Welches Ruder eignet sich für ein Schlauchboot?

Welches ruder eignet sich für ein schlauchboot?

Du willst eine Tour mit deinem Schlauchboot machen und fragst dich, welche Ruder du brauchst? Unsere Tipps für deinen nächsten Bootsausflug helfen dir.

Wenn du dein Schlauchboot zu Wasser lässt, solltest du die Grundlagen kennen. Lerne den Bewegungsablauf fürs Rudern, welche Ruder du brauchst und wie du sie am Boot befestigst! Außerdem erfährst du im folgenden Artikel, wie du dein Boot startklar machst und was du sonst noch einpacken solltest.

Wie rudere ich ein schlauchboot?

Bevor du deine Fahrt startest, pumpst du das Boot auf und befestigst es am Dock oder am Ufer. Vergiss nicht, die Vorräte aufzuladen, bevor du das Boot ins Wasser schiebst. Als Ruderer sitzt du hinten im Boot, mit dem Rücken zum Wasser. Wenn du mit mehreren Personen fährst, steigt zuerst der Ruderer ein. Er oder sie kontrolliert die Schwankungen des Bootes, während die anderen einsteigen. Um bequem und effizient mit dem Boot zu fahren, musst du die geeignete Sitzposition finden. Viele finden es vorteilhaft, die Beine über Kreuz zu legen oder sich gegen die Rückseite des Bootes zu lehnen.


Startklar machen …

Sitzt du im Boot, geht es an die korrekte Haltung der Ruder. Bei verstellbaren Modellen stellst du zuerst die Länge ein. Dann hältst du sie an den Griffen fest. Dabei ist die deine Handfläche auf der Oberseite, dein Daumen auf der Unterseite. In der Ausgangsposition stellst du die Ruderblätter senkrecht zur Wasseroberfläche. Anschließend lässt du die sie auf der Wasseroberfläche gleiten und tauchst sie mit ausgestreckten Armen ins Wasser.


… und losrudern

Damit du gut vorankommst, ist die Rudertechnik entscheidend. Du lehnst dich nach vorne und bewegst auch die Arme nach vorne, ebenso die Paddel. Dann lehnst du dich zurück und ziehst die Ruder im Wasser zurück. Zieh sie so weit zurück, bis sie in einer Linie mit deinem Oberkörper sind.
Wenn du dein Schlauchboot wenden möchtest, ziehst du ein Ruder aus dem Wasser und ruderst mit dem anderen weiter. Ruderst du links weiter, dreht sich dein Boot gegen den Uhrzeigersinn. Ruderst du auf der rechten Seite, drehst du dich im Uhrzeigersinn.

Paddel, riemen und skulls - das sind die unterschiede bei rudern

Ruder gibt es in verschiedenen Formen. Dazu gehören Paddel, Riemen und Skulls. Doch wo liegt der Unterschied und welche Variante passt zu deinen Bedürfnissen? Ein Ruder ist am Boot befestigt. Ein Paddel hast du jedoch immer in der Hand. Für Fahrten mit Kajak oder Kanu benötigst du ein Paddel. Für Schlauchboote eignen sich am besten sogenannte Ruderpaddel aus Aluminium. Diese sehen aus wie Paddel, werden aber an einer Ruderrolle befestigt. Der Aluminiumstiel hat an einem Ende das Ruderblatt, am anderen den gummierten Griff.

Riemen und Skulls sind zwei weitere Ruderarten. Bei Skulls bedient der Ruderer zwei Ruder gleichzeitig. Bei Riemen bedient der Ruderer ein Ruder mit beiden Händen. Skulls haben zwar kleinere Ruderblätter, aber eine größere Gesamtfläche als Riemen. Das bedeutet, dass Skullruderer einen größeren Druck bewältigen müssen als Riemenruderer. Welches Modell du auch wählst, die Ruderlänge sollte zur Länge des Schlauchboots passen. 

Ist dein Schlauchboot 250 bis 300 Zentimeter lang, wählst du 150 Zentimeter lange Ruder. Bei einer Länge ab 350 Zentimeter brauchst du Ruder mit 180 Zentimetern Länge.

Darauf solltest du beim rudern im schlauchboot achten 

Das ideale Rudertempo erleichtert dir das Vorankommen im Wasser. Wichtig ist, dass du die Drückbewegung schnell ausführst, damit deine Ruder nur kurz nicht im Wasser sind. Im Gegensatz dazu führst du die Zugbewegung so großzügig wie möglich aus. Je schneller du die Ruder aus dem Wasser ziehst, desto geringer ist der Widerstand des Windes.

Auch deine Körperhaltung ist wichtig für das Fahren mit dem Schlauchboot. Sitze möglichst aufrecht und spanne die Bauchmuskeln an. Das erleichtert dir die Armbewegung. Falls deine Haut an den Händen empfindlich ist, empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen. Dabei greifst du am besten zu Handschuhen, die dir den nötigen Grip geben, zum Beispiel Trainingshandschuhe. 

Darüber hinaus solltest du noch weitere hilfreiche Ausrüstung dabei haben. Nimm immer deine Pumpe mit, um das Schlauchboot vor Ort aufzupumpen. Außerdem benötigst du ein Seil, um dein Boot während dem Einsteigen zu befestigen. Auch ein Flickset ist wichtig, damit du ein eventuelles Leck sofort verschließen kannst und sicher weiterruderst. Damit deine Wertsachen nicht nass werden, empfiehlt sich ein wasserdichtes Behältnis.

Auch wenn der Ausflug im Schlauchboot Spaß macht, musst du auf deine Sicherheit achten. Es ist wichtig, dass du gut schwimmen kannst, falls du einmal mit dem Boot umkippst. Eine Schwimmweste erhöht deine Sicherheit. Fahre am besten in einer Gruppe und nicht allein. Falls dir etwas passiert, ist schon jemand da, der dir hilft. Wenn du Anfänger bist, übst du zuerst in ruhigen und flachen Gewässern, bevor du dich in tiefere Gewässer mit stärkerer Strömung wagst. Beachte auch die Wettervorhersage für deine Bootstour. Ist starker Sonnenschein angesagt, nimmst du Sonnencreme und eine Kopfbedeckung mit. Wird Regen erwartet, packst du einen Regenschutz ein.

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