Was genau ist der Triggerpunkt?

Was genau ist der triggerpunkt?

Ein Triggerpunkt ist eine Verklebung und Entzündung im Muskelgewebe. Es handelt sich um eine kleine Verspannung, einen Knoten, eine Verhärtung oder einen Muskelstrang, der Schmerzen verursacht, die in andere Körperareale ausstrahlen. Hierfür reicht dann schon ein leichter Druck mit dem Finger aus. Triggerpunkte finden sich in allen Muskeln des Körpers und manchmal kann ein einzelner Muskel auch mehrere dieser Punkte aufweisen.

Wie behandle ich diese triggerpunkte?

Wie auch bei der Akupunktur muss zunächst der Triggerpunkt lokalisiert und jedwede sonstige Erkrankung ausgeschlossen werden. Man darf einen Triggerpunkt schließlich nicht mit einem Hauttumor verwechseln.

Die Behandlung ist mit einer Massage durch tiefe Querfriktionen, der sogenannten Cyriax-Therapie vergleichbar, bei der Druck auf den Bereich oder Punkt ausgeübt wird, um so die empfindlichen Sensoren des Nervensystems zu stimulieren.

Der Therapeut bzw. Physiotherapeut beginnt die Behandlung, indem er zunächst die erwarteten Ziele analysiert, die oftmals nicht nur eine Linderung der Schmerzen, sondern auch eine Beseitigung lokaler oder loco-regionaler Verspannungen bedeuten, damit das muskuläre Wohlbefinden wieder hergestellt werden kann.

Beispiele zum besseren verständnis

Bei einem Hexenschuss oder starken Ischiasbeschwerden bzw. einer Entzündung des Piriformis-Muskels können die schmerzhaften Verspannungen durch eine Behandlung der Triggerpunkte gelöst werden.

Viele andere Schmerzen können mit dieser Technik ebenfalls gelindert werden: Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne und bestimmte Formen der Sehnenentzündung wie der berühmte Tennisarm.

Was genau ist der Triggerpunkt?

Der behandlungsablauf

Das Grundprinzip: Kontraindikationen sind zu berücksichtigen. Bei Fieberschüben oder zu starken Schmerzen ist eine Behandlung untersagt und insbesondere Tumore oder sonstige Erkrankungen sind im Vorfeld auszuschließen.

Mit einem profi

Eine anfängliche leichte Massage oder Wärmetherapie kann Vertrauen schaffen und dafür sorgen, dass die Behandlung weniger schmerzhaft ist.

Der Druck, der mit dem Finger oder mit einem speziellen Massagehaken ausgeübt wird, muss präzise und fest sein und 10–20 Sekunden andauern.

Manchmal spürt man eine sofortige Linderung, manchmal müssen aber erst mehrere Triggerpunkte behandelt und zugleich passiv – und schmerzfrei – Muskeln gedehnt werden, um die Verspannung zu lösen.

In Abhängigkeit der Ergebnisse kann die Behandlung beliebig oft wiederholt werden. Bleiben die Schmerzen jedoch auch weiterhin bestehen, solltest du besser erneut deinen Arzt aufsuchen.

In eigenregie

Den Triggerpunkt kannst du auch selbst mit dem Daumen, einem Tennisball oder einer kleinen Rolle stimulieren. Verwende dabei gerne auch eine Massagecreme oder ätherische Öle und mache anschließend ein paar leichte Dehnübungen, um die Beweglichkeit zu verbessern.

Fazit 

Ähnlich der Akupunktur werden bei der Behandlung von Triggerpunkten schmerzhafte Verspannungen gelöst, die durch Stress, Überlastung oder exzessives Training verursacht werden.

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