Gefährliche Biester: Welche Gefahren bestehen für Menschen?
Zunächst einmal: Nicht jeder Zeckenbiss ist gefährlich. Viele Menschen werden gebissen, ohne dass sie davon ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen. Aber: Zecken können eine ganze Reihe von Krankheiten übertragen, die für uns Menschen gefährlich sind. Die bekanntesten sind Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch den Biss der Zecke übertragen wird. Sie kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, von Hautausschlägen bis zu Gelenk-, Herz- und Nervenschäden. Das Tückische: Die Symptome können oft erst Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten, was es schwer macht, die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.
FSME ist eine Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem angreifen kann. Im schlimmsten Fall führt sie zu schweren Entzündungen des Gehirns oder der Hirnhaut.
Hier gibt es eine Impfung, die besonders Menschen empfohlen wird, die in FSME-Risikogebieten leben oder sich viel in der Natur aufhalten. Die Grundimmunisierung erfolgt in drei Schritten, wobei nach einigen Jahren eine Auffrischung notwendig ist. Gegen Borreliose schützt die FSME-Impfung jedoch nicht. Deshalb ist es umso wichtiger, Zeckenbissen vorzubeugen.
Überdies gibt es weitere Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden können. Dazu gehören die Anaplasmose, Babesiose oder das Krim-Kongo-Fieber. Diese sind zwar seltener, aber ebenfalls nicht zu unterschätzen.