Wandern in der sächsischen Schweiz

Wandern in der Sächsischen Schweiz - die schönsten Touren und Wanderwege

Ob im Elbsandsteingebirge, auf dem Malerweg oder am Amselsee - hier erfährst du, wie du dich ideal auf deinen Wandertrip in der sächsischen Schweiz vorbereiten kannst. 

Die sächsische Schweiz hat vieles zu bieten: Von hohen Bergen bis zu satten grünen Wanderwegen wird hier jedes Wanderherz schneller schlagen. Entdecke beispielsweise den Großen Zschirnstein, den höchsten Berg des Elbsandsteingebirges! Oder zahlreiche Seen wie den Amselsee. Falls du mehrere Tage wandern möchtest, eignet sich hierzu ideal die Malerwegwandertour. Diese kannst du natürlich auch als Halbtagestour oder Tagestour planen. Was du jeweils alles pro Etappe sehen solltest, haben wir hier für dich zusammengefasst und die besten Insider und Geheimtipps ausgesiebt!

Entdecke die Vielfalt der Amselsee Wanderroute 

Kurz, spannend und wassernah. Zwischen dem Kurort Rathen und dem Hohnsteiner Ortsteil Rathewalde fließt der Grünbach durch den Amselgrund. Die Hikingtour startet im Kurort Rathen in Niederrathen. Entlang des Grünbachs machst du hier einen Bogen um die Felsenlandschaft. Am Grünbach biegst du zum Amselgrund ein und durchwanderst den Bachlauf bis zum Amselsee. Rund 550 Meter lang ist der Amselsee. Wer mag, leiht sich ein Boot und erforscht den See von der Wasserfläche aus. Denke dann vor allem an wasserdichte Kleidung, wasserdichte Schuhe und gegebenenfalls Schwimmwesten.
Über die Strecke vom Saugrund beendest du anschließend den Rundgang zurück zum Ausgangspunkt in Rathen. Sehenswerte Spots sind auf dieser Strecke beispielsweise die Amselspitze, Vexierturm oder die Amselgrundnadel.

Wichtig: Im gesamten Nationalparkgebiet besteht das Wegegebot. Hier darfst du ausschließlich gekennzeichnete Wege nutzen, da das Nationalgebiet so naturgemäß wie möglich erhalten werden soll. 

Länge: 4,7 km
Dauer: 2 h
Schwierigkeitsgrad: Schwer

Hoch hinauf zur Wanderroute auf dem Großer Zschirnstein

Der höchste Berg in der sächsischen Schweiz ist der Großer Zschirnstein. Die Wanderung hinauf beginnt am Startort Krippener Parkplatz. Theoretisch muss du nur den Roten Markierungen folgen, um zum Großer Zschirnstein zu wandern. Von der Kleinhennersdorfer Straße folgst du der Route in Richtung Koppelsbergweg. Auf den Kohlbornstein führt der Weg zur Rölligmühle und dann nach Kleingießhübel. Von hier aus gelangst du über den Hirschgrundweg zum Großer Zschirnstein, den du steil bergauf bewandern wirst. Der Rückweg führt auf dem Salzleckenweg und über den Wolfsberg bis Reinhardtsdorf.

Der Wanderweg zum Großer Zschirnstein ist steil und schwer. Aber der Weg lohnt sich, denn die Aussicht von ganz oben ist idyllisch und einzigartig! Vor allem bei Sonnenuntergang färbt sich das gesamte Gebirge in Dunkelrot, daher lohnt sich die Wanderung hierher vor allem zu diesen Zeiten.

Geheimtipp: Besuche auf jeden Fall die Dorfkirche. Diese ist ein toller und kulturreicher Spot, wo du auch eine kleine Mittagspause einlegen kannst! Vom Püschelweg kommst du anschließend wieder zurück nach Krippen, zum Startpunkt der Wanderungsroute.

Länge: 7,6 km
Dauer: 6 h
Schwierigkeitsgrad: Schwer

Die kulturreiche Wanderroute auf Burg Hohnstein

Wandern in der sächsischen Schweiz gestaltet sich vor allem für Kinder viel abenteuerlicher, wenn es etwas zu entdecken gibt. Wie wäre es denn mit einer Burg? Die Wanderung zur Hohnsteiner Burg ist jedenfalls nichts, was man jeden Tag erlebt. Sie liegt, wie der Name verrät, auf dem Berg Hohenstein und wirft einen förmlich in das Mittelalter zurück: Hier lernt man Geschichte in Kombination mit einem unvergesslichen Ausflug!

