Bouldern vs. klettern: was sind die unterschiede?
Unter der Boulder Disziplin des Klettersports versteht man das Klettern auf Absprunghöhe ohne große Sicherheitsvorkehrungen, sprich ohne Seil, Gurt oder durch Karabinersicherungen. Der Sport wird gerne im Freien an natürlichen Felswänden praktiziert, aber auch an künstlichen Indoor Kletterwänden oder im urbanen Gelände. Im direkten Vergleich zum Klettern ist Bouldern wesentlich kraftraubender, da in viel kürzeren Routen recht anspruchsvolle Probleme mit dynamischen Zügen gelöst werden müssen.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Bouldern und Klettern ist das Herunterkommen vom Kletterziel. Während man sich beim Klettern von oben abseilt, springt man beim Bouldern – aufgrund der niedrigeren Höhe – einfach herunter. Übst du den Sport im Indoor Bereich aus, so wird der Boden oftmals mit dicken und weichen Matten ausgekleidet, was auch im Falle eines Sturzes für Sicherheit sorgt. Im Freien eignen sich hierfür spezielle Crashpads. Da es beim Bouldern keine zusätzliche Sicherung gibt, sind diese Sturzmatten essentiell, um Verletzungen zu vermeiden.
Beim Bouldern brauchst du mehr Fertigkeit und Präzision im Vergleich zum Sportklettern. Während du dich bei Letzterem zum Ausruhen und Durchschnaufen auch mal in die Seile hängen kannst, ist beim Bouldern, durch das freie Hängen am Felsen, dein Kraftaufwand kontinuierlich gefragt.