Wachs, Tools, Ersatzteile
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Snowboardpflege: Tools und Ersatzteile für das perfekte Boardtuning
Leidenschaftliche Snowboarder lieben es, durch den Tiefschnee zu cruisen oder ihr Können bei Stunts im Park oder beim Carven auf der Piste unter Beweis zu stellen. Doch für dauerhaften Spaß und die nötige Sicherheit ist eine gute Materialpflege im Wintersport nahezu unerlässlich.
3 Gründe für eine regelmäßige Snowboardpflege
Schnee, Eis, Steine, … Egal ob auf der Piste oder im Powder: Verschiedene Untergründe, Schneeverhältnisse und Witterungsbedingungen setzen sowohl deinem Board als auch der restlichen Snowboard-Ausrüstung erheblich zu. Vor allem übermäßige Feuchtigkeit und UV-Strahlung, aber auch plötzliche Schläge und spitze Gegenstände, können den Verschleiß von Snowboard, Boots und Bindung extrem beschleunigen. Gerüche, verblichene Farben, Korrosion und Materialzerfall sind dabei nicht nur unschön anzusehen, sondern können unter Umständen sogar die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Wenn du deine Snowboardausrüstung hingegen sorgsam behandelst und pflegst,
- … sorgst du dafür, dass dein Board seine Gleitfähigkeit und, damit einhergehend, seine Agilität und Schnelligkeit behält.
- …verbessert sich der Grip der Kanten, sodass du auch auf eisigen und harten Schneeflächen nicht so leicht den Halt verlierst.
- …reduzierst du den Verschleiß deines Materials und erhöhst somit auch die Lebensdauer deines Equipments.
Keine Chance für Rost, Schimmel und Co.
Dass Skier und Snowboards von Zeit zu Zeit geschliffen und gewachst werden müssen, dürfte den meisten Wintersportlern bekannt sein. Doch Materialpflege beginnt bereits auf der Piste. Um die Langlebigkeit deiner Snowboardausrüstung zu erhöhen, solltest du dein Board und die dazugehörigen Boots nach Gebrauch immer vollständig trocknen lassen und anschließend in einer geeigneten Transporttasche verstauen.
Die richtige Trocknung
Feuchtigkeit und Wärme bieten einen optimalen Nährboden für Schimmel und Pilze jeder Art. Aus diesem Grund solltest du deine Snowboard-Stiefel nach jedem Tragen bei Zimmertemperatur trocknen (z.B. über speziellen Heißstäben). Den Innenschuh kannst du zu diesem Zweck mit Zeitungspapier ausstopfen. Eine strombetriebene Stiefelheizung, die den Schuh von innen beheizt, ermöglicht eine besonders schnelle Trocknung und ist ideal, wenn du vor Ort keine Gelegenheit zum längeren Trocknen der Schuhe hast. Auch das Snowboard selbst sollte nach dem Fahren von Eis und Schnee befreit und Belag und Kanten mit einem weichen Lappen abgetrocknet werden. Auf diese Weise beugst du nicht nur der Korrosion des Materials vor, sondern sorgst gleichzeitig dafür, dass die Stahlkanten länger scharf bleiben.
Sicherer Transport
Für einen bestmöglichen Schutz vor Feuchtigkeit, Schmutz und Beschädigungen solltest du dein Board beim Transport im Auto oder der Bahn stets in einem Skisack oder einer speziellen Schutzhülle für Snowboards transportieren. Denke außerdem daran, auch die Schnallen der Bindung unmittelbar nach dem Tragen zu schließen, um ein Verformen der Außenschale zu verhindern.
Ausbessern, schleifen, wachsen – So machst du dein Board (wieder) fit
Die folgenden Utensilien werden zum Schleifen und Wachsen eines Snowboards benötigt:
- Schmirgelpapier
- Kantenschleifer
- Feile
- Schaber
- Graphitstift
- Wachseisen
- Snowboardwachs (Heißwachs)
- Weiche Tücher
- Ggf. Wachsentferner/ Belagsreiniger
- Nylon- oder Kupferbürste
Ideal ist auch ein Boardhalter, in den du das Snowboard einspannen kannst, damit es nicht hin und her rutschen kann.
Der perfekte Schliff: Ausbessern & Schleifen der Kanten
1. Reinigung: Bevor du mit dem Kantenschleifen und dem Auftragen des Snowboardwachses beginnst, solltest du das Board gründlich reinigen. Vor allem die Kanten müssen frei von Schmutz sein.
