Was muss ich bei foil segeln beachten?
Foil Segeln ist ein einmaliges Erlebnis. Allerdings ist es nicht ungefährlich. Kommt es zu Unfällen bei hohen Geschwindigkeiten, kannst du dir schwere Verletzungen zuziehen. Gerade als Anfänger solltest du dich deshalb dem Rausch der Geschwindigkeit nur mit großer Vorsicht hingeben.
Das Boot beim Foil Segeln aus dem Wasser heraus zu heben, ist relativ einfach. Die Probleme treten dann auf, wenn du die Flughöhe stabilisieren musst. Das liegt, wie fast alles beim Foil Segeln, an den Gesetzen der Physik. Demnach steigt der dynamische Auftrieb mit dem Quadrat der Geschwindigkeit an. Das bedeutet, dass sich bei doppelter Geschwindigkeit der Auftrieb des Tragflügels vervierfacht. Das Boot kann bei hohem Speed sehr schnell den Kontakt zum Wasser verlieren und komplett abheben.
Ein erfahrener Segler oder eine erfahrene Crew kann das durch eine geschickte Handhabung des Bootes verhindern. Eine Möglichkeit ist es, den Anstellwinkel des Tragflügels zu verändern. Ein kleinerer Anstellwinkel des Foils sorgt für mehr Widerstand im Wasser. Das reduziert den Auftrieb.
Einen ähnlichen Effekt erzielen Segler oder die Crew durch die Verlagerung ihres eigenen Gewichts. Dieses Manöver des Ausreitens ist aber besonders für das Boot eine echte Herausforderung. Denn durch die Schräglage wirken in dem Moment, in dem sich das Boot erneut aufrichtet, sehr hohe Hebelkräfte auf das gesamte Material. Auch Manöver wie das Wenden oder das Halsen erfordern von Segler und Crew viel Training.