Sicher am Klettersteig: Dos & Don’ts für Eltern mit Kindern
Routenplanung:
Um deinem Kind den Einstieg in das Klettersteiggehen zu erleichtern, sollte immer mit einem möglichst einfachen Steig begonnen werden (Schwierigkeitsgrad A/B). Im Laufe der Zeit könnt ihr euch dann auch an schwierige Klettersteige und längere Touren heranwagen. Bedenke, dass die Motivation und Konzentrationsfähigkeit der Kinder nicht nur mit deren Kondition zusammenhängen: Auch die Länge und Schwierigkeit des Klettersteigs spielen hier eine entscheidende Rolle.
Vorbereitung:
Mach dich bereits im Vorfeld mit dem gewählten Klettersteig vertraut (idealerweise bist du die Route bereits ohne Kinder gegangen) und übe den Umgang mit der Ausrüstung sowie das Nachsichern des Kindes mit Kletterseil und Sicherungsgerät/Halbmastwurf.
Betreuung:
Selbst auf horizontalen oder nur leicht ansteigenden Wegabschnitten solltest du dein Kind stets im Auge behalten. An schwierigen Stellen kann es darüber hinaus erforderlich sein, dem Kind Mut zuzusprechen oder ihm beim Umhängen der Karabiner zu helfen. Allerdings solltest du dabei in keinem Moment deine eigene Sicherung vernachlässigen.
Überforderung:
Sollte dein Kind plötzlich Panik bekommen und nicht mehr weiterklettern wollen, ist das meist ein Anzeichen für Überforderung. Der gewählte Klettersteig war dann höchstwahrscheinlich zu schwer. In diesem Fall hilft gut Zureden. Versuche dein Kind dazu zu animieren, die Route dennoch fortzusetzen. Bedenke, dass ein Zurückklettern (auch durch andere, entgegenkommende Klettersteiger) meist deutlich schwieriger ist.