Backpacking in Patagonien - Das musst du gesehen haben

Backpacking in patagonien - das musst du gesehen haben

Mit dem Rucksack durch Patagonien in Südamerika. Die beste Reisezeit, Must-See Hotspots und die ultimative Rundreise durch den Kontinent!

Unberührte Natur, wunderschöne Landschaften und die idyllischen Küsten, gefolgt von Gletschern und Bergen. Patagonien ist vielfältig und mit den zahlreichen Aktivitätsmöglichkeiten, die die südamerikanische Region bietet, ist man schon bald überfordert.

Doch wie bereist man Patagonien mit dem Rucksack auf dem Rücken am besten? Alle Informationen rund um die Backpackreise nach Patagonien, eine Rundreisen-Empfehlung und alle Hotspots, die du unbedingt sehen musst, findest du jetzt hier. 

Backpacking nach patagonien – wie, wann was? 

Patagonien liegt in Südamerika und erstreckt sich von Argentinien bis nach Chile. Daher gibt es eine chilenische Seite im Westen und eine argentinische Seite, die im Osten des Kontinents liegt. Rund 1.043 km² Fläche gilt es also mit dem Rucksack zu erkunden.
Die beste Reisezeit, vor allem im Süden ist nach der Regenzeit Anfang November bis Anfang März. Hier sind die Temperaturen warm, aber nicht zu heiß und recht angenehm für Wanderer, Backpacker und jegliche Outdooraktivitäten.

Doch nicht nur zur Hochsaison macht das Backpacking in Patagonien Spaß, mindestens genauso aufregend und deutlich preiswerter reist du in der Nebensaison durch das Land. Denn Flüge, der Transfer und die Hotels sind während der Regenzeit deutlich attraktiver für das Reiseportmonee. Auch wenn das Wetter zu dieser Zeit deutlich schwüler und regnerisch ist, lohnt sich der Aufenthalt dennoch sehr.

Die rucksackreise: welche kosten fallen bei der rundreise durch patagonien an? 

Vorab: Patagonien ist eines der teureren Backpacking Zielorte. Hier zahlt man durch die vorherige Inflation Preise, die man mit dem europäischen Standard gleichstellen kann. Dies gilt für Flüge, Unterkünfte, die Verpflegung und den Transfer.

Die nationale Währung Argentiniens ist der Peso. Du kannst aber auch in Dollar zahlen. Die Mitnahme einer Kreditkarte wird dringend empfohlen. Die Preise sind abhängig von der Region und der Reisesaison. In der Nebensaison zahlst du deutlich weniger als zur Hochsaison. Das gilt vor allem für die Flugpreise und Unterkünfte.

Verpflegung:
Isst du zum Beispiel im Restaurant fallen, kosten ab 200 Peso (um die 9 Euro) pro warme Mahlzeit an. Auf den einheimischen Märkten wirst du im Vergleich für gerade einmal 60 Peso (um die 3 Euro) gut gesättigt. Daher solltest du hier Abstriche machen, wenn dein Reisebudget schmaler ist.

Transfer:
Von Stadt zur Stadt kommst du am besten mit dem Bus. Im Verhältnis schneidest du mit ungefähr 50 Euro für längere Strecken (bis zu 10 Stunden) trotzdem ziemlich gut ab. Da Patagonien recht groß ist und es eine Menge zu entdecken gibt, kannst du die Busfahrten eigentlich kaum umgehen. Kalkuliere daher unbedingt genügend Reisebudget für den Transfer ein.

Unterkunft:
Auch in puncto Unterkunft zahlst du je nach Region und Unterkunftsart (Hostel, Hotel, Appartement) europäische Standardpreise. Wobei die Option im Hostel zu hausen am günstigsten ausfällt.