Startort der Wanderroute ist der Parkplatz Eiche in Hohnstein. Hier folgst du der Rathausstraße über den Johannes-Weisheit-Platz zur evangelischen Stadtkirche. Auf diesem Pfad geht es steil bergauf zur Burg Hohenstein. Rund 140 Meter hinauf liegt die Burg und ist daher auch schon von Weitem sichtbar.
Burg Hohnstein wurde um 1200 vor Christus errichtet. Ein historischer Ort und ein idyllischer Aussichtspunkt auf die bergische Landschaft der sächsischen Schweiz.

Nach dem Besuch der faszinierenden Burg Hohnstein geht es mit der Wanderung weiter in Richtung Bärengarten. Auf dieser Route begegnen dir außerdem die Felsenlandschaften und Kletterfelsen Drachenkopf, Riesenechse, Brandpyramide, Steinbruchnadel und der Steinbruchturm.
Nach den felsigen Regionen gehst du bergrunter zum niedriger gelegenen Schanzenberg - zur Aussicht Napoleonschanze. Von hier aus geht es zurück zum Ausgangsort Parkplatz Eiche und die Hikingtour nähert sich dem Ende!

Länge: 6,55 km
Dauer: 2 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer

Acht Etappen und ein absolutes Abenteuer auf der Wanderroute auf dem Malerweg 

Der Malerweg umfasst ganze 115 Kilometer und acht Etappen. Wer gerne längere Strecken wandert, hat hier die perfekte Vorlage für die nächste Wandertour gefunden. Falls du mit Kindern wandern willst und auch nicht mehrere Tage unterwegs sein möchtest, bist du hier trotzdem richtig, denn die Wanderung auf dem Malerweg kann an jedem beliebigen Punkt begonnen und auch wieder beendet werden. Auch die Laufrichtung ist frei wählbar. Entscheide daher selbst, welche Etappen du antreten möchtest. Um nichts zu verpassen, gibt es hier alles, worauf du achten solltest und die besten Highlights pro Etappe!

Länge: 115 km
Dauer: 2,5 h
Etappen: 8
Startort: Weißig
Zielort: Pirna


1. Etappe: Liebethal (Pirna) bis Stadt Wehlen

Der Startort der ersten Etappe ist in Pirna-Liebethal. Hier folgst du dem Flüsschen Wesenitz, vorbei am monumentalen Richard Wagner-Denkmal und den Resten der einstigen Lochmühle. Nicht nur kulturelle Güter gibt es hier zu sehen, sondern ein historisches Denkmal, erschaffen von Richard Guhr im Jahr 1933.
Nach einem kurzen Zwischenstopp geht es jetzt weiter auf der Alten Lohmstraße in Richtung Querweg, den Brückwaldweg und den Schleifgrund. Das nächste Highlight ist der Uttewalder Grund mit dem berühmten Felsentor. Diese Felsen begleiten dich von nun an bis zur Stadt Wehlen, in der du die ältesten Burgen der Region erkunden kannst! Hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt, denn Wehlen ist nicht nur ein historischer Anblick, hier gibt es auch wunderbare Möglichkeiten zum Rasten sowie viele Cafés und Unterkünfte.

Geheimtipp: Für alle Kulturbegeisterte ist ein Besuch des Miniaturpark „Die Kleine Sächsische Schweiz“ eine absolute Empfehlung! Das Museum macht den Kleinen und auch Erwachsenen Spaß und gestaltet den Wandertrip gleich noch lehrreicher!

Länge: 11,5 km
Dauer: 3 h
Schwierigkeitsgrad: Leicht


2. Etappe: Von Wehlen bis Hohnstein

Ganze dreizehn Kilometer umfassen die zweite Etappe der sächsischen Malerwegwandertour mit dem Startort in der Stadt Wehlen. Hier wanderst du am Elbeufer über den Schwarzbergweg zum Steinernen Tisch. Dort folgst du der rechten Route Richtung Bastei, in der die erste Aussichtsplattform auf dich wartet! Von hier aus siehst du die Felsbühne Rathen, in dessen Richtung du demnächst wanderst. Vorbei an der Felsenbühne Rathen gelangst du anschließend zum Amselsee und den Amselfall. Auch hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt, denn Wasserfälle sieht man schließlich nicht alle Tage!
Jetzt geht es aufwärts bis nach Rathewalde. Über den Querweg in Rathewalde erreichst du den Hockstein und steigst über die Wolfsschlucht hinab ins Tal. Über den Schindergraben erreichst du nun Hohnstein und zugleich das Ziel der Zweiten Etappe!

