Steuerruder: richtungsänderungen in der luft- und seefahrt
Bei Schiffen, Flugzeugen oder auch kleineren Booten mit Elektromotor werden so genannte Steuerruder verwendet, um (schnelle) Richtungswechsel durchzuführen und das Fahrzeug sicher durch das Wasser bzw. durch die Luft zu manövrieren. Die Steuerwirkung ergibt sich dadurch, dass das Ruder vom tragenden Medium umströmt wird. Wie schnell das Fahrzeug auf eine Bewegung des Ruders reagiert, hängt dabei von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise
Die Position des Ruderblattes:
Steht das Blatt komplett quer zur Fahrtrichtung, ist die Steuerwirkung besonders stark.
Die Größe des Ruders:
Auch die Fläche des Ruderblattes hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie leicht sich ein Luft- oder Wasserfahrzeug steuern lässt. Je größer das Ruderblatt, desto besser.
Die Fahrgeschwindigkeit:
Je schneller Boot oder Flugzeug unterwegs sind, desto größer ist auch die Steuerwirkung.
Im alltäglichen Sprachgebrauch bringt man den Begriff „Ruder“ jedoch nur selten mit der Steuervorrichtung eines Schiffs oder Flugzeugs in Verbindung. Stattdessen denkt man eher an Hebel oder Stangen, die in erster Linie dem Antrieb und der Fortbewegung von nicht-motorisierten Booten dienen. Je nach Rudertechnik wird hierbei zwischen Skulls (Doppelrudern) und Riemen unterschieden.