Was sind Hikingschuhe? Alles Wissenswerte über die ultraleichten Wanderbegleiter

Leicht, bequem und robust: Das sind die Hauptmerkmale, die einen modernen Hiking-Schuh auszeichnen. Im Grunde genommen handelt es sich um ein Mittelding zwischen lässigem Freizeitschuh und klassischem Wanderschuh: 

1. Sohle: 
Für ausreichend Halt im (leichten!) Gelände kommen die meisten Hiking-Schuhe mit einer flexiblen, aber dennoch stabilen Sohle daher. Dadurch bieten sie mehr Stabilität als „normale“ Sport- oder Freizeitschuhe. 

2. Schaft: 
Hiking-Schuhe gibt es sowohl mit niedrigem als auch mit etwas höherem Schaft. Im Vergleich zu anderen Wanderschuhen ist dieser jedoch relativ weich. Ein höherer Schaft schützt den Fuß vor spitzen Gegenständen (wie z.B. herumliegenden Ästen) und dem Eindringen von Feuchtigkeit. Für mehr Bequemlichkeit sind höhere Hiking-Schuhe aber stets mit einer weichen Polsterung versehen. 

3. Design: 
Mit ihrem sportlichen und weniger klobigen Design wirken Hiking-Schuhe besonders luftig und fast schon filigran - und können somit auch gut im Alltag getragen werden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Wanderschuhen punkten Hiking-Schuhe vor allem mit einem höheren Tragekomfort. Doch sie sind nicht nur bequem, sondern ebenfalls äußerst stabil und damit die idealen Schuhe für ausgiebige Spaziergänge, Radtouren oder Freizeitwanderungen - bei nahezu jedem Wetter und völlig unabhängig von der Jahreszeit. Aber auch auf Reisen überzeugen die ultraleichten Wanderbegleiter auf ganzer Linie. Ob Aktivurlaub oder Städtetrip: Mit einem gutsitzenden, qualitativ hochwertigen Paar Hiking-Schuhe bist du für jeden Fußmarsch bestens gerüstet. Für schwerere Wanderungen oder mehrtägige Trekkingtouren in unwegsamem Gelände sind die komfortablen Hiking-Schuhe allerdings ungeeignet. Bist du häufiger im Gebirge unterwegs und unternimmst regelmäßig lange und besonders anspruchsvolle Wanderungen, solltest du eher in 1-2 Paar Trekking- oder Bergstiefel investieren. 

Obwohl die beiden Begriffe im alltäglichen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet oder gar verwechselt werden, können das "Hiking" - das im Prinzip nichts anderes ist als eine moderne Bezeichnung für den allseits bekannten Wandersport - und das so genannte Trekking - das "anstrengende Marschieren"- durchaus voneinander abgrenzt werden. In der Regel meint der Begriff "Trekking" eine Outdoorsportart, bei der eine größere Strecke zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem anderen muskelbetriebenen Fortbewegungsmittel zurückgelegt wird. Meist handelt es sich dabei um mehrtägige Touren in eher abgelegene Gebiete mit dementsprechend mehr Gepäck und Ausrüstung. Trekking kann demnach als eine Vorstufe der Expedition betrachtet werden. Somit müssen Trekkingschuhe starken Belastungen standhalten können, um auch in schwierigem Gelände ausreichend Halt und Sicherheit zu bieten. Da du insbesondere bei anspruchsvollen Gebirgstouren oft extremen Wetterbedingungen ausgesetzt bist und eventuell sogar mehrere Klimazonen passierst, sollte dein Schuhwerk sowohl widerstandsfähig als auch komplett wasserdicht sein. 

Verschiedene Wanderrouten, Schwierigkeitsgrade und Witterungsbedingungen stellen jeweils unterschiedliche Anforderungen an die Belastbarkeit des verwendeten Schuhwerks. Je nach Einsatzgebiet können Wanderschuhe in mehrere Kategorien unterteilt werden.

1. Kategorie A: leichte Halbschuhe für kurze Wanderungen auf Wald-, Wiesen- und Forstwegen mit wenig Gepäck.
2. Kategorie A/B: Wanderschuhe für längere Tagestouren oder Mehrtageswanderungen mit mittelschwerem Gepäck auf überwiegend befestigten Wegen.
3. Kategorie B: Trekkingstiefel
4. Kategorie B/C: Schwere Trekkingstiefel mit tiefem Profil, steifer Sohle, stabilem Schaft und sehr hoher Schnürung.
5. Kategorie C: Expeditionsstiefel

Auch wenn die Übergänge zwischen den einzelnen Kategorien mehr oder weniger fließend sind, können Hiking-Schuhe, die Hybriden zwischen lässigem Freizeitschuhen und robustem Trekkingschuhen, wohl am ehesten der ersten oder zweiten Kategorie zugeordnet werden.