Die körperhaltung beim olympischen gehen

Den Blick in die Ferne gerichtet, die Schultern unten, um die Brusthöhle zu öffnen, der Rumpf sehr gerade, weder zu sehr nach vorne noch zu sehr nach hinten gelehnt... Das ist die Haltung des Oberkörpers eines Gehers

 

Die Arme sind um 90 Grad angewinkelt und holen bei ihren Vor- und Zurückbewegungen relativ weit aus. Dieses Schwingen findet in der Laufrichtung und eng am Körper statt. Die Hände sollten dabei locker bleiben.

 

In der unteren Körperhälfte wird das Knie beim Bodenkontakt durchgestreckt. Beim olympischen Gehen muss immer ein Fuß Bodenkontakt haben. Damit das möglich ist, muss am Ende des Abstoßes der andere Fuß bereits Bodenkontakt haben. Der Fuß wird von der Ferse zu den Zehen abgerollt, damit diese sich dynamisch bewegen und die Abstoßbewegung unterstützen können. 

Beweglichkeit im Becken, das zu einem gewissen Hüftschwung führt, bringt das Bein gleichmäßig nach vorne. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, ist eine höhere Schrittfrequenz generell hilfreicher, als längere Schritte zu machen.

Wofür gibt es diese spezielle gehtechnik? 

Dank dieser Technik können die Geher sich erst so schnell bewegen. Auf hohem Niveau gehen sie schneller, als manch ein Jogger läuft. 

Die Arme spielen auch eine wichtige Rolle, da sie sowohl dazu dienen, den Rhythmus zu steigern als auch für Gleichgewicht zu sorgen. Um deine Geschwindigkeit zu steigern, solltest du auch lernen, den Fuß komplett abzurollen und die Hüfte bei jedem Schritt nach vorne zu bringen.

Warum du die optimale technik brauchst

Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, muss deine Technik fließend und effizient sein. Ein falscher Hüftschwung beispielsweise kann zu Sehnenentzündungen im Hüftbereich führen. 

Am häufigsten haben Geher Schmerzen an den hinteren Oberschenkelmuskeln. Wir empfehlen dir, die Technik mit einem erfahrenen Trainer in einem Verein zu lernen, wenn du mit dieser Sportart anfangen möchtest. 

Wenn du die Technik einmal gelernt hast, kannst du mit deinen ersten Schritten draußen sowie den ersten Rennen auf der Laufbahn beginnen. Wenn es bei dir in der Nähe keinen Club gibt, dann lass dich filmen, um deine Technik zu betrachten und mögliche Fehler abzustellen.