Blasen vermeiden beim Trekking und Wandern: wie entstehen die lästigen Wegbegleiter?
Die menschliche Haut besteht aus 3 Schichten, die alle jeweils unterschiedliche Funktionen erfüllen und normalerweise eng miteinander verbunden sind:
1. Die Oberhaut (Epidermis) fungiert in erster Linie als Barriere zum Schutz vor äußeren Einflüssen wie mechanischen Belastungen oder Sonneneinstrahlung. Gleichzeitig verhindert sie ein Eindringen von Keimen und Bakterien. Zu diesem Zweck besteht die Epidermis zu etwa 90 % aus einer Hornschicht, die sich von selbst regelmäßig erneuert.
2. Die mittlere Hautschicht, die Lederhaut (Corium/ Dermis), setzt sich aus einem relativ festen Bindegewebe und zahlreichen Talgdrüsen zusammen. Sie dient nicht nur der Befestigung zwischen Oberhaut und Unterhaut, sondern auch der Versorgung der Epidermis mit Nährstoffen.
3. Die Unterhaut (Subcutis) besteht aus lockerem Bindegewebe, wobei die integrierten Fettzellen sowohl als Energiespeicher als auch als Schutz vor einer Unterkühlung dienen.
Wird die Haut nun stark beansprucht (beispielsweise durch dauerhaften Druck oder mechanische Reibung) beginnen sich die kleinen Verzahnungen zwischen den einzelnen Hautschichten voneinander zu lösen, sodass sich kleine Hohlräume bilden, die sich nach und nach mit Gewebeflüssigkeit oder Blut füllen: Es entsteht eine Blase. Diese heilt in der Regel innerhalb weniger Tage wieder ab. Voraussetzung für einen schnellen Wundheilungsprozess ist jedoch, dass die betroffene Stelle nicht weiter gereizt wird. Und genau hier liegt oft das Problem. Schließlich werden die Füße beim Wandern weiterhin stark belastet, weswegen es meist wesentlich länger dauert, bis die Blase wieder vollständig verschwunden ist. Besser lässt du es daher gar nicht erst so weit kommen.