Im Vergleich zu Backpacking Reisen nach Thailand zahlst du in Patagonien das Dreifache pro Tag. Die genauen Ausgaben variieren anhand der Wahl deiner Unterkunft, ob du gerne mehr für die Verpflegung ausgibst und an der Art deiner Freizeitgestaltung.
Es liegt in deiner Hand, ob du sehr wenig auf der Backpacking Reise ausgeben möchtest oder doch eher mehr. Du entscheidest, indem du beispielsweise selber kochst oder eher in einem Hostel übernachtest, als in einem Sterne Hotel.

Patagonien rundreise – wie du südamerika am schönsten mit dem rucksack erkunden kannst 

Puh… ziemlich viel zu entdecken in Patagonien. Doch wie stellst du das am besten an? Die beliebteste Route, um jeden Winkel der südamerikanischen Region zu erkunden, ist die Rundreise von Süden bis zur Stadt Carretera Austral in Chile. Denn so kann Patagonia einmal perfekt von Stadt zu Stadt durchquert werden und der Transfer streckt sich meist auch nur über einige Stunden. Um den südamerikanischen Teil bestmöglich zu entdecken, bietet sich die folgende Städtereise:

1. Startort in bariloche, argentinien:

Der Ort Bariloche in Argentinien bietet sich perfekt als Start- und Abreiseort der Rundreise durch Patagonien, weil die Verkehrsbedingungen optimal sind. Der internationale Flughafen befindet sich in unmittelbarer Nähe und die Stadt weist traumhafte Bedingungen auf, die sich für die ersten Schritte mit dem Rucksack durch Patagonien optimal eignen.

Hotspots:
Das große Skigebiet! Im Sommer wandelt sich dieses in einen Wander- und Kletterwald mit tollen Aussichtsmöglichkeiten und idyllischen Bergen rund um Cerro Catedral. Ein weiteres Must-See ist der Nationalpark Nahuel Huapi mit der bildschönen Seelandschaft, in der gerne auch im kristallklaren Wasser geschwommen werden kann. Viele Backpacker lieben hier vor allem das Kajakfahren, Gleitschirmfliegen und Bergsteigen. Wer lieber in die Höhe will, kann die wunderschöne Stadt auch mit der Seilbahn von der Vogelperspektive aus erkunden. Über den Otto Cable Car geht es hier steil hinauf. In der argentinischen Provinz in Río Negro gibt es natürlich noch zahlreiche Essensmöglichkeiten und von Hotels bis Hostel viele preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten.

2. Weiter in den westen nach futaleufú in chile:

Knappe sechs Stunden dauert es mit dem Reisebus von Bariloche nach Futaleufú in Chile. Knapp 50 Dollar solltest du dafür einplanen. Die lange Fahrt zahlt sich jedoch schnell aus: Angekommen in Chile siehst du schon türkisgrünes Wasser, eine unberührte Natur und die wilden Andenberge. Die chilenische Stadt Futaleufú ist ein noch unbekannter Hotspot für Rafting, Kajakfahrten und Trekking.

Hotspots:
Naturidyllen, Holzhäuser und einheimische Speisen werden dich hier erwarten. Und genau so kommt das unbeschwerte Leben am besten zum Vorschein. Im Zentrum, dem Plaza de Armas, findest du viele Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten. Hier entdeckst du eine ziemlich einheimische, aber dafür umso traditionsreichere Stadt – das merkst du vor allem an den alten Bauten und den Skulpturen, welche die Stadt zeichnen. Der großzügige Futaleufú National Reserve bietet die perfekten Bedingungen zum Wildwasser Kajakfahren, zum Wandern- und Trekken. Für das Rafting eignet sich am besten der Futaleufú River. Hier begegnen dir viele Extremwassersportler, aber auch die entspannten Kanufahrer.

3. Die traumhafte küstenstadt puerto rio tranquilo in chile 

Von Küstenstadt zur Küstenstadt geht es mit dem Bus knappe zehn Stunden in Richtung Puerto Rio Tranquilo. Mindestens 60 Doller solltest du je nach Busverbindung für den Transfer einplanen. Doch auch während der Fahrt entlang der Küste spielen sich schon magische Bilder ab. Der tiefblaue Ozean, der an der Küste ins Türkise übergeht, umzingelt von Palmen und Felsformationen, an denen man sich nicht sattsehen kann wird dir die Busfahrt verschönern.

