Vulkanisierte Sohle
In Kalifornien wurde 1966 die erste Schuhsohle vulkanisiert. Paul van Doren, der Gründer von Vans, wendete als erster diese Technik bei Schuhen an. Dieses chemische Verfahren wurde zuvor hauptsächlich in der Automobilindustrie bei der Herstellung von Reifen benutzt. Die Vulkanisierung ist ein Prozess, bei dem eine kleine Menge Schwefel dem Gummi beigemischt wird und dann heiß verklebt wird. Dadurch wird das Gummimaterial optimiert, indem es weicher und widerstandsfähiger wird. Es gibt keine Naht mehr zwischen Textilschaft und Schuhsohle.
Die Vorteile dieser Technik sind vielfältig: Flexibilität, Haftung und Leichtigkeit. Dadurch kann man sein Board gut fühlen und es bekommt die zum Ausführen von Tricks unerlässliche Präzision. Ein Skateschuh muss man etwas „einlaufen bzw. warmskaten“, damit es sich der Form deines Fußes optimal anpassen kann. Die Anpassungsdauer der vulkanisierten Sohle ist kürzer als die der Cup-Sohle.
Die Vorteile der vulkanisierten Version haben zugleich den Nachteil einer dünneren Sohle, die Stöße weniger abfedert und sich schneller abnutzt. Dadurch dass die vulkanisierte Sohle erst erhitzt, dann heißt geklebt wird, ist die Verwendung bestimmter Materialien im Restschuh überflüssig. Folglich gibt es einige besonders trittdämpfende Schaumstoffe, die aber nur in den Cupsohlen-Modellen verwendet werden können.