Yoga - sanfte begleitung beim abnehmen

Wer abnehmen will, hat entweder medizinische Gründe oder möchte ein anderes Körperschema erreichen. In beiden Fällen gilt, dass du an deinem Körper etwas ändern möchtest - also musst du ein neues Bewusstsein für dein Körpergefühl entwickeln. Yoga ist da ein idealer Wegbegleiter.

Zuerst entstand die Yogapraxis als meditative Übung, inzwischen ist es Teil vieler Fitness-Bewegungen. Als Ausgleich oder Ergänzung zu anderen sportlichen Zielen, für das persönliche Wohlbefinden oder einfach, um den eigenen Körper in Form zu bringen. Das Training der Positionen sorgt für aktive Muskeln und perfekte Körperspannung, Atemübungen helfen dabei, gegen Stress resistent zu werden und die bewusste Konzentration auf den eigenen Körper führt dazu, dass du schneller weißt, was dir wirklich guttut.

Während einer Diät hast du möglicherweise mit vielen Umstellungen zu rechnen. Besondere Lebensmittel, eine Saftkur zur Entgiftung, neue Laufschuhe für den Ausdauersport - das kann sowohl kostspielig werden als auch deinen Alltag einschränken. Yoga zum Abnehmen zu nutzen, ist die perfekte Lösung, um zusätzliche Kosten oder Stressfaktoren zu vermeiden.

Alles, was du für eine erfolgreiche Yoga-Lektion brauchst, ist eine rutschfeste Matte oder Decke und bequeme Kleidung. Nach einer Einführung kannst du Yoga zuhause durchführen, in einem Yoga-Studio oder Fitnessstudio. Du bist mit Online-Lektionen weder an Ort noch Zeit gebunden. Es kann aber zu Beginn hilfreich sein, wenn du mit einer ausgebildeten Yoga-Lehrkraft die ersten Übungen machst - so kann deine Haltung bei Bedarf korrigiert werden.
Verletzungen musst du keine befürchten. Selten kann es zu Überdehnungen kommen - aber wenn du Yoga zum Abnehmen nutzen willst und nicht mit Yoga-Akrobatik einsteigst, sind die Risiken sehr gering.

Schaust du nur auf den Kalorienverbrauch, dann ist Yoga zum Abnehmen nur bedingt geeignet. Die meisten Asanas, wie die Positionen im Yoga genannt werden, verbrennen nur wenige Kalorien. Führst du ein sanftes Yoga durch, dann kannst du bei einer halbstündigen Einheit ca. 150-200 Kalorien verbrauchen.

Um direkt Erfolge auf der Waage zu vermelden, ist Yoga als Einsteiger-Sport also weniger sinnvoll. Da es aber die Beweglichkeit steigert, dir ein besseres Gespür für deine Muskeln und Gelenke verschafft und überdies die Wahrnehmung für deinen Körper fördert, ist es ein perfekter Partner für andere Sportarten, die mehr Fett zum Schmelzen bringen.

Wenn du merkst, was dein Körper alles leisten kann, wird dich das zusätzlich motivieren. Du kannst Yoga zum Abnehmen nutzen, indem du die langfristige Wirkung von Yoga für dein Ziel einplanst. Durch kurze, gezielte und konzentrierte Abfolgen von Asanas kannst du zum Beispiel Heißhunger-Attacken in den Griff bekommen. Yoga hilft dir gegen schlechte Laune und Langeweile - und diese beiden sind häufig der schlimmste Feind einer erfolgreichen Diät.

Machst du aber Power Yoga oder sogar Bikram Yoga zum Abnehmen, dann verbraucht eine Yogastunde bis zu 600 Kalorien - allerdings nur, wenn du bereits gut im Training bist. Doch durch den Muskelaufbau, den du bei regelmäßiger Yoga-Praxis erreichst, steigerst du deinen Kalorienverbrauch ganz allgemein. Dadurch schaffst du ein höheres Kaloriendefizit im Alltag und kannst auf diese Weise Yoga zum Abnehmen mit begleitender Diät nutzen. Wer zeitlich 5 Einheiten Bikram Yoga in einer Woche schafft, wird auch bei normalem Essverhalten abnehmen. Das ist allerdings nur schwer zu realisieren - sieh dir als kleine Alternative die folgenden Asanas an, mit denen du rasch ein paar Kalorien zwischendurch verbrennen kannst!

Diese Übung ist eigentlich eine Abfolge von zwölf Asanas, die fließend ineinander übergehen. Je nach Intensität und Dauer kannst du dabei etwa 50 Kalorien verbrennen.

Beginne stehend mit erhobenen Armen und komme dann in eine Vorbeuge, bei der du deine Knöchel mit den Händen umfasst. Dann stellst du erst das eine, dann das andere Bein nach hinten ab und machst im Vierfüßlerstand zunächst einen Buckel, bevor du den Rücken wieder durchdrückst. Lege den Oberkörper auf den Knien ab und strecke die Hände nach vorne auf dem Boden aus. Komme wieder zurück in den Vierfüßlerstand, recke den Po in die Luft, so dass du ein Dreieck mit Händen und Füßen bildest. Stelle erst ein Bein zwischen deine Hände, dann das andere und komme aus der Vorbeuge wieder zurück in den aufrechten Stand.

Du kennst es aus der Fitness: Plank, die Challenge, bei der du mit deinem eigenen Körpergewicht trainierst. Das kannst du auch beim Yoga machen und so ganz nebenbei 30 Kalorien für jede Einheit verbrauchen.

Dein gerader Körper wird nur von Zehen und Handflächen gestützt, deine Ellbogen sind parallel zum Körper angewinkelt. Es gibt verschiedene Wege, in diese Position zu kommen, du solltest sie für einige Atemzüge halten, um ihren Effekt langfristig zu nutzen.

Die Kriegerhaltungen können vom Kalorienverbrauch nicht genau berechnet werden - du kannst sie sanft und langsam, aber auch mit intensiver Spannkraft ausführen. Fest steht, dass du dabei ins Schwitzen kommen kannst. Ob du nun einfach nur im Ausfallschritt stehst wie beim Krieger I, oder für Krieger III dein Gewicht komplett auf einem Bein lagerst und mit den Armen zusätzlich Körperspannung aufbaust: Die Krieger- oder Standhaltungen stärken nicht nur deine Muskulatur, sondern auch dein Selbstvertrauen.