The worst case: was tun im Ernstfall?
Es ist der Alptraum eines jeden Wanderers: Du oder deine Wanderbegleitung seid so schwer verletzt, dass die Tour nicht mehr fortgesetzt werden kann oder ihr sogar auf fremde Hilfe angewiesen seid. Umso besser ist es, wenn du auch für den Ernstfall vorgesorgt hast und weißt, was in solchen Situationen zu tun ist:
1. Befindet ihr euch in einem Gefahrenbereich (Lawinen, Steinschläge, Sturzgefahr, etc.) solltet ihr diesen so schnell wie möglich verlassen.
2. Versuche, soweit wie möglich, erste Hilfe zu leisten
3. Packe die verletzte Person in eine Rettungsdecke, um sie vor Hitze, Kälte und Witterungseinflüssen zu schützen.
4. Verständige den Rettungsdienst (ein funktionierendes Mobiltelefon inklusive sämtlicher Notfallnummern solltest du zu diesem Zweck immer mit dir führen).
Auch eine Trillerpfeife kann dir, insbesondere auf Solo-Wanderungen, große Dienste erweisen. Sie ermöglicht es dir, auch über größere Entfernungen auf dich aufmerksam zu machen, beispielsweise mithilfe des „Alpinen Notsignal“. Hierbei handelt es sich um eine bestimmte Abfolge von Pfiffen, Lichtzeichen oder Rufen:
1. Notfallsignal: 6x alle zehn Sekunden ein Signal, Pause von einer Minute, Wiederholung
2. Antwort: 3x alle zwanzig Sekunden ein Signal, Pause, Wiederholung.
Damit es gar nicht erst so weit kommen kann, solltest du dich auf jede Wanderung dementsprechend vorbereiten und dabei sowohl deine Kondition und Erfahrung als auch die Beschaffenheit des Geländes und die vorherrschenden Witterungsbedingungen berücksichtigen.