Skihelme

Skihelme: Das Accessoire für verantwortungs- und modebewusste Wintersportler

Noch vor 20 Jahren wurde man für das Tragen eines Skihelms, sowohl beim Skifahren als auch beim Snowboarden, eher müde belächelt. Doch die Zeiten, in denen Helme im Wintersport als „uncool“ und überflüssig galten, sind längst vorbei: Heutzutage gehört der Skihelm zur Skiausrüstung ebenso mit dazu wie Stöcke, Schuhe oder die passende Winterkleidung.

Der Skihelm: Must-Have für sichere Abfahrten und Skitouren

Verletzungen im Bereich des Kopfes zählen zweifelsohne mit zu den häufigsten Verletzungen im Wintersport. Dabei könnte ein Großteil dieser Kopfverletzungen (85 %) durch das Tragen eines Ski- oder Snowboardhelms verhindert oder reduziert werden. Helme, die im Wintersport zum Einsatz kommen, müssen dabei ähnlich hohen Standards gerecht werden, wie z.B. Motorradhelme. Ein guter Skihelm sollte daher so beschaffen sein, dass er die Folgen eines harten Aufpralls abfedern und den dabei entstehenden Belastungen standhalten kann. Moderne Skihelme bestechen außerdem mit coolen Designs und Farben – und sind dadurch nicht nur ein unverzichtbarer Bestandteil der persönlichen Sicherheitsausrüstung, sondern auch ein optischer Hingucker.

Hardshell oder Inmould? Eine Frage des Materials und der Herstellung

Während Skihelme lange Zeit ausschließlich aus einer Kunststoff-Hartschale in Kombination mit einer schützenden Einlage gefertigt wurden, die man anschließend miteinander verklebt hat (so genannte Hardshell-Modelle), gibt es inzwischen ebenfalls Helme „aus einem Guss“. Bei diesen Inmould-Helmen werden Außen- und Innenhülle fest miteinander verschweißt. Doch die beiden Helm-Varianten unterschieden sich nicht nur hinsichtlich ihres Herstellungsverfahrens, sondern auch bezüglich der verwendeten Materialien: Bei Hardshell-Helmen besteht die Innenschale meist aus einem EPS-Schaum, die Außenschale aus Carbon oder ABS, wohingegen Helme, die nach dem Spritzgussverfahren hergestellt werden, außen aus Polycarbonat und innen aus Styropor gefertigt werden.

Kauftipps: Welcher Skihelm ist der richtige?

Neben ästhetischen Aspekten solltest du beim Kauf eines (neuen) Skihelms vor allem darauf achten, dass das gewünschte Modell gut sitzt und gleichzeitig alle relevanten Sicherheitskriterien erfüllt. Nur so kannst du sichergehen, dass der Helm dir und deinem Kopf im Zweifelsfall optimalen Schutz vor Verletzungen bietet.

Die CE-Kennzeichnung bei Skihelmen

Gemäß der EU-Richtlinie 1077 müssen Skihelme eine Reihe an Sicherheitskriterien erfüllen, ehe sie für den europäischen Markt zugelassen werden. Dabei unterscheidet man zwischen folgenden Schutzklassen:

• Vollschalenhelme (Schutzklasse A) bedecken den gesamten Kopf und bieten dir daher einen maximalen Schutz, auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten. Darüber hinaus schützen Modelle der Schutzklasse A nicht nur den Kopf selbst, sondern auch den Bereich der Ohren und der Schläfen. Vollschalenhelme sind deshalb ideal für Skirennfahrer mit einschlägigen Erfahrungen im Wintersport.
• Halbschalenhelme (Schutzklasse B) umschließen nur den oberen Kopfbereich. Sie sind in der Regel leichter als Vollschalenhelme und bieten außerdem mehr Bewegungsfreiheit, weswegen sie sich unter Hobbysportlern, insbesondere bei Wintersport-Neulingen, großer Beliebtheit erfreuen. Abnehmbare Ohrenpolster sorgen zudem für einen zusätzlichen Tragekomfort.

Ein hochwertiger Skihelm sollte unbedingt über ein CE- Zertifikat verfügen. Mit der CE-Kennzeichnung versichert der Hersteller, dass das jeweilige Modell den erforderlichen Sicherheitskriterien der EU-Norm auch wirklich gerecht wird. Je nach Schutzklasse muss ein Helm hierfür anderen Anforderungen entsprechen:

Guter Sitz und ausreichende Belüftungsmöglichkeiten

Egal ob Vollschalen- oder Halbschalenhelm: Für einen zuverlässigen Kopfschutz ist es unabdingbar, dass der Skihelm nicht verrutschen kann. Er sollte daher weder zu eng noch zu locker sitzen. Mithilfe eines Maßbands kannst du den Umfang deines Kopfes abmessen und anhand der Herstellerangaben schließlich die für dich passende Helmgröße ermitteln. Bei Decathlon erhältst du außerdem verschiedene Modelle für Damen, Herren oder auch Kinder. Neben der Passform solltest du ebenfalls Wert auf eine gute Belüftung legen. Denn gerade bei milderen Frühlingstemperaturen ist ein ausreichendes Belüftungssystem Gold wert.