2. Ausbessern des Belags: Als nächstes geht es darum, die Base deines Boards von Kratzern und Beschädigungen zu befreien. Oberflächliche Striemen kannst du ganz unkompliziert mit etwas Schmirgelpapier bearbeiten. Größere Beschädigungen und tiefere Löcher werden zunächst mit einer Kupferbürste gesäubert und anschließend mit einem Graphitstift aufgefüllt. Lass die Füllmasse etwa 2-3 Minuten abkühlen. Danach kannst du das überschüssige Material mit einem Schaber entfernen und die Base zum Schluss mit einer feinen Diamantfeile glattschleifen.
3. Das „Kantentuning“, also das Schleifen der Belags- und Seitenkanten erfolgt in der Regel in 3 Schritten:
- Schritt 1:
Grobe Macken und Kratzer werden zunächst mit dem Schleifstein bearbeitet. Erst dann kannst du den Kanten mit Kantenschleifer und Feile einen neuen Feinschliff verpassen. - Schritt 2:
Zum Schleifen der Seitenkanten musst du zuerst den für dich optimalen Schleifwinkel kennen. Sowohl der Winkel als auch die Schärfe der Snowboardkanten hängen davon ab, welche Art Boarder du bist. So sind scharfe Kanten und ein möglichst guter Grip für Freerider und ambitionierte Pistenfahrer ein absolutes Muss. Das Gleiche gilt auch für Freestyler, die hauptsächlich in der Halfpipe oder auf den größeren Kickern anzutreffen sind. Beim Jibben und Railfahren sind scharfe, steile Kanten hingegen eher hinderlich und auch Snowboard-Neulinge tun sich mit einem besonders aggressiven Kantengriff oft schwer. Behalte also stets den gewünschten Einsatzzweck im Hinterkopf.
Viel Grip | Weniger Grip | |
---|---|---|
Idealer Schleifwinkel | 86-88 ° | 89-90 ° |
Einsatzgebiet | (eisige, harte) Pisten, unwegsames Gelände, Halfpipe / Kicker | Jibben und Railen im Park; Anfänger |
- Schritt 3:
Die Belagsseiten sind bei neuen Snowboards standardmäßig in einem 1 ° Winkel geschliffen, können auf Wunsch (z.B. zum Jibben und Railen) aber etwas nachgeschliffen werden. Hier ist ein Winkel von 0,5 bis 0,9 Grad ideal.
Wachsen
Arten von Snowboardwachs gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. So kann je nach Außentemperatur und Schneeverhältnissen ein anderes Wachs zum Einsatz kommen. Im Freizeitbereich erfreuen sich deshalb so genannte Universalwachse großer Beliebtheit. Universalwachse wurden für einen großen Temperaturbereich und verschiedene Witterungsbedingungen entwickelt und sind somit, wie der Name bereits sagt, universell einsetzbar. Darüber hinaus wird im Wintersport zwischen Kaltwachs und Heißwachs unterschieden. Kaltwachs ist meist in flüssiger Form erhältlich (z.B. als Spray) und eignet sich perfekt zum schnellen Auffrischen der Wachsschicht – beispielsweise unterwegs. Heißwachs ist wiederum deutlich robuster und langlebiger. Hin und wieder wirst du also nicht darum herumkommen, dein Board von Zeit zu Zeit mit entsprechendem Heißwachs zu präparieren. Die nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung kann dir dabei behilflich sein:
- Als erstes wird die Base mit einem speziellen Belagsreiniger gereinigt. (Hast du dein Snowboard erst kurz zuvor geschliffen, ist eine erneute Reinigung für gewöhnlich nicht erforderlich). Als Alternative bietet es sich ebenfalls an, eine Schicht Heißwachs aufzutragen und direkt wieder abzuziehen.
- Zum Wachsen des Boards solltest du im Idealfall ein spezielles Wachsbügeleisen verwenden, da sich die Temperatur bei gewöhnlichen Haushaltsbügeleisen weniger genau einstellen lässt. Halte das Bügeleisen etwa 10 cm über den Belag und drücke dann das Wachs gegen die Heißfläche, ehe du das Wachs mithilfe des Bügeleisens auf dem gesamten Board verteilst. Alternativ kannst du das Wachs auch kalt aufreiben und erst dann aufbügeln und so zum Schmelzen bringen. Achtung: Sollte während des Wachsens Rauch aufsteigen, solltest du die Temperatur unbedingt reduzieren. Achte außerdem darauf, dass Bügeleisen nicht allzu lange über dieselbe Stelle zu halten.
- Lass das Wachs mindestens 30 Minuten abkühlen.
- Erst wenn die Wachsschicht komplett ausgehärtet ist, kann überschüssiges Wachs mit einem Schaber abgezogen werden.
