Wann und wie nutzt man seine Gangschaltung?
Das ist alles eine Frage des Gefühls. Nirgendwo gibt es Schilder am Straßenrand, die dir sagen, welcher Gang gerade angebracht wäre.
Du solltest in einen kleineren Gang schalten, sobald du merkst, dass die Belastung zu stark wird.
Wenn du dagegen merkst, dass du "ins Leere strampelst", ist es an der Zeit, in einen größeren Gang zu schalten.
Das Pedalieren sollte im Gleichgewicht zwischen leistbarer Anstrengung und nötiger Kraftaufwendung sein.~Wenn dir danach ist, spricht nichts dagegen, oft zu schalten.
Wenn dein Fahrrad über einen einzigen Schalthebel verfügt, ist das Schalten ganz einfach, dann verstellt man den einfach so, wie man es braucht.
Wenn dein Fahrrad über zwei Schalthebel und damit über zwei Schaltwerke verfügt, wird das Ganze etwas komplizierter. In diesem Fall ist Folgendes zu beachten:
- Vor dem Ritzelwechsel (rechter Schalthebel) solltest du dir sicher sein, dass das gewählte Kettenblatt das richtige ist (linker Schlathebel).
- Auch wenn es mechanisch möglich ist, die Kette sollte nicht "gekreuzt" werden. Man spricht von gekreuzter Kette, wenn sie über dem größten Kettenblatt und gleichzeitig über dem größten Ritzel liegt, oder umgekehrt, wenn sie auf dem kleinsten Kettenblat und einem der kleinsten Ritzel liegt. Eine gekreuzte Kette nutzt sich schneller ab und verschleißt auch Kettenblätter und Ritzel.
Meine Geschichten von der gekreuzten Kette gehen dir gegen den Strich? Du fährst gern gekreuzt und findest es so angenehm, zu fahren? Dir gefallen dabei Belastung und Geschwindigkeit? Kein Ding, verstehe ich, aber versuch es mal. Nutze mal ein anderes Kettenblatt, probiere die verschiedenen Ritzel durch, dann wirst du merken, dass es dieselbe Entfaltung und dasselbe Fahrgefühl auch ohne gekreuzte Kette gibt.