Kindertrage

Wie kann ich mein Kleinkind beim Wandern tragen? 

Auch wenn die Familie Zuwachs erhalten hat, musst du nicht zwangsläufig auf Ausflüge an der frischen Luft verzichten. Natürlich müssen sportliche Aktivitäten an den Neuankömmling angepasst werden, denn auch wenn das Kind mit drei oder vier Jahren schon laufen kann, kommt es doch nicht schneller voran als einen oder zwei Kilometer pro Stunde. Wenn du also weiterhin mit einem gewissen Tempo wandern möchtest, wirst du dein Kind wohl oder übel tragen müssen.

Kinderrucksack

Physiologisch korrektes tragen

PHYSIOLOGISCH KORREKTES TRAGEN
Beim Tragen ist es besonders wichtig, die Physiologie des Babys oder Kleinkinds zu berücksichtigen, um dessen Komfort und den des Trägers zu gewährleisten. Dabei befindet sich das Kind korrekterweise in einer Sitz- oder Hockposition, in der das Körpergewicht auf dem Gesäß lagert. Die Knie sind etwa in Höhe des Bauchnabels gebeugt und der Kopf befindet sich auf einer Linie mit der Wirbelsäule.

TRAGETUCH
Wie der Name schon sagt, wird das Kind hierbei von einem speziellen Tuch gehalten, dass sowohl elastisch als auch robust ist, sowie sich auf verschiedene Art und Weise knoten lässt.Tragetücher eignen sich ohne Einschränkungen für jedes Alter. Sie ermöglichen das Tragen des Kindes auf dem Bauch oder Rücken und gewährleisten maximalen Komfort. Allerdings will das richtige Binden erst geübt werden. Achtung! Da Tragetücher außerdem warm halten, sind sie an heißen Sommertagen eventuell nicht die beste Wahl.

TRAGEHILFE
Tragehilfen bieten einen guten Kompromiss zwischen Ergonomie und Praxistauglichkeit. Sie schränken die Bewegungsfreiheit nicht ein und erinnern mit ihren Gurten, Halteriemen und Schnallen an ganz normale Rucksäcke. Aktuelle Modelle sind zudem als „Light“-Versionen oder mit spezieller Belüftung erhältlich und somit auch zum Reisen oder Wandern geeignet. Das Anlegen der Tragehilfe geht leicht von der Hand, da alle Einstellungen intuitiv und schnell vorgenommen werden, sobald man sich erst einmal an das „Aufladen“ gewöhnt hat. Besonders praktisch ist die „Kapuze“, die den Kopf des Kindes auch dann in Position hält, wenn es einmal eingeschlafen ist. Je nach Modell musst du mit 300 bis 600 g Gewicht rechnen, die sich jedoch ganz schnell im Rucksack verstauen lassen, wenn dein Kind selbst einmal ein bisschen laufen möchte.

Tragerucksack

Tragerucksäcke erfreuen sich vor allem bei Trekking-Familien großer Beliebtheit.Der größte Vorteil besteht darin, dass es sich halb um eine Tragehilfe für dein Kind, halb um einen echten Rucksack handelt. Dadurch erhältst du zusätzlich 10 bis 25 Liter Stauraum, wobei die Seiten- oder Gürteltaschen weiteren Platz bieten und oft noch ein kleines Dach als Sonnenschutz integriert ist. Die meisten Modelle verfügen zudem über einen Sockel zum Abstellen auf dem Boden, der zudem das Schultern erleichtert. Im Gegensatz zu Tragetüchern und Tragehilfen wird der Rücken des Kindes besser belüftet, da kein Körperkontakt zur tragenden Person besteht. Dadurch wird das Kind allerdings auch mehr der Witterung ausgesetzt.

Diese Art des Tragens beinhaltet jedoch einige Einschränkungen:Sobald das Kind etwa 12 bis 15 kg wiegt, zu denen du noch die 3 bis 3,5 kg des Tragerucksacks hinzurechnen musst, wird das Gesamtgewicht auf die Dauer etwas unbequem.Darüber hinaus ist ein Tragerucksack nur für Kleinkinder über 12 Monaten geeignet, das kleinere Babys ihren Kopf noch nicht selbst halten und außerdem im Tragerucksack durchhängen können.Und schließlich sollte ein Tragerucksack nicht für allzu lange Strecken verwendet werden, weil das Kind auf seinem Schritt aufliegt und diese Art des Tragens für seine Physiologie nicht sonderlich vorteilhaft ist. Steigbügel und eine Nackenstütze können den Komfort deines Kindes deutlich erhöhen.

Bevor du dich zum Kauf eines Tragetuchs, Tragerucksacks oder einer Tragehilfe entschließt, solltest du auf jeden Fall zunächst einige Modelle ausprobieren! Bedenke dabei immer das wichtigste Kriterium: deinen eigenen und den Komfort deines Kindes.

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