Was ist Muskelkater und wie entsteht er?
Muskelkater entsteht durch Mikrorisse in der Muskulatur. Die kleinen Verletzungen werden durch Überbelastung und vor allem durch das Abbremsen von Bewegungen verursacht. So entwickeln sich kleinste Entzündungen im Gewebe des Muskels, welche im Muskel Wasser bilden und diesen anschwellen lassen. Die Dehnung verursacht dann den bekannten Muskelkater. Gebe deinem Muskel stets Zeit zur Regeneration, damit er sich erholen kann und die Verletzungen abheilen.
Achtung:
Hast du bereits einen Muskelkater, solltest du bei deinem Dehnprogramm aufpassen.
Dehnst du schon verletzte Muskeln, besteht die Gefahr, dass du die Mikroverletzungen verschlimmerst. Dadurch verlängert sich nicht nur die Zeit, bis dein Muskelkater verschwindet, sondern die kleinen Risse im Muskel können vernarben, sodass der Muskel folglich auf Dauer an Elastizität verliert.
Einen Muskelkater spürst du erst zeitversetzt. Das heißt, nach einer Sporteinheit merkst du die Verletzungen der Muskelfaser nicht direkt, sondern der Muskelkater setzt erst ein paar Stunden später ein. Aus diesem Grund kannst du nicht beurteilen, ob es beim Sport zu der Mikroverletzung gekommen ist und solltest bei der Gefahr von Muskelkater auf Dehnen nach der Sporteinheit eher verzichten. Sinnvoll kann es jedoch sein, die Muskeln vor dem Sport etwas zu dehnen. Dafür solltest du die Muskeln aber vorher unbedingt etwas aufgewärmt haben. So kannst du sogar einem Muskelkater präventiv entgegenwirken. Dies ist zumindest eine weit verbreitete Meinung. Doch in der Praxis existieren unterschiedliche Empfehlungen. Die einen Experten empfehlen das Dehnen vor der sportlichen Belastung, die anderen Sportler bevorzugen ein Stretchprogramm nach der Trainingseinheit. Die meisten Studien kommen jedoch zum Ergebnis, dass das Dehnen vor oder direkt nach der Belastung keine Auswirkungen auf die Entstehung eines schmerzenden Muskelkaters hat.
Allgemein sollten deine Dehnübungen weder Schmerzen verursachen noch über deine Schmerzgrenze hinaus gehen, denn auch dies weist auf eine Überbelastung der Muskelfasern hin.