Länge: 13 km
Dauer: 5,5 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer


3. Etappe: Von Hohnstein bis Altendorf

Startort der dritten Etappe ist Hohnstein. Das Ziel ist hier knappe zwölf Kilometer entfernt. Hoch hinauf geht es schließlich über den Räumigtweg in Richtung Brandstraße zum Brand, wo du eine atemberaubende Aussicht über die sächsische Schweiz genießen kannst. Von hier aus geht es Berg unter in Richtung Landstraße und 300 Meter durch den Tiefen Grund bis zum Dorfgrund, der anschließend hinauf nach Waitzdorf führt.
Über den Kohlichtgraben gelangst du anschließend nach Kohlmühle und musst hier die Bahngleise überqueren, um zum Zielort Altendorf zu gelangen. Die dritte Etappe hat hier das Ende gefunden und viele Übernachtungsmöglichkeiten und leckere Cafés freuen sich über deinen Besuch!
Tipp: Das Auf- und Abwandern ist vor allem auf der dritten Etappe eine große Hürde. Diese ist aber leicht abzudämpfen, indem du die richtigen Wanderschuhe trägst und dir eventuell ein paar Wanderstöcke zu Hilfe nimmst. Aus diesem Grund ist eine gute Wanderausrüstung die wärmste Empfehlung!

Länge: 11,6 km
Dauer: 4 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer


4. Etappe: Von Altendorf bis Neumannmühle

Die vierte Etappe startet in Altendorf und führt direkt ins Kirnitzschtal. Über den Lehrpfad Flößersteig wanderst du zunächst zur Ostrauer Mühle. Danach geht es steil bergauf: Über den Wenzelweg, Bauweg und Elbleitenweg wanderst du zum Schrammtor und anschließend zur Aussichtsplattform Schrammsteinaussicht, wo dich ein grandioses Panorama erwartet! Hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt, weil sich die Schrammsteinaussicht so ziemlich in der Mitte der vierten Etappe befindet und die Aussicht zum Bleiben überredet!

Über den Gratweg geht es weiter zum kleinen Dom bis zum Dietrichsgrund. Hier musst du den Beuthenfall passieren und vorbei an der Heidemühle und dem Lichtenhainer Wasserfall wandern, um zum Kuhstall zu gelangen. Vom Kuhstall steigst du die Himmelsleiter hinunter und wanderst entlang der Kirnitzsch über die Felsenmühle zum Zielort Neumannmühle.

Tipp: Die vierte Etappe ist auch die Schwerste. Zum einen wanderst du hier um die 18 Kilometer. Zum anderen überquerst du mehrere verschiedene Untergründe wie den matschigen Abschnitt in der Nähe des Wasserfalls oder den harten und bergigen Untergründen. Ohne festes Schuhwerk läufst du Gefahr, hier auszurutschen. Daher ist das passende Schuhwerk ein absolutes Muss für diese Strecke!

Länge: 17,5 km
Dauer: 7,5 h
Schwierigkeitsgrad: Schwer


5. Etappe: Von Neumannmühle bis Schmilka

Der Start des fünften Streckenabschnittes beginnt in Neumannmühle. Von hier aus wanderst du zunächst zur Landstraße bis zur Kreuzung und dann links ab den Stichweg bergauf bis zum neuen Weg. Ungefähr 600 Meter folgst du dieser Route, bis du rechts in die Mühlschlüchte einbiegen kannst. Achtung: Dieser Weg ist sehr steil und führt dich direkt hinauf zum Großen Pohlshorn. Danach geht es wieder steil runter zur Kirnitzsch und weiter bis zum Zeughaus. Über den Roßsteig und den Fremdenweg wanderst du anschließend den Großen Winterberg mit einer Höhe von 556 Metern! Danach gelangst du zum Zielort Schmilka, in dem du eine wahrlich verdiente Pause einlegen kannst!

Länge: 13,4 km
Dauer: 6 h
Schwierigkeitsgrad: Schwer


6. Etappe: Von Schmilka bis Kurort Gohrisch

Die sechste Etappe ist wohl einer der abenteuerlichsten, denn vom Startort Schmilka gelangst du zunächst mit der Fähre auf die andere Elbseite. Nach der Elbüberführung biegst du links ab und nach circa 250 Metern geht es bergauf in Richtung Aschersteig über den Feldweg nach Schön. Hier orientierst du dich nach dem Ort Reinhardtsdorf. Dort angekommen überquerst du die Hauptstraße und biegst links in den Püschelweg zur Liethenmühle ein. Danach geht es wieder bergauf nach Kleinhennersdorf zum Papststein und auf den Gohrischstein, der ganze 448 Meter in der Höhe liegt. Auf dem Muselweg wanderst du anschließend zum Kurort Gohrisch, wo die sechste Etappe endet!

