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Alles was du übers Bouldern wissen musst

Lese in diesem Ratgeber alles über die Trendsportart Bouldern. Erfahre die Unterschiede von Bouldern und Klettern, wie gut Bouldern für den Körper ist und die Vor und Nachteile im Überblick.

Faszination Bouldern: Klettern mit Kraft und Köpfchen

Wenn du schon einmal gesehen hast, wie jemand scheinbar mühelos über eine Kletterwand schwebt, dann kannst du die Faszination am Bouldern vielleicht erahnen. Es geht allerdings nicht nur darum, physisch stark zu sein, sondern auch geistig wach und kreativ.
Jede Route an der Wand, auch Boulder genannt, stellt gewissermaßen ein Rätsel dar, das es zu lösen gilt. Die Kombination aus körperlicher Anstrengung, Strategie und immer neuen Herausforderungen macht diesen Klettersport so reizvoll.

Drei Personen haben Freude am Bouldern.

Was versteht man unter Bouldern?

Bouldern ist eine Form des Kletterns, bei der du ohne Seil und Gurt kletterst – und das meist auf Absprunghöhe. Das bedeutet, dass du dich in einer sicheren Höhe bewegst. Ein Absturz ist zwar möglich, aber in der Regel ungefährlich.
Dafür sorgen auch die weichen Matten in den Kletterhallen. Boulderst du jedoch im Freien, gibt es diesen Schutz nicht. Daher suchen sich die Kletterer sogenannte Boulderblöcke, Felsformationen, die relativ niedrig und zum Bouldern gut geeignet sind.
Indoor Boulderwände zeichnen sich durch verschiedene Schwierigkeitsstufen aus, die farblich gekennzeichnet sind. So kannst du immer neue Routen ausprobieren, je nachdem, wie erfahren du bist. Für Anfänger im Bouldern gibt es Routen, die in wenigen Zügen absolviert werden können. Erfahrene Kletterer wählen Boulder, die aus mehreren anspruchsvollen Sequenzen bestehen, die den gesamten Körper fordern.
Bouldern erfordert Kraft, Technik, aber auch Köpfchen. Die Bewegungen an der Wand sind nicht nur reine Kraftakte. Du musst dir genau überlegen, wie du die Route effizient meisterst. Neben den physischen Stärken benötigst du viel Beweglichkeit und einen guten Gleichgewichtssinn.

Drei Freunde Bouldern mit passender Ausrüstung und sichern sich gegenseitig

Was ist der Unterschied zwischen Bouldern und Klettern?

Der größte Unterschied zwischen Bouldern und dem klassischen Klettern liegt in der Höhe und der Ausrüstung. Beim Bouldern kletterst du auf einer Höhe von maximal vier bis fünf Metern, während du beim klassischen Klettern auch Höhen von 30 Metern und mehr erreichen kannst. Dafür benötigst du dann aber ein Seil, Gurte und Kletterpartner, um gesichert zu sein.
Beim Bouldern kannst du alleine klettern, weil es eben keine Sicherung gibt. Du hast stattdessen Matten unter dir, die dich abfedern. Zudem konzentrierst du dich mehr auf einzelne, komplexe Bewegungsabläufe, da die Strecken kürzer, aber oft technisch anspruchsvoller sind. Klettern hingegen ist oft primär auf Ausdauer ausgelegt, da die Routen an der Wand länger sind.
Bouldern hat zudem den Vorteil, dass du es Indoor und Outdoor machen kannst: in Kletterhallen sowie an Felsen im Freien. Es ist unkomplizierter und erfordert weniger Vorbereitung als das klassische Klettern, wo du auf die richtige Ausrüstung und die Sicherung durch einen Partner angewiesen bist.

Frau bouldert als Anfängerin in einer Kletterhalle

Ist Bouldern was für Anfänger?

