Strapazierfähig, handlich und schön sollte er sein. Der neue Rucksack fürs Klettern muss aber noch einiges mehr können. Was genau erfährst du hier.
„Da muss auf jeden Fall was reinpassen“, ist tatsächlich eine viel zu vage Antwort auf die Frage, welche Eigenschaften der perfekte Kletterrucksack mitbringen sollte. Eine deutlich bessere Antwort wäre: „Ein wasserabweisendes, strapazierfähiges Material für hohe Langlebigkeit und eine praktische Aufteilung“, oder?
Was du von deinem treuen Begleiter erwarten kannst und wie du diesen am besten findest, erfährst du in diesem Artikel.
Im direkten Vergleich zu gewöhnlichen Rucksäcken, ist der Kletterrucksack genau an die Ansprüche des Klettersportes angepasst. Dabei handelt es sich um schmal geschnittene, wasserabweisende und funktionale Rucksäcke, die sich ideal an deinen Körper anschmiegen. Außerdem sind sie leicht und dennoch robust.
Groß, klein, bunt oder schlicht. Kletterrucksäcke gibt es in vielen Variationen. Dabei spiel die Ästhetik des Produkts natürlich eine wichtige Rolle. Denn schön trägt sich lieber! Achte aber trotzdem darauf, dass dein Kletterrucksack die folgenden Kriterien erfüllt.
- Ist der Kletterrucksack leicht?
- Bietet dir der Kletterrucksack genügend Bewegungsfreiheit?
- Ist das Gewicht gleichmäßig verteilt?
- Sind die Verschlüsse leicht zu bedienen?
- Ist der Kletterrucksack qualitativ hochwertig verarbeitet?
Genaue Gedanken solltest du dir vor allem über das richtige Tragesystem deines Kletterrucksacks machen. Die richtige Einstellung verteilt das Gewicht optimal auf deinen Körper, schont deinen Nacken und den Rücken. Um die Balance am besten zu verteilen, solltest du bei den Hüft- und Schulterträgern darauf achten, dass diese möglichst eng und stabilisiert um deinen Körper liegen. Es sollte möglichst wenig Spielraum zwischen Rücken und Rucksack geben, damit der Körperschwerpunkt und das Gleichgewicht während des Kletterns nicht beeinträchtigt wird. Hochwertige Kletterrucksäcke ab etwa 25 Liter Volumen haben einen Lastenkontrollriemen durch den du individuell einstellen kannst, wie eng der Rucksack an deinen Rücken gezogen werden soll.
Im Vergleich zu Trekking- oder Wanderrucksäcken muss im Kletterrucksack nicht maximal viel reinpassen. Hier kommst es eher auf die praktischen Eigenschaften an. Für Mehrseillängen sollte der Rucksack zum Beispiel nicht mehr als 30 Liter Volumen haben. Ein Fassungsvermögen von ungefähr 30 bis 40 Litern reicht bei mehrtägigen Touren im Hochgebirge in der Regel vollkommen aus. Für Expeditionen und mehrtägiges Biwak mit Zelt sind mindestens 45 Liter erforderlich.
Beim Klettern solltest du darauf achten, dass der Rucksack möglichst leer ist, sodass deine Kletterausrüstung und Verpflegung deinen Schwerpunkt nur minimal verändert.
Wichtig zu beachten sind die Eigenschaften und die Qualität der verwendeten Materialien. Gängige Materialen, die für Kletterrucksäcke verarbeitet werden sind Nylon oder Polyurethan, weil diese strapazierfähig, leicht und robust sind.
Wichtig ist auch, dass das Material wasserfest ist. So bleibt der Inhalt des Rucksacks auch bei schlechten Wetterbedingungen trocken.
Die Ästhetik des Rucksacks ist eine Frage des guten Geschmacks. Hier wirst du nicht enttäuscht, denn Kletterrucksäcke gibt es von verschiedenen verrückten Farbkonstellationen und Mustern bis zu schlichten und zeitlosen Designs.
