5 Tipps, um dein Fahrrad leichter zu machen

5 Tipps, um dein Fahrrad leichter zu machen

Das Gewicht eines Fahrrads kann zu einem echten Störfaktor werden, gerade dann, wenn du bergiges und unebenes Gelände fährst. Welche Möglichkeiten gibt es, deine Ausrüstung von überflüssigem Gewicht zu befreien?

Im Folgenden findest du fünf Tipps, wie du dein Fahrrad leichter gestalten kannst, ohne seine Stabilität zu beeinträchtigen.

Bevor du dich daran machst, Ballast abzuwerfen, solltest du bei der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Gewicht, Steifigkeit und Leistung einiges bedenken.

Diese Kriterien solltest du berücksichtigen:

5 Tipps, um dein Fahrrad leichter zu machen

• Deine Fahrpraxis: Wie fährst du hauptsächlich? Reines Fahren zum Vergnügen braucht weniger Leistung als ein Downhill-Rad zum Beispiel, bei dem Steifigkeit und Stabilität alles sind. Je nach Fahrgewohnheit solltest du die Materialien des Fahrrads beachten, die am wichtigsten sind.

• Deine Körpergröße: Je größer du bist und je mehr Masse du hast, desto robuster sollte dein Fahrrad sein. Vermeide unnötiges Bohren und andere Dinge, die die Stabilität des Rahmens schwächen können. Das Gewicht sollte nicht auf Kosten der Sicherheit oder der Langlebigkeit des Materials verändert werden.

• Das Budget: Es kann durchaus kostspielig werden, das Fahrrad leichter zu gestalten. Denk daran, bevor du dich ans Werk machst. Behalte im Hinblick auf dein angesetztes Budget ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ausgaben, Gewichtsveränderung und Leistung im Auge.

• Wert / Produktklasse des Fahrrads: Es ist nicht sinnvoll, teure Räder auf ein Fahrrad mit günstiger Schaltgruppe zu montieren. Vor jedem Eingriff solltest du dir also darüber Klarheit verschaffen, welche Teile für deine Fahrpraxis von Bedeutung sind.

5 Tipps, um dein Fahrrad leichter zu machen

Die Optimierung der Mechanik

Kennst du dich ein wenig in der Mechanik aus? Das trifft sich gut, denn in dieser Rubrik geht es genau darum.

Hast du bisher keine Ahnung von der Mechanik, bist du hier trotzdem richtig, denn unsere Artikel zur Pflege und zum Umgang mit deinem Fahrrad und unser YouTube-Channel geben dir Tipps für den Einstieg ins Thema.

Hier ein paar Beispiele für das, was du selbst angehen kannst:

• Ventilkappen entfernen

• Kürzen der Kabel und Kabelmäntel (kürzester Kabeldurchlass und Kürzen des Kabels mit wenig Spielraum).

• Zwischenstücke entfernen und Gabelschaft kürzen

• Sattelstütze kürzen

Vorsicht: Die beiden letzten Schritte solltest du nur dann vornehmen, wenn dein Fahrrad vorher optimal auf dich eingestellt wurde und du nicht vorhast, es irgendwann zu verkaufen.

 

Außerdem sind sie nicht allzu effektiv. Man verliert dadurch nicht bedeutend viel Gewicht. Trotzdem helfen diese Dinge, ein paar Dutzend Gramm zu sparen.

Entferne Wasser aus deinem Fahrrad

Während der Fahrt oder der Reinigung kann Wasser in die Rahmenrohre oder die Räder gelangen.

Entfernen von Wasser aus dem Fahrrad: Du wirst überrascht sein, wie viel Wasser sich tatsächlich in deinem Fahrrad ansammeln kann. Wenn du es entfernst, sorgst du nicht nur dafür, dass das Fahrrad an Gewicht verliert, du schützt außerdem Rahmen und Schaltgruppe, die bei zu langem Kontakt mit Wasser Schaden nehmen.

Bei den meisten Rahmen gibt es unterhalb vom Kurbelsatz oder an den Hinterradstreben gebohrte Löcher zum Ausleiten von Wasser. Allerdings kann Schmierfett oder Schlamm sie verstopfen, dann staut sich das Wasser im Rahmen. Manchmal reicht dann die Reinigung der Teile, aber oft braucht es mehr. Um dein Fahrrad wirklich vom Wasser zu befreien, musst du die Sattelstütze entfernen.

Unser Tipp: Um danach nicht erneut die richtige Einstellung des Sattels suchen zu müssen, kannst du auf der entsprechenden Höhe der Sattelstütze ein Klebeband anbringen. Ist das geschehen, kannst du die Sattelstütze lösen und entfernen, das Rad auf den Kopf stellen und das angestaute Wasser herauslaufenlassen.

Reicht auch das nicht, um wirklich das gesamte Wasser aus dem Fahrrad zu entfernen, bau den Kurbelsatz ab, um auch den Rest loszuwerden.

Was die Räder betrifft, so musst du die Reifen und Schläuche demontieren, um das Wasser loszuwerden, was sich gern zwischen den beiden Felgenböden sammelt. 

5 Tipps, um dein Fahrrad leichter zu machen

Ersetzen von Material (Schaltgruppe)

Je hochwertiger die Komponenten deines Fahrrads sind, desto leichter und leistungsfähiger wird es. Die Schaltgruppe besteht aus Schaltung und Bremssystem. Du kannst Griffe, Schaltung und Bremsen austauschen.

Auch Pedalen und Trinkflaschenhalter können ersetzt werden. Der Ausstausch dieser Komponenten kann das Fahrrad leichter und ästhetischer werden lassen.

Unser Hinweis: Die Reinigung inklusive Trocknung und Fettung der Schaltgruppe führt nicht zur Gewichtszunahme des Fahrrads. Aber die Pflege des Materials sorgt dafür, dass dein Mountainbike bessere Leistung bringen kann, die Lebensdauer des Materials verlängert wird und Widerstände bei der Fahrt reduziert werden.

Bessere Reifen

Ein Räderwechsel kann zwar kostspielig werden, aber genau hier lässt sich das Gewicht deines Fahrrads besonders optimieren. Hier kann man bis zu 500 Gramm Gewicht einsparen.

Achtung: Das Gewicht ist nicht alles und sollte nicht über die Sicherheit gestellt werden. Doppelwandige Felgen sind beim Mountainbiking besonders empfehlenswert.

Die Ausstattung von Lenk- und Sitzvorrichtung

Lenkerbügel, Vorbau, Sattelstütze und Sattel können durch leichtere, aber ebenso stabile Varianten ausgetauscht werden.

Wenn du die Teile durch Teile aus Carbon ersetzt, spart das zwischen 100 und 200 Gramm.

Es ist ganz einfach, diese Teile auszutauschen. Es lohnt sich dabei auch finaziell, qualitativ hochwertigere Teile zu nehmen.

Es hilft allerdings nichts, das Fahrrad so leicht wie möglich zu gestalten, wenn der Fahrer selbst zu viel auf die Waage bringt! Achte also auf dein Gewicht, statt nur dein Fahrrad auf Vordermann zu bringen.

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