Klettern mit Sicherungsgerät: Welche verschiedenen Modelle gibt es?
Autotubes, Halbautomaten, dynamische Sicherungsgeräte? Keine Sorge, das sind alles Vokabeln für die Bezeichnung der verschiedenen Sicherungsgeräte beim Klettern. Damit du auf dem aktuellen Kletterstand bist, folgt hier erst mal eine kleine Begriffserläuterung:
Dynamische Sicherungsgerät:
Diese Modelle der Sicherungsgeräte bremsen den Sturz durch die Reibung am Karabiner ab. Es wird manuell abgebremst. Durch das schnelle – und nicht abrupte – Abbremsen wird ein weiches Stürzen ermöglicht.
Besonders beim Vorstieg-Klettern mit mobilen Sicherungsmittel (Friends, Klemmkeile etc.) ist es wichtig, den Kletterer dynamisch zu sichern. Die Belastungen auf die Sicherungskette sind geringer als bei Halbautomatischen Sicherungsgeräten. Hier kommt es aber zusätzlich auch auf den Gewichtsunterschied der Kletterpartner an.
Halbautomatische Sicherungsgerät:
Die halbautomatischen Sicherungsgeräte (Autotubes und Sicherungsgeräte mit Hebel) bremsen im direkten Vergleich zu dynamischen deutlich stärker. Bei Stürzen blockieren sie das Kletterseil durch eine Klemmvorrichtung und verhindern so den Sturz abrupt. Dabei verfügt der Halbautomat über eine Blockierunterstützung, die bei Belastung das Seil komplett blockiert. Eine dynamische Seilausgabe muss trainiert werden.
Der Vorteil von Halbautomaten ist, dass sie einige menschliche Fehler (z. B. Unaufmerksamkeit) ausgleichen. Dabei brauchst du kaum noch Handkraft, um das Kletterseil mit der Bremshand halten zu können. Sehr angenehm, vor allem wenn dein Kletterpartner schwerer ist als du.