Acht Etappen und ein absolutes Abenteuer auf der Wanderroute auf dem Malerweg
Der Malerweg umfasst ganze 115 Kilometer und acht Etappen. Wer gerne längere Strecken wandert, hat hier die perfekte Vorlage für die nächste Wandertour gefunden. Falls du mit Kindern wandern willst und auch nicht mehrere Tage unterwegs sein möchtest, bist du hier trotzdem richtig, denn die Wanderung auf dem Malerweg kann an jedem beliebigen Punkt begonnen und auch wieder beendet werden. Auch die Laufrichtung ist frei wählbar. Entscheide daher selbst, welche Etappen du antreten möchtest. Um nichts zu verpassen, gibt es hier alles, worauf du achten solltest und die besten Highlights pro Etappe!
Länge: 115 km
Dauer: 2,5 h
Etappen: 8
Startort: Weißig
Zielort: Pirna
1. Etappe: Liebethal (Pirna) bis Stadt Wehlen
Der Startort der ersten Etappe ist in Pirna-Liebethal. Hier folgst du dem Flüsschen Wesenitz, vorbei am monumentalen Richard Wagner-Denkmal und den Resten der einstigen Lochmühle. Nicht nur kulturelle Güter gibt es hier zu sehen, sondern ein historisches Denkmal, erschaffen von Richard Guhr im Jahr 1933.
Nach einem kurzen Zwischenstopp geht es jetzt weiter auf der Alten Lohmstraße in Richtung Querweg, den Brückwaldweg und den Schleifgrund. Das nächste Highlight ist der Uttewalder Grund mit dem berühmten Felsentor. Diese Felsen begleiten dich von nun an bis zur Stadt Wehlen, in der du die ältesten Burgen der Region erkunden kannst! Hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt, denn Wehlen ist nicht nur ein historischer Anblick, hier gibt es auch wunderbare Möglichkeiten zum Rasten sowie viele Cafés und Unterkünfte.
Geheimtipp: Für alle Kulturbegeisterte ist ein Besuch des Miniaturpark „Die Kleine Sächsische Schweiz“ eine absolute Empfehlung! Das Museum macht den Kleinen und auch Erwachsenen Spaß und gestaltet den Wandertrip gleich noch lehrreicher!
Länge: 11,5 km
Dauer: 3 h
Schwierigkeitsgrad: Leicht
2. Etappe: Von Wehlen bis Hohnstein
Ganze dreizehn Kilometer umfassen die zweite Etappe der sächsischen Malerwegwandertour mit dem Startort in der Stadt Wehlen. Hier wanderst du am Elbeufer über den Schwarzbergweg zum Steinernen Tisch. Dort folgst du der rechten Route Richtung Bastei, in der die erste Aussichtsplattform auf dich wartet! Von hier aus siehst du die Felsbühne Rathen, in dessen Richtung du demnächst wanderst. Vorbei an der Felsenbühne Rathen gelangst du anschließend zum Amselsee und den Amselfall. Auch hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt, denn Wasserfälle sieht man schließlich nicht alle Tage!
Jetzt geht es aufwärts bis nach Rathewalde. Über den Querweg in Rathewalde erreichst du den Hockstein und steigst über die Wolfsschlucht hinab ins Tal. Über den Schindergraben erreichst du nun Hohnstein und zugleich das Ziel der Zweiten Etappe!
Länge: 13 km
Dauer: 5,5 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
3. Etappe: Von Hohnstein bis Altendorf
Startort der dritten Etappe ist Hohnstein. Das Ziel ist hier knappe zwölf Kilometer entfernt. Hoch hinauf geht es schließlich über den Räumigtweg in Richtung Brandstraße zum Brand, wo du eine atemberaubende Aussicht über die sächsische Schweiz genießen kannst. Von hier aus geht es Berg unter in Richtung Landstraße und 300 Meter durch den Tiefen Grund bis zum Dorfgrund, der anschließend hinauf nach Waitzdorf führt.
Über den Kohlichtgraben gelangst du anschließend nach Kohlmühle und musst hier die Bahngleise überqueren, um zum Zielort Altendorf zu gelangen. Die dritte Etappe hat hier das Ende gefunden und viele Übernachtungsmöglichkeiten und leckere Cafés freuen sich über deinen Besuch!
Tipp: Das Auf- und Abwandern ist vor allem auf der dritten Etappe eine große Hürde. Diese ist aber leicht abzudämpfen, indem du die richtigen Wanderschuhe trägst und dir eventuell ein paar Wanderstöcke zu Hilfe nimmst. Aus diesem Grund ist eine gute Wanderausrüstung die wärmste Empfehlung!