Die perfekte Symbiose: Skihelm plus Skibrille

Neben der Gefahr durch Sturzverletzungen bist du beim Skifahren ebenfalls diversen Witterungsbedingungen wie Wind, Kälte oder auch der intensiven Gebirgssonne ausgesetzt. Um sämtlichen Wettereinflüssen zu trotzen und auch bei Regen, Schneefall oder starkem Sonnenlicht eine möglichst klare Sicht zu behalten, kannst du dich entweder für einen Skihelm mit integriertem Visier entscheiden oder dir eine passende Skibrille zulegen. Beide Varianten haben sowohl Vor- als auch Nachteile. So sind Visier-Helme besonders praktisch in der Anwendung und damit wie gemacht für Minimalisten, die sich in puncto Ausrüstung auf das Wesentliche beschränken möchten. Eine separate Skibrille kann wiederum explizit auf die vorherrschenden Wetterbedingungen und Lichtverhältnisse abgestimmt werden und bietet dir damit wesentlich mehr Flexibilität sowie einen besseren Schutz als Helme mit einfachem Visier. Allerdings solltest du darauf achten, dass Skihelm und –brille perfekt miteinander harmonieren. Unter anderem sollte die Lücke zwischen Helm und Brille nicht allzu groß sein. Generell ist es ratsam, Helm und Brille beim selben Hersteller zu kaufen. So kannst du sichergehen, dass die beiden „Accessoires“ auch wirklich zusammenpassen.

FAQs

Skihelm vs. Fahrradhelm: Was ist der Unterschied?

Davon, mit einem Skihelm aufs Fahrrad zu steigen oder den alten Fahrradhelm auf der Piste zu tragen, ist dringend abzuraten. Denn Ski- und Fahrradhelme wurden für gänzlich andere Anwendungsgebiete und Temperaturbereiche entwickelt und müssen demzufolge jeweils unterschiedliche Sicherheitskriterien erfüllen. So sind Skihelme in der Regel schlechter belüftet und weniger geeignet, um beispielsweise dem Aufprall an einer Bordsteinkante Stand zu halten. Fahrradhelme sind wiederum nicht für den direkten Schneekontakt und die hohen Geschwindigkeiten des Skifahrens ausgelegt. Daher solltest du dir besser zwei verschiedene, speziell für die jeweilige Sportart entwickelte Schutzhelme zulegen.

Nach wie vielen Jahren sollte ein Skihelm ersetzt werden?

Allgemein gilt: Je öfter ein Helm getragen und je stärker er dabei beansprucht wird, umso häufiger solltest du den alten Skihelm durch ein neues Modell ersetzten. Doch auch die Art der Verarbeitung sowie die Qualität des verwendeten Materials können die Lebensdauer eines Skihelms beeinflussen. Orientiere dich daher stets an den Empfehlungen des Herstellers. Bei guter Pflege halten die meisten Skihelme im Schnitt etwa 3-5 Jahre. Abgesehen davon solltest du den Helm nach jedem schwereren Sturz austauschen. Nur so kann sichergestellt werden, dass dich der Helm auch in Zukunft effektiv vor Kopfverletzungen schützt. Bedenke, dass viele Beschädigungen oder Materialverformungen von außen oft nicht zu erkennen sind.

Was kann ich unter dem Skihelm tragen?

Viele Modelle sind bereits mit abnehmbaren Ohrschützern ausgestattet, die dich nicht nur vor Verletzungen, sondern auch vor Wind und Kälte schützen. Alternativ (oder zusätzlich) kann aber auch eine leichte Skimütze oder Sturmhaube unter dem Helm getragen werden.

Wo/in welchen Wintersportgebieten besteht eine Skihelmpflicht?

Während das Tragen eines Skihelms in den meisten europäischen Ländern (darunter Deutschland, Frankreich und die Schweiz) bisher freiwillig ist, haben einige Staaten und/oder Regionen mittlerweile eine Helmpflicht für Wintersportler eingeführt. In Österreich betrifft dies beispielsweise das Salzburger Land, Ober- und Niederösterreich, Kärnten und die Steiermark, das Burgenland sowie die Region rund um Wien. In Italien, Polen und der Slowakei sind hingegen nur Kinder bis zu einem Alter von 14/15 bzw. 16 Jahren dazu verpflichtet, einen Helm zu tragen. Doch unabhängig von den gesetzlichen Regelungen, solltest du dich zu deinem eigenen Schutz, vor allem bei schnellen Abfahrten sowie dem Fahren im offenen Gelände, immer für das Tragen eines passenden Skihelms entscheiden. DECATHLON bietet dir daher eine große Auswahl an Skihelmen, die nicht nur alle gängigen Sicherheitsstandards erfüllen, sondern auch in Sachen Optik und Bequemlichkeit überzeugen.