Die richtige Wahl der Reitstiefel
Ein besonderes Kennzeichen der Reitstiefel ist die durchgehende Sohle und ein Absatz um nicht aus dem Steigbügel zu rutschen. Durch diese Art Sohle und den Absatz soll ein Verhaken mit den Steigbügeln insbesondere bei Stürzen verhindert werden. Wenn der Reiter während des Sturzes im Steigbügel hängen bleibt, kann dies schwerwiegende Folgen und Verletzungen mt sich bringen. Reitstiefel sind meist aus Leder, Gummi oder PVC.
Man unterscheidet zwischen Dressurstiefel und Springstiefel, Winter-Reitstiefel und Jodhpur-Stiefel.
Eigenschaften
Um wirkungsvollen Schutz zu bieten, muss der Reitstiefel die gesamte Wade bedecken, ohne jedoch bis zur Kniekehle zu reichen, damit beim Beugen der Knie nichts scheuert. Ein Absatz ist wichtig, um bei einem Sturz schnell aus dem Steigbügel zu kommen.Reitstiefel aus Synthetik sind pflegeleicht und komplett wasserdicht. Lederstiefel müssen regelmäßig gepflegt werden. Sie werden für Reitsportturniere empfohlen.
Vorteile der Reitstiefel
Reitstiefel verhindern, dass die Wadeninnenseite gegen die Steigbügelriemen scheuert oder sich dort einklemmt.Darüber hinaus stabilisieren Reitstiefel das Bein.
Nachteile beim Tragen von Reitstiefeln
Bei der Arbeit mit dem Pferd zu Fuß sind Reitstiefel nicht zwingend notwendig oder einsetzbar.
Dressurstiefel
Dies ist die klassische Form des Reitstiefel. Den Dressur-Reitstiefel zeichnet eine Versteifung an der Außenseite aus sowie die hohe Form. Dadurch soll dem Unterschenkel mehr Stabilität am Pferd ermöglicht werden. Optische Vorzüge dieses Reitstiefels: Das Bein wirkt länger. Diese Eleganz ist besonders beim Dressurreiten wichtig und gewollt.
Meist ist die Innenseite des Dressurstiefels dünner und weicher um den Kontakt zum Pferd zu verbessern. Das einfache Einsteigen wird meist durch einen Reißverschluss ermöglicht. Dieser ist meist an der vorderen Innenseite oder hinten angebracht, wo er beim Reiten nicht stört.
Springstiefel
Diese Art der Reitstiefel sind weicher, da sie dem Reiter mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen sollen. Diese Stiefel sollten früher den Reiter bei der Jagd vor Ästen und Sträuchern schützen.
Winterstiefel
Nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter wird geritten. Ob im Freien oder in (unbeheizten) Reithallen, Winterstiefel sind bei kalten Temperaturen wichtig. Ein (Lamm-)Fell oder andere Materialien sollen den Stiefel isolieren. Hierbei ist vor allem die Robustheit der Stiefel wichtig, da der Reiter im Winter vermehrt durch Matsch und Pfützen laufen muss.