Für wen eignet sich das therapeutische klettern?
Therapeutisches Klettern wird sehr vielseitig eingesetzt und eignet sich für eine große Zielgruppe krankheitsbedingt betroffener Menschen von jung bis alt. Vor allem Menschen mit folgenden, häufig auftretenden Krankheitsbildern nutzen nach Empfehlung des Physio-, Ergo- oder Psychotherapeuten, die Möglichkeit ihren Körper zu optimieren und kognitive Fähigkeiten zu erlernen.
Orthopädische und traumatische Verletzungen:
Patienten mit orthopädischen und/oder traumatischen Verletzungen sowie auch Patienten mit chronischen Beschwerden können durch therapeutisches Klettern ihren Bewegungsapparat erfolgreich behandeln lassen. Häufig tritt dies nach Operationen der Gelenke oder aber auch bei chronischen Haltungsschwächen wie z.B. Skoliose oder auftretende Instabilität durch das Impingement-Syndrom auf. Der Schwerpunkt des körperlichen Trainings durch das therapeutische Klettern liegt bei orthopädischen und traumatischen Verletzungen auf folgenden Körperbereichen: Schultergelenke, Kniegelenke, Hüftgelenke, Fußgelenke und Wirbelsäule.
Degenerative Erkrankungen:
Chronisch-degenerative Erkrankungen entstehen durch die Alterung der Körperzellen. Dazu gehören typische Krankheitsbilder wie Arthrose in verschiedenen Körperbereichen (Finger, Hüfte, Knie, Wirbelsäule etc.) sowie Rückenprobleme durch Bandscheibenschäden als auch Patienten mit chronischen Schmerzen.
Neurologische Erkrankungen:
Häufige Folgen neurologischer Erkrankungen können ebenfalls Bewegungsstörungen sein. Darunter fallen Krankheitsbilder wie: Schlaganfälle, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose etc. Dank regelmäßigen Trainings durch therapeutisches Klettern, können die Betroffenen ihre eigene Körperwahrnehmung als auch die Koordination optimieren.
Pädiatrie:
Die sogenannte Pädiatrie, auch als Kinderheilkunde bekannt, bezieht sich auf die Entwicklungslehre kindlicher und jugendlicher Organismen sowie Erkrankungen als auch möglicher Behandlungen und Vorbeugungen. Durch das therapeutische Klettern können Kinder und Jugendliche in verschiedensten Bereichen erfolgreich behandelt werden. Von Verhaltensauffälligkeiten über Essstörungen bis hin zu jungen Patienten, die an Autismus erkrankt sind.
Geriatrie:
Neben sehr jungen Menschen, können auch ältere Menschen durch das therapeutische Klettern profitieren. Geriatrie beschreibt die Altersheilkunde, die Lehre der Krankheiten älterer Menschen. Durch das regelmäßige Training können die Betroffenen nicht nur ihre körperliche Konstitution durch die Optimierung des Muskelaufbaus und die Behebung von Gleichgewichtsstörungen, sondern auch das Gedächtnis trainieren.
Körperliche als auch geistige Behinderungen:
Auch Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder auch Menschen, die an einer Behinderung ihrer Sinnesorgane leiden, können durch therapeutisches Klettern behandelt werden. Dabei wird die Koordination, Kondition sowie mentale Fertig- und Fähigkeiten trainiert und optimiert.
Psychische Erkrankungen:
Häufig wird das therapeutische Klettern als Teil der Psychotherapie mit eingebunden, sodass Patienten mit Depressionen, Suchterkrankungen, psychosomatische Störungen etc. durch den Sport und dem dazugehörigen Vertrauen geholfen werden kann.