- Mit einer Nylon- oder Kupferbürste wird der Belag nun ausgebürstet. Durch diesen Vorgang wird die ursprüngliche Struktur der Base wieder freigelegt, damit dein Board nicht am Schnee festklebt.
Snowboardpflege & mehr: Exklusiv bei Decathlon
In unserem (Online-) Shop findest du alles, was du an Werkzeug, Zubehör und Ersatzteilen brauchst, um Snowboard, Bindung und Co. während der Saison in Schuss zu halten oder deine Ausrüstung optimal auf das Übersommern im trockenen Keller oder Lagerraum vorzubereiten. Neben den passenden Tools zum Schleifen und Wachsen deines Boards bekommst du hier außerdem praktische Aufbewahrungstaschen für dein Snowboard oder auch deinen Skipass.
FAQ:
Wie oft sollte ich mein Snowboard wachsen?
Als Faustregel gilt: Zumindest zu Beginn der Wintersaison solltest du deinem Board eine neue Wachsschicht verpassen. In Abhängigkeit von Temperaturen, Schneeverhältnissen und der Intensität der Nutzung, wirst du jedoch meist nicht darum herumkommen, dein Snowboard mehr als einmal pro Jahr zu wachsen. Kommst du nur noch langsam oder unter großer Anstrengung vom Fleck oder fühlt sich das Board rau an, hat eine gräuliche oder blasse Farbe, ist es dringend Zeit für ein erneutes „Waxing“. Bei starker Beanspruchung kann es also etwa alle 5 Tage nötig sein, das Board mit Heißwachs zu präparieren. Zum gelegentlichen Auffrischen der Wachsschicht kannst du unterwegs auf ein Kaltwachs (z.B. in Form eines Flüssigsprays zurückgreifen.
Wie oft muss man die Kanten eines Snowboards schleifen?
Frisch geschliffene, scharfe Snowboard-Kanten sorgen nicht nur für mehr Tempo – und damit mehr Fahrspaß – auf der Piste oder im Gelände, sondern erhöhen ebenfalls die Fahrsicherheit. Da die Kanten von Skiern und Snowboards in der Regel relativ schnell stumpf werden, ist es daher wichtig, den Kanten hin und wieder einen neuen Schliff zu verpassen. Wie oft du die Kanten tatsächlich schleifen musst, hängt von verschiedenen Faktoren, wie z.B. der Beschaffenheit der Piste und der täglichen Fahrdauer, ab. So greifen einige Snowboarder etwa jeden zweiten Tag zur Feile, während andere das Kantenschleifen auf ein bis zweimal pro Saison beschränken.
Snowboard pflegen: Wie hoch sind die Kosten?
Wer sein Snowboard professionell schleifen und wachsen lassen möchte, sollte mit Kosten zwischen 30 und 50 € rechnen, je nachdem, ob es sich um einen „kleinen“ oder „großen“ Service handelt. Während der kleine Snowboard-Service lediglich die Montage der Bindung, das Kantenschleifen sowie das Schleifen, Wachsen und Polieren des Belags enthält, beinhaltet das große Servicepaket darüber hinaus auch das Ausbessern von Schrammen und Kratzern und das Entfernen von Wachsrückständen. Doch selbst wenn du nur die Basis-Dienstleistungen in Anspruch nimmst, ist die Pflege eines Snowboards dennoch teurer als beispielsweise das Schleifen und Wachsen von Skiern. Diese Kosten kannst du einsparen, indem du die Pflege deines Boards stattdessen in Eigenregie durchführst. Denn mit dem richtigen Know-how und dem geeigneten Zubehör können Freizeitsportler ihre Ausrüstung durchaus selbst in Stand halten.
Wie kann ich meine Snowboard-Ausrüstung während der Sommermonate lagern?
Damit du nach der in unseren Breitengraden obligatorischen Sommerpause direkt und ohne böse Überraschungen in die nächste Snowboard-Saison starten kannst, ist es wichtig, deine Ausrüstung während dieser Zeit richtig einzulagern. Bevor deine Ausrüstung im Keller oder auf dem Dachboden Einzug halten kann, solltest du darauf achten, dass sowohl dein Board als auch Bindungen und Snowboard-Schuhe vollständig getrocknet sind. Anschließend können Snowboard und Material in entsprechenden Aufbewahrungstaschen verwahrt werden. Um Board und Schuhe effektiv vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit zu schützen und so möglichem Verschleiß entgegenzuwirken, ist ein dunkler und trocknerer Raum mit gleichbleibender Temperatur ideal.