Die wichtigsten Regeln auf einen Blick
Wasserball ist die erste Teamsportart, die es bei den Olympischen Spielen gab. Sie ist prinzipiell eine Mischung aus den Sportarten Rugby und Handball. Anders als beim Handball darf der Ball in jeder Situation von den Spielern nur mit einer Hand berührt werden, also auch beim Fangen - Fangen mit zwei Händen wird als Fehler geahndet und führt zum Ballverlust.
Gespielt wird in einem Schwimmbecken mit einer Mindestwassertiefe von 1,80 Meter – man kann also tatsächlich nicht stehen.
Pro Mannschaft spielen 13 Spieler, die eine Wasserballkappe mit den Nummern von 1 - 13 tragen. Die Nummer 1 ist immer rot und für den Torwart vorgesehen. Die Nummer 13 kann entweder rot, weiß oder blau sein (je nachdem ob man einen zweiten Torwart oder einen zwölften Feldspieler im Team hat). Die weiße Kappenfarbe demonstriert in der Regel das Heimteam und die blaue Kappe das Auswärtsteam. Im Wasser befinden sich pro Team immer gleichzeitig sieben Spieler (sechs im Feld, einer im Tor).
Das Spielfeld hat eine Länge von mindestens 25 Metern und eine Breite von 12,5 Metern. Dabei ist es in verschiedene Zonen eingeteilt. Die rote Linie markiert den 2-Meter-Raum. In diesem darf ein Spieler nicht angespielt werden. Vergleichbar ist das mit dem Abseits beim Fußball. Die gelbe Linie hingegen markiert den 5-Meter-Raum. Nach einem Foul innerhalb dieser Zone darf kein direkter Torwurf erfolgen. Zudem findet von hier aus ein 5-Meter-Strafwurf nach einem schweren Foul statt – quasi wie ein Elfmeter beim Fußball. An der Mittellinie beginnt der Start des Spiels, hier wird der Ball vom Schiedsrichter platziert und von den Teams von ihren jeweiligen Spielhälften aus angeschwommen.
Pro Angriff hat ein Team 30 Sekunden Zeit, um zum Torabschluss zu kommen. Laufen die 30 Sekunden ab, bekommt der Gegner den Ball. Ein Spiel dauert vier Mal 8 Minuten netto. Die Zeit wird jedoch bei jeder Unterbrechung angehalten, weshalb jedes Spiel circa eine Stunde umfasst.