Hotspots:
Eine absolute Sehenswürdigkeit ist die Marmorhöhle inmitten des General Carrera Sees. Hier lohnt sich vor allem die Unterwasserwelt, die durch die Marmorformationen optimal beim Tauchen zu entdecken sind. Eine Kajaktour rund um die Marble Cathedrals in Puerto Rio Tranquilo sollte ebenfalls auf deiner To-do-Liste stehen! Neben unzähligen Wassersportarten kannst du hier auch die Kultur der Stadt näher kennenlernen. Dazu eignet sich eine Erkundungstour durch das Museo Puerto Rio Tranquilo am besten. Zum Wandern und, um die Seele in der Naturidylle baumeln zu lassen, empfiehlt sich eine Wandertour rund um den Lago Tranquilo.

4. Von chile zurück zum süden nach el chaltén, argentinien:

Zurück nach Argentinien geht es jetzt in knappen 13 Stunden. Kalkuliere auch hier um die 60 Doller Transferkosten ein (abhängig von deinem Reisezeitraum und der Bus Route).

Hotspots:
Die argentinische Stadt El Chaltén heißt nicht grundlos die „Wanderhauptstadt“. Egal ob Wanderanfänger oder Fortgeschrittene, hier macht das Wandern enorm viel Spaß, denn es gibt eine ganze Menge zu entdecken. Dazu bietet sich der Nationalpark Los Glaciares an, in dem sich kilometerlange Strecken und wunderschöne Aussichtsplattformen zu erkunden ergeben.
Die bekanntesten Berge sind die Cerro Fitz Roy und Cerro Torre Berge an der Grenze zum Nachbarland Chile. Auf den Bergen lohnt sich vor allem das Klettern. Weiter runter findest du blaugrüne Lagunen, umwerfende Küsten und eine ziemlich spannende Unterwasserwelt, die sich am besten beim Tauchen und Schnorcheln erkunden lässt.

5. Der eisgletscher perito moreno in argentinien

Elf Stunden und erneut um die 50 Dollar weiter geht es jetzt zum Perito Moreno Gletscher. Hier verbirgt sich ein ziemlich beliebter Touristenhotspot, nämlich der gigantische Eisgletscher Argentiniens. Aufgrund dessen sind die Preise für die Tour an sich und die Übernachtung deutlich teurer.

Must-See: 
Hier wird es deutlich frostiger, denn es geht hoch hinauf. Höhenmeter von bis zu 2950 Metern und eine Fläche von 254 km² bieten Wanderrouten, die sich über 30 Kilometer erstrecken. Das UNESCO geschützte Weltnaturerbe bietet wunderschöne Naturspektakel, unfassbar schöne Aussichtspunkte und faszinierende Eisformationen. Ein weiteres Must-See ist das Städtchen El Calafate, in der einheimische Küche, schöne traditionelle Bauten und ein aufregendes Nachtleben auf dich warten.

6. Vom gletscher nach torres del paine in chile: 

Um die acht Stunden brauchst du vom Gletscher nach Torres del Paine in Chile. Von hier aus geht es weitere zehn Stunden zum Ausgangsort der Rundreise. Die Reise kann aber natürlich je nach Belieben verlängert, verkürzt und anders verknüpft werden.

Hotspots: 
Das absolute Highlight in der chilenischen Stadt ist der Nationalpark Torres del Paine. Während einer Mehrtageswandertour kannst du die Vielfalt des Parks entdecken und mit weiteren Outdoor-Aktivitäten kombinieren. Das Gebirge eignet sich hervorragend zum Klettern, die Flusslandschaft bietet die Basis zum wilden Kajakfahren und Trekker werden hier auch glücklich. Weitere Nationalparks wie der Puerto Natales und der Punta Arenas eigenen sich auch wunderbar, um die Natur ein bissen besser kennenzulernen.

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