Länge: 16,6 km
Dauer: 6 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer


7. Etappe: Von Kurort Gohrisch bis Weißig

Hier startest du vom Kurort Gohrisch in Richtung Jagdsteig und den Königsweg über den Alten Schulweg hinab nach Pfaffendorf. Pfaffenstein ist das nächste Ziel, den du in diesen knapp fünfzehn Kilometern Wanderweg anstreben wirst. Über den Kammweg gelangst du über den Quirl nach Königstein.
Die Festung Königstein ist ein atemberaubendes und faszinierendes Monument inmitten der Wandertour. Ein längerer Aufenthalt lohnt sich hier Allemal und ist auch eine absolute Empfehlung!
Nach dem Zwischenstopp in der Festung geht es über die alte Festungsstraße nach Thürmsdorf. Überquerst du das Dorf, kommst du am Endziel Weißig an und kannst hier rasten.

Länge: 15,3 km
Dauer: 5,5 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer


8. Etappe: Von Weißig bis Pirna

Die letzte Etappe der sächsischen Malerwegwandertour mit dem Startort in der Stadt Weißig. Von hier aus folgst du der Wanderroute in Richtung Rauenstein und wanderst bis nach Pötzscha. Anschließend biegst du nach zur Beschilderung links in den Bergweg ab und wanderst von hierher nach Naundorf, wo sich mit dem Robert-Sterl-Haus das bedeutendste Kunstmuseum der sächsischen Schweiz befindet. Auch hier ist ein längerer Aufenthalt eine absolute Empfehlung!
Danach folgt der Pfad in Richtung Elbe, flussabwärts in Richtung Pirna. Die sächsische Malerwegwandertour findet hier den Abschluss und eine wunderschöne Reise neigt sich dem Ende!

Länge: 12,3km
Dauer: 4 h
Schwierigkeitsgrad: Leicht

Packliste – Must-haves, die du unbedingt einpacken solltest

Wandern in der sächsischen Schweiz gestaltet sich oftmals bergig und steil. Daher sind die richtigen Laufschuhe dringend ratsam. Und nicht nur das: Alles, was du unbedingt einpacken solltest, findest du in der folgenden Liste!

- Passende Wanderschuhe und Wanderbekleidung, die dem Weg und der Wetterlage entsprechen
- Einen Wanderrucksack für Proviant etc.
- Regenschutz und Regenkleidung (für Damen, Herren und Kinder)
- ggf. Wanderstöcke
- Wanderkarte oder Navigation auf dem Smartphone, alternativ, GPS-Gerät oder Kompass
- Hut, Kappe oder Mütze
- Trinkflasche

Du brauchst noch mehr? Kein Problem! Wir bieten dir ein große Auswahl an Zubehör und Kleidung für deinen Wandertrip.

Weitere spannende Themen

So findest du die richtigen Wanderstöcke

Welche Wanderstöcke sind die richtigen für mich?

Damit du die Wanderstöcke finden kannst, die am besten auf dich und deine Wanderungen zugeschnitten sind, schlagen wir vor, uns dieses Produkt gemeinsam einmal im Detail anzuschauen. Hier sind die Eigenschaften, die du bei deiner Wahl berücksichtigen solltest.

Die richtige Fleecejacke

Wie finde ich das richtige Fleece zum Wandern?

Fleece ist wärmend, atmungsaktiv, leicht und kompakt und wahlweise mit einer aufgerauten Oberfläche erhältlich. So hat es sich zu einem Material entwickelt, das heute für Wanderer unverzichtbar geworden ist. Dank unserer Beratung triffst du ganz einfach die beste Wahl!

Männer wandern

Bier + Wandern = Bierwanderungen - Nicht nur für Männer ein Genuss

Bierwandern: Entdecke herrliche Landschaften und tauche ein in die Geschichte der Braukunst, während du wandernd von Brauerei zu Brauerei ziehst.

Wandern in der Eifel

Fränkische Schweiz - Wassernahe Wanderwege und perfekt geplante Touren

Idyllische Wanderung entlang der Püttlach und durch schöne Wälder. Entdecke was die fränkische Schweiz zu bieten hat und bereite dich ideal auf den nächsten Wandertrip vor!