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Die richtige Wahl der Skateschuhe

Dieser Artikel erklärt dir, wie sich Skateschuhe von normalen Schuhen unterscheiden und hilft dir bei der Wahl des passenden Modells mit dem du deine Sessions voll genießen kannst!

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Ursprünglich aus der Surfer-Szene kommend, bestanden die ersten Skateboards aus einem dicken Holzbrett mit Eisenrollen. Am Anfang wollte man das Surf-Gefühl auf den Asphalt bringen, mit Manövern, die aus Slalom und Kurvenfahren bestanden.

Heute ist das Skateboarden ein weltweites Phänomen mit einer Technik, die in mehreren Kategorien unterteilt ist: Street (Skaten auf Modulen, die dem Stadtmobiliar ähneln oder direkt auf der Straße), Rampe, Bowl, Downhill (Bergabfahrt), Cruising, Dancing und vieles mehr. Und bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio feiert Skateboarden seine Olympia-Premiere!

Für manche Skater geht's nicht mehr nur um Slalomfahren zwischen Hindernissen, sondern um Bergabfahrten mit mehr als 70 km/h oder auch Sprünge über 20 Treppenstufen! Darum hat die Erweiterung dieser Praktiken eine Weiterentwicklung der Ausrüstung erfordert, um den neuen Anforderungen der Skater gerecht zu werden. Skate-Schuhe haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, um das Skaten zu erleichtern sowie den Komfort und die Sicherheit des Fahrers zu erhöhen.

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Skateschuhe unterscheiden sich von gewöhnlichen Schuhen in Bezug auf Material und Herstellungsprozess. Wir erklären dir die Hauptunterschiede:

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Vulkanisierte Sohle oder Cupsohle 

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Vulkanisierte Sohle 

In Kalifornien wurde 1966 die erste Schuhsohle vulkanisiert. Paul van Doren, der Gründer von Vans, wendete als erster diese Technik bei Schuhen an. Dieses chemische Verfahren wurde zuvor hauptsächlich in der Automobilindustrie bei der Herstellung von Reifen benutzt. Die Vulkanisierung ist ein Prozess, bei dem eine kleine Menge Schwefel dem Gummi beigemischt wird und dann heiß verklebt wird. Dadurch wird das Gummimaterial optimiert, indem es weicher und widerstandsfähiger wird. Es gibt keine Naht mehr zwischen Textilschaft und Schuhsohle.

Die Vorteile dieser Technik sind vielfältig: Flexibilität, Haftung und Leichtigkeit. Dadurch kann man sein Board gut fühlen und es bekommt die zum Ausführen von Tricks unerlässliche Präzision. Ein Skateschuh muss man etwas „einlaufen bzw. warmskaten“, damit es sich der Form deines Fußes optimal anpassen kann. Die Anpassungsdauer der vulkanisierten Sohle ist kürzer als die der Cup-Sohle.

Die Vorteile der vulkanisierten Version haben zugleich den Nachteil einer dünneren Sohle, die Stöße weniger abfedert und sich schneller abnutzt. Dadurch dass die vulkanisierte Sohle erst erhitzt, dann heißt geklebt wird, ist die Verwendung bestimmter Materialien im Restschuh überflüssig. Folglich gibt es einige besonders trittdämpfende Schaumstoffe, die aber nur in den Cupsohlen-Modellen verwendet werden können.

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Cupsohle 

Die Cupsohle besteht aus drei Komponenten: Außensohle, Zwischensohle und Innensohle. Die Cupsohlen werden nicht erhitzt sondern geklebt/genäht und sind somit robuster als vulkanisierte Sohlen. Durch dieses Verfahren wird die Sohle robuster, trittdämpfender und abriebfester. Der Halt des Fußes ist ebenfalls besser als mit einer vulkanisierten Sohle. Der Schuh wird dadurch allerdings schwerer, die Sohle steifer und die Anpassung dauert etwas länger. as Board-Feeling ist auch geringer als bei der vulkanisierten Sohle. 

Dies sind im Großen und Ganzen die Unterschiede zwischen der vulkanisierten und der Cup-Sohle. Man sollte aber nicht nur denken, dass 'vulkanisiert = weich und Cupsohle = fest' bedeutet, es spielen noch andere Faktoren eine Rolle, wie z. B. die Wahl des Schaumstoffs, deshalb sollte man stets die Vor- und Nachteile jeder Sohle abwägen.

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Die Materialien

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Gewebe (canvas)

Die Vorteile von Turnschuhen aus Textil sind ein reduziertes Gewicht und erhöhte Atmungsaktivität. Außerdem ist es eine umweltfreundliche Alternative. Allerdings sind Schuhe aus Canvas-Gewebe weniger fest und langlebig als Schuhe aus Veloursleder oder Polyurethan. Wenn du Schuhe für Streetskating suchst, dann solltest du dich eher für ein Modell aus Veloursleder oder PU entscheiden. Für das Cruising dagegen sind Schuhe aus Canvas-Gewebe besonders angenehm.

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Suede (veloursleder)

Der Schaft aus Leder hat sich bewährt und wird jetzt in der Skater-Szene begeistert aufgenommen. Für Streetskating sind die Schuhe aus Spaltleder am widerstandsfähigsten. Das Model Vulca 500 hat zum Beispiel einen Schaft aus reißfestem Leder mit einer Gummischicht an der Vorderkappe, dies verleiht dem Schuh hervorragende Widerstandsfähigkeit bei wiederholter Beanspruchung durch Skateboard-Grips.

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Polyurethan (pu)

Polyurethan wird als Material häufig in der Skater-Welt verwendet. Die Rollen sind beispielsweise auf Polyurethan-Basis hergestellt. Polyurethan wird häufig verwendet aufgrund seiner hervorragenden Abriebfestigkeit und Pflegeleichtigkeit. Das preisgünstigere Material ist außerdem besonders wandlungsfähig und leichter zu verarbeiten als Leder, was den Designern ermöglicht, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen und mit Details zu arbeiten wie Textur und Körnung.

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Slip-on und Modell mit Schnürsenkel  

Slip-On ist ein Schuh ohne Schnürsenkel, den man über den Fuß streift wie einen Strumpf. Diese Konstruktion bietet ein Maximum an Dehnbarkeit und Flexibilität, für maximales Gefühl auf dem Brett bei voller Bewegungsfreiheit. Außer der Dehnbarkeit hat der „Slip-On“ einen klassischen Skateschuh-Style. Die Kombi Slip-On mit vulkanisierter Sohle bietet ein präzises Board-Gefühl, sehr begehrt bei einigen Skatern. Außerdem hat man ohne Schnürsenkel eine Abnutzungsstelle weniger. Mit Slip-Ons brauchst du dir keine Sorgen um Ersatz-Schnürsenkel im Rucksack zu machen, falls deine in voller Session reißen!~Manche Skater bevorzugen Modelle mit Schnürsenkeln, um die Fußkompression besser kontrollieren zu können.

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Wir hoffen, dass dieser Artikel dir weitergeholfen hat und du die Skateschuhe findest, die du brauchst! Am besten du probierst mehrere Modelle an, so kannst du besser abschätzen, was dir gefällt und entdeckst die Schuhe, die am besten zu deinem Skate-Stil passen. Falls du nach diesem Artikel noch Fragen hast, melde dich bei uns! 

 

 

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