Definitiv ja! Bouldern ist ein idealer Einstieg ins Klettern und perfekt für Anfänger geeignet. Du benötigst keine spezielle Ausrüstung. In den meisten Hallen kannst du dir sogar Kletterschuhe ausleihen. Mehr brauchst du nicht.
In den professionellen Boulderhallen gibt es zudem Routen speziell für Anfänger. So kannst du genau das Level wählen, das zu deiner Erfahrung passt.
Außerdem siehst du als Einsteiger beim Bouldern recht schnell erste Erfolge. Schon nach wenigen Sessions wirst du merken, wie du besser wirst. Du schaffst Routen, die dir anfangs unmöglich erschienen. Überdies entwickelst du zügig ein Gefühl für Bewegungen und Techniken.
Und keine Sorge: Auch wenn du mal fällst, die dicken Matten in der Halle werden dich auffangen. Wichtig ist nur, dass du aufmerksam bleibst und darauf achtest, wie du landest, um Verletzungen zu vermeiden.

Zwei Freunde Bouldern Outdoor und unterstützen sich gegenseitig

Wie gut ist Bouldern für den Körper - Vor und Nachteile im Überblick

Bouldern ist ein Ganzkörpertraining. Du beanspruchst nahezu jede Muskelgruppe. Dein Oberkörper, hauptsächlich die Arme, Schultern und der Rücken, wird stark gefordert. Aber auch deine Beine und deine Rumpfmuskulatur werden intensiv trainiert. Doch das ist noch nicht alles. Da du immer funktionalen Bewegungsmustern folgst, stärkt dies deinen Körper ganzheitlich.
Beim Bouldern baust du jedoch nicht nur Kraft auf, sondern verbesserst auch deine Beweglichkeit und Balance. Viele Routen erfordern geschmeidige, koordinierte Bewegungen. Dadurch wird deine Flexibilität und Feinmotorik gefördert. Je öfter du boulderst, desto mehr verbesserst du auch deine Körperwahrnehmung und Körperkontrolle.
Auch mental ist Bouldern eine Herausforderung. Es geht nicht nur darum, deine Muskelkraft einzusetzen. Du musst immer wieder neu denken, Bewegungen analysieren und Lösungen finden. So wird dein Kopf gefordert. Gleichzeitig kannst du super abschalten, weil du dich voll auf die Wand konzentrieren musst. Bouldern ist also auch ein prima Stressabbau!

Wie jeder Sport hat auch Bouldern seine Vor- und Nachteile. Hier bekommst du einen Überblick:

Vorteile:

1. Ganzkörpertraining: Bouldern trainiert fast alle Muskeln gleichzeitig, stärkt deine Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer.

2. Schnelle Erfolgserlebnisse: Bereits nach kurzer Zeit merkst du Fortschritte und kannst immer schwierigere Routen meistern.

3. Kein teures Equipment: Du brauchst nur Kletterschuhe, die du dir in den meisten Hallen leihen kannst.

4. Social Sport: Auch wenn du alleine klettern kannst, macht Bouldern in der Gruppe besonders Spaß. Man kann einander motivieren, Tipps geben und gemeinsam neue Routen ausprobieren.

5. Spaßfaktor: Die Abwechslung und die kreative Herangehensweise machen das Bouldern zu einem Sport, bei dem du immer wieder neue Herausforderungen findest.

Nachteile:

1. Verletzungsgefahr: Auch wenn die Matten weich sind, besteht beim Bouldern ein gewisses Verletzungsrisiko. Gerade ungeübte Boulderer fallen ungünstig oder können sich leicht an den Fingern oder Handgelenken verletzen.

2. Frustration bei schwierigen Routen: Manchmal scheitert man an einer Route, obwohl sie eigentlich machbar erscheint. Das kann frustrierend sein.

3. Muskelkater: Bouldern beansprucht viele Muskeln, die du vielleicht nicht so oft trainierst. Gerade am Anfang wirst du wahrscheinlich starken Muskelkater haben.

Fazit

Bouldern ist ein Sport, der nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist fordert. Ob als Einstieg in die Welt des Kletterns oder als eigenständiges Hobby: Bouldern fasziniert mit einem Mix aus körperlicher Anstrengung und strategischem Denken.
Bouldern ist zudem für nahezu jeden zugänglich: von absoluten Anfängern bis zu erfahrenen Kletterern. Es gibt zahlreiche Boulderhallen in ganz Deutschland, wo du dir Kletterschuhe leihen und dich ohne teure Ausrüstung an eine neue Herausforderung wagen kannst.

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