Atmungsaktivität erhöht sich, wenn Baumwolle in das Material des Außenzeltes eingearbeitet ist.
Was ist beim zeltkauf zu beachten?
Bei der Auswahl eines Trekkingzelts sind drei Kriterien entscheidend: Die Anzahl der Liegeplätze, das Gewicht/Packmaß und die Dauer des Auf- und Abbaus.
Personenzahl
Es gibt Trekkingzelte für ein bis vier Personen. Manche Modelle verfügen außerdem über einen zusätzlichen Stauraum für Gepäck, der als Apsis bezeichnet wird, und/oder einen Aufenthaltsraum. Wie bequem es am Ende wird, hängt vom Verhältnis der Zeltgröße zur Personenzahl ab: Damit es etwas geräumiger und bequemer wird, kannst du zum Beispiel ein Drei-Personen-Zelt wählen, auch wenn ihr nur zu zweit unterwegs seid.
Gewicht und packmaß
Wie schwer dein Zelt sein darf, hängt von der Dauer der Wanderung und vom Gesamtgewicht deines Gepäcks ab. Je länger du unterwegs bist, desto leichter sollte das Zelt sein. Auch die Packmaße sind wichtig, denn schließlich muss das Zelt in oder an deinen Rucksack passen. Für eine gleichmäßige Verteilung der Last solltest du es entweder ganz unten im Gepäck verstauen oder mithilfe der Riemen unter dem Rucksack befestigen.
Dauer des auf- und abbaus
Alle unsere Trekkingzelte sind bereits vormontiert: Die Kabine ist mit dem Außenzelt verbunden, sodass euer Lager im Handumdrehen steht und genauso schnell wieder abgebaut ist. Es gibt auch sogenannte selbsttragende Zelte, die ohne Heringe stehen.
Welche zelt-modelle gibt es?
Für das Trekking kommen verschiedene Zeltmodelle infrage, die alle eigene Vor- und Nachteile mit sich bringen:
Einbogenzelt
Eigenschaften: Wie der Name schon sagt, baut dieses Zelt auf nur einen einzigen Bogen.
Vorteile: einfache Konstruktion, schneller Aufbau, wenig Gewicht
Nachteile: wenig Grundfläche, kleine Apsis
Tunnelzelt
Eigenschaften: Das Tunnelzelt setzt auf zwei parallel zueinanderstehende Bögen.
Vorteile: wenig Gewicht, bestes Platzangebot, große Apsis, sehr windstabil
Nachteile: großer Platzbedarf, schlechte Belüftung, anfällig für Querwind
Kuppelzelt
Eigenschaften: Das Kuppelzelt besteht ebenfalls aus zwei Bögen, die sich jedoch kreuzen.
Vorteile: wenig Platzbedarf, sehr gute Belüftung
Nachteile: schlechteres Platzangebot, vereinzelt schlechte Zelthöhe, mitunter etwas windanfällig
Tarp
Eigenschaften: Im Grunde ist ein Tarp lediglich eine Zeltplane, aus der du dir mithilfe einer Abspannschnur, deiner Stöcke und/oder der Umgebung einen Unterschlupf baust.
Vorteile: extrem geringes Gewicht, sehr kleines Packmaß, authentisches Outdoorfeeling
Nachteile: fehlender Rundumschutz, kein Mückenschutz
Biwakzelt
Eigenschaften: Ein Biwakzelt ist praktisch ein Miniaturzelt, das so niedrig ist, dass du darin lediglich liegen und nicht sitzen kannst.
Vorteile: wenig Gewicht, kleines Packmaß, wenig Platzbedarf
Nachteile: sehr kleines Platzangebot, keine Apsis
Hängemattenzelt
Eigenschaften: Ein Hängemattenzelt ist eine überdachte Hängematte, die du beispielsweise zwischen zwei Bäumen aufspannst.
Vorteile: keine Bodenfeuchte, besonders geschützt, da in der Luft, kein Schmutz oder Matsch
Nachteile: Gefahr des Reißens, wenig Platz
Ultraleichtzelt
Eigenschaften: Das Ultraleichtzelt (UL-Zelt) besticht mit einem extrem geringen Gewicht, was es besonders bei Backpackern oder Weitwanderern beliebt macht.
Vorteile: extrem leicht, sehr kleines Packmaß
Nachteile: hoher Preis, Kondenswasser, schlechte Wassersäule
Wichtig: Die Wassersäule gibt an, wie gut dein Zelt Regen standhält und wie lange es dauert, bis Wasser das Material durchdringt. Generell gilt – je höher die Wassersäulenzahl, desto regenfester ist dein Zelt.
Was darf ein trekkingzelt wiegen?
Durch eine sorgfältige Auswahl kannst du beim Zeltkauf gut Gewicht einsparen. Ein Zweipersonenzelt sollte für eine Trekkingtour beispielsweise nicht mehr als drei bis vier Kilogramm wiegen.
Auch das Packmaß spielt für Trekker eine wichtige Rolle. Bestenfalls nimmt dein Zelt in der Fahrradtasche oder im Rucksack so wenig Stauraum wie möglich ein.
Tipp: Probiere unbedingt schon einige Zeit vor der Tour aus, ob das zusammengefaltete Zelt wirklich in deinen Rucksack passt.
Nicolas
Quechua-produktmanager
Bei mehrtägigen Wanderungen sollte man genau planen, was man mitnimmt. Die Packliste muss alle notwendigen Dinge enthalten, und der Rucksack sollte richtig gepackt werden.
Unsere Zelte sind alle sehr windstabil und wasserdicht: Sie halten Windgeschwindigkeiten bis 70 km/h und einem Niederschlag von 200 mm pro Quadratmeter stand.