Trense

Die pflege des lederzeugs

Bei jedem Training wird das Leder stark beansprucht, besonders an den Stellen, die in direktem Kontakt mit dem Schweiß des Pferdes kommen, wie der Sattelgurt oder die Trense. Deshalb sollte man es nach jeder Benutzung reinigen, damit das Material hochwertig bleibt (geschmeidig und gut durchfeuchtet). Das ist die Grundlage jeder Lederpflege.

Die Pflege des Lederzeugs

Tägliche pflege

Bevor du das Lederzeug reinigst, denk daran, den Gurt, die Steigbügel und die Trense abzunehmen. Dann verwende Glyzerinseife oder Reinigungsmilch.

Diese Pflegemittel eignen sich perfekt für die regelmäßige Reinigung und Feuchtigkeitspflege des Leders und machen es geschmeidig.~Die Glyzerinseife gibt es als Spray (schon aufgelöst) oder in Blockform.~Vergiss nicht nach jeder Benutzung das Lederzeug mit einem feuchten Schwamm zu reinigen, du musst die Seife dabei nicht unbedingt aufschäumen. Das Abspülen ist nicht nötig, es reicht, wenn du es in der Umgebungstemperatur vor Sonne geschützt trocknen lässt.~Wenn dein Reitmaterial schon geschmeidig ist, nimm Milchseife.~ 

Tipp: benutzte Glyzerinseife bricht leicht und lässt sich schwierig in die Hand nehmen. Du kannst die Seifenstücke im Wasserbad in einem Topf schmelzen lassen. Ist die Seife einmal flüssig, brauchst du sie nur noch in eine Schale geben (Butterschale), um wieder einen homogenen Block zu erhalten, der aussieht wie neu.

 

Vollständige lederpflege

Um das Leder gut zu pflegen, denk daran das Fett mindestens einmal pro Monat (alles hängt von der Benutzung des Lederzeugs ab) auf das gereinigte Leder aufzutragen.

Eine gute Lederpflege erfolgt in drei Schritten:



Schritt 1 - Das Material reinigen

Warum soll man es vor dem Einfetten reinigen? Leder ist eine Tierhaut, aus diesem Grund ist es notwendig sie zu reinigen, um den Schmutz zu entfernen (Staub, Erde etc.), so kann das Fett in das Leder einziehen und es in der Tiefe nähren.

Was benötige ich und wie gehe ich vor?  Eine entfettende Lotion ist ideal für schmutziges Leder. Sie entfettet und löst Schmutz. Nimm für eine tiefenwirksame Reinigung ein weiches Tuch und massiere das Mittel in das Leder ein. Oder: Nimm Glyzerinseife oder Reinigungsmilch. Wie wird mit einem feuchten Schwamm aufgetragen, die Seife muss nicht unbedingt aufgeschäumt werden. Das Abspülen ist nicht nötig, es reicht, wenn du es in der Umgebungstemperatur vor Sonne geschützt trocknen lässt.

Achtung, bei Naturleder ist es nicht ratsam Glyzerinseife zu verwenden (Anilin).

Tipp: Die sogenannte Savon de Marseille (Seife aus Marseille) ist auch sehr gut geeignet für die Reinigung von Leder. Diese Bio-Seife ist reich an Ölen (Olivenöl, Palmöl, Kopra) und ermöglicht eine effiziente Reinigung deines Leders. Um sie aufzutragen, reicht es einen Schwamm mit lauwarmem Wasser zu befeuchten und dein Leder mit der Seife einzumassieren.


Schritt 2 – Tiefenwirksame Feuchtigkeitspflege des Leders

Was benötige ich und wie gehe ich vor? Dieser Schritt ist nur bei trockenem, rissigem oder neuem Leder notwendig. Öl eignet sich ideal für trockenes und rissiges Leder. Damit kann man das Leder in der Tiefe nähren und seine Elastizität bewahren. Es schützt auch vor Abscheuern (Sand, Staub). Es wird empfohlen einen Pinsel zu verwenden, denn damit lässt sich das Öl leichter verteilen.

Achte für deine Sicherheit darauf, es nicht auf die Sitzfläche oder Sattelblätter und auch nicht auf das Futter des Gurts aufzutragen.  Du könntest sonst eine böse Überraschung erleben, wie eine schmutzige Hose oder eine rutschige Sitzfläche.


Schritt 3 - Feuchtigkeit und Schutz für das Leder

Was benötige ich und wie gehe ich vor? Fett ist ideal für eine umfassende Lederpflege. Es schützt dein Leder oberflächlich. Um das Leder gut zu nähren, denk daran es mithilfe eines weichen Tuches gut einzumassieren.

Aber verwende nicht zuviel Öl oder Fett, denn sonst könnte dein Leder weich werden. Welche Art von Fett du auch aufträgst, pass auf, dass du den Überschuss gut mithilfe eines weichen Tuchs entfernst.

Lederpflege

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