Wo liegen die unterschiede zwischen kanu, kajak und kanadier?
Auf der einen Seite versteht man Kanu als Oberbegriff für Kanadier und Kajaks. Auf der anderen Seite werden gerade Kanus und Kanadier oft als Synonym verwendet, da sie für langsame Fahrten konzipiert sind. Was die Bootstypen grundlegend unterscheidet, findest du hier:
Der optimale Begleiter für sportliche Paddler: Das Kajak
Das Kajak hat seinen Ursprung beispielsweise in der Arktis. Das Paddelboot wird durch das doppeltpaddeln vorangetrieben, daher hat das Kajak an beiden Seiten des Bootes Paddel. Dieses wird in den meisten Fällen aus Kunststoff oder Holz gefertigt, es gibt aber auch Schlauchboot-Kajak Varianten. Der Fokus bei diesem Bootstyp liegt vor allem auf der Schnelligkeit.
Die Form des Kajaks läuft hinten und vorne spitz zu. Je nach Gebrauch variiert die Länge und Form des Kajaks ein wenig, denn es gibt verschiedene Varianten. Im Normalfall sind Kajaks als Solo-Variante oder für zwei Personen erhältlich. Im Rennsport kommen oft Kajaks für bis zu vier Personen in Frage!
Der ruhige Begleiter für entspannende Fahrten: Der Kanadier, oder auch das Kanu:
Der Kanadier - oder allgemein verständlich auch das Kanu - ist die Bezeichnung für den ruhigen Bootstypen und gemütlichen Fahrten auf dem Wasser. Das offene Boot wird mit einem Stechpaddel angetrieben, welches aus Holz oder auch aus Kunststoff besteht. Kanadier bedient man nur auf einer Seite. Daher ist es für Mehrpersonenfahrten gedacht, weil jeder jeweils eine Seite des Ruders übernehmen kann. Somit fährst du im Kanadier immer synchron mit deinen Fahrtpartnern, was eine gründliche Absprache im Vorfeld dringend notwendig macht.
Auf dem Kanadier, fährst du entweder kniend oder auf Brettern sitzend. Deine Knie sind dabei angewinkelt. Die Form des Kanus hat einen breiten Rumpf und ist deutlich ausgedehnter als ein Kajak, was es dir bei den gemütlichen Fahrten möglich macht, auch dein Gepäck zu lagern. Erhältlich sind auch diese Boote aus Holz oder Kunststoff, jedoch sind Schlauchboot-Kanadiers ebenfalls sehr beliebt. Je nachdem für wie viele Personen das Boot geeignet ist, gibt es ebenfalls verschiedene Längen, die erhältlich sind.
Ein weiterer Unterschied: Das Kanu ist durch die Breite kippsicherer als ein Kajak, dafür aber deutlich langsamer. Für die aussichtsreiche Fahrt mit mehreren Personen ist dieser aber der deutlich angenehmere Wasserbegleiter!