Länge: 11,6 km
Dauer: 4 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
4. Etappe: Von Altendorf bis Neumannmühle
Die vierte Etappe startet in Altendorf und führt direkt ins Kirnitzschtal. Über den Lehrpfad Flößersteig wanderst du zunächst zur Ostrauer Mühle. Danach geht es steil bergauf: Über den Wenzelweg, Bauweg und Elbleitenweg wanderst du zum Schrammtor und anschließend zur Aussichtsplattform Schrammsteinaussicht, wo dich ein grandioses Panorama erwartet! Hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt, weil sich die Schrammsteinaussicht so ziemlich in der Mitte der vierten Etappe befindet und die Aussicht zum Bleiben überredet!
Über den Gratweg geht es weiter zum kleinen Dom bis zum Dietrichsgrund. Hier musst du den Beuthenfall passieren und vorbei an der Heidemühle und dem Lichtenhainer Wasserfall wandern, um zum Kuhstall zu gelangen. Vom Kuhstall steigst du die Himmelsleiter hinunter und wanderst entlang der Kirnitzsch über die Felsenmühle zum Zielort Neumannmühle.
Tipp: Die vierte Etappe ist auch die Schwerste. Zum einen wanderst du hier um die 18 Kilometer. Zum anderen überquerst du mehrere verschiedene Untergründe wie den matschigen Abschnitt in der Nähe des Wasserfalls oder den harten und bergigen Untergründen. Ohne festes Schuhwerk läufst du Gefahr, hier auszurutschen. Daher ist das passende Schuhwerk ein absolutes Muss für diese Strecke!
Länge: 17,5 km
Dauer: 7,5 h
Schwierigkeitsgrad: Schwer
5. Etappe: Von Neumannmühle bis Schmilka
Der Start des fünften Streckenabschnittes beginnt in Neumannmühle. Von hier aus wanderst du zunächst zur Landstraße bis zur Kreuzung und dann links ab den Stichweg bergauf bis zum neuen Weg. Ungefähr 600 Meter folgst du dieser Route, bis du rechts in die Mühlschlüchte einbiegen kannst. Achtung: Dieser Weg ist sehr steil und führt dich direkt hinauf zum Großen Pohlshorn. Danach geht es wieder steil runter zur Kirnitzsch und weiter bis zum Zeughaus. Über den Roßsteig und den Fremdenweg wanderst du anschließend den Großen Winterberg mit einer Höhe von 556 Metern! Danach gelangst du zum Zielort Schmilka, in dem du eine wahrlich verdiente Pause einlegen kannst!
Länge: 13,4 km
Dauer: 6 h
Schwierigkeitsgrad: Schwer
6. Etappe: Von Schmilka bis Kurort Gohrisch
Die sechste Etappe ist wohl einer der abenteuerlichsten, denn vom Startort Schmilka gelangst du zunächst mit der Fähre auf die andere Elbseite. Nach der Elbüberführung biegst du links ab und nach circa 250 Metern geht es bergauf in Richtung Aschersteig über den Feldweg nach Schön. Hier orientierst du dich nach dem Ort Reinhardtsdorf. Dort angekommen überquerst du die Hauptstraße und biegst links in den Püschelweg zur Liethenmühle ein. Danach geht es wieder bergauf nach Kleinhennersdorf zum Papststein und auf den Gohrischstein, der ganze 448 Meter in der Höhe liegt. Auf dem Muselweg wanderst du anschließend zum Kurort Gohrisch, wo die sechste Etappe endet!
Länge: 16,6 km
Dauer: 6 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
7. Etappe: Von Kurort Gohrisch bis Weißig
Hier startest du vom Kurort Gohrisch in Richtung Jagdsteig und den Königsweg über den Alten Schulweg hinab nach Pfaffendorf. Pfaffenstein ist das nächste Ziel, den du in diesen knapp fünfzehn Kilometern Wanderweg anstreben wirst. Über den Kammweg gelangst du über den Quirl nach Königstein.
Die Festung Königstein ist ein atemberaubendes und faszinierendes Monument inmitten der Wandertour. Ein längerer Aufenthalt lohnt sich hier Allemal und ist auch eine absolute Empfehlung!
Nach dem Zwischenstopp in der Festung geht es über die alte Festungsstraße nach Thürmsdorf. Überquerst du das Dorf, kommst du am Endziel Weißig an und kannst hier rasten.
Länge: 15,3 km
Dauer: 5,5 h
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
8. Etappe: Von Weißig bis Pirna
Die letzte Etappe der sächsischen Malerwegwandertour mit dem Startort in der Stadt Weißig. Von hier aus folgst du der Wanderroute in Richtung Rauenstein und wanderst bis nach Pötzscha. Anschließend biegst du nach zur Beschilderung links in den Bergweg ab und wanderst von hierher nach Naundorf, wo sich mit dem Robert-Sterl-Haus das bedeutendste Kunstmuseum der sächsischen Schweiz befindet. Auch hier ist ein längerer Aufenthalt eine absolute Empfehlung!
Danach folgt der Pfad in Richtung Elbe, flussabwärts in Richtung Pirna. Die sächsische Malerwegwandertour findet hier den Abschluss und eine wunderschöne Reise neigt sich dem Ende!
Länge: 12,3km
Dauer: 4 h
Schwierigkeitsgrad: Leicht