
DIE ERSTEN POSENMONTAGEN
Hier erfährst du alles was du für einfache und effektive Posenmontagen wissen solltest. Unser Team gibt dir Tipps zur Posenwahl, Bebleiung, und Montage.

Neben der Wahl der Rute und der Köder ist auch die Montage ein beliebtes und oft hitzig diskutiertes Thema. Jeder Angler hat seine eigene Meinung dazu, sodass es für einen Anfänger schwer sein kann, die Grundlagen zu lernen. Die Wahl von Posen, Schnüren oder Knoten ist aber keine Zauberei und die ersten Montagen lassen sich viel schneller zusammenstellen, als du denken magst. So hast du auch Beschäftigung an den langen Winterabenden, wenn du von den vielen schönen Fischen träumst, die du noch fangen willst... In diesem Artikel teilen wir mit dir all unsere Tipps, damit deine Montagen in der neuen Saison erfolgreich werden.
DIE 5 ELEMENTE DER MONTAGE
Die Montage besteht aus 5 Kernelementen, die du kennen musst:
1: Die Hauptschnur – üblicherweise eine Monofilschnur.
2: Die Pose – zeigt Bisse an und hält die Schnur.
3: Die Bebleiung – richtet die Schnur im Wasser aus, um den Köder perfekt zu präsentieren.
4: Das Vorfach – dünnere und unauffälligere Monofilschnur als die Hauptschnur.
5: Der Haken – um den Köder zu befestigen und den Fisch zu fangen.
Für Aufbewahrung und Transport wird die Posenmontage auf einen Aufwickler gewickelt. Achte dabei darauf, dass dieser lang genug ist, damit die Pose nicht beschädigt wird.
DIE HAUPTSCHNUR
Die Hauptschnur ist die Basis deiner Montage. Sie besteht üblicherweise aus Nylon und wird an der Rutenspitze befestigt. An ihr werden auch die Pose und die Bleie angebracht. Die Länge kann zwischen 2 und 7 Metern liegen, der Durchmesser zwischen 0,18 mm für beliebte Fische wie Karpfen, Schleie oder Brassen und 0,08 mm für kleinere Weißfische wie Plötze, Ukelei, Rotfeder.
DIE POSEN
Tropfenförmige Posen eignen sich für Gewässer mit Strömung wie Flüsse oder Kanäle.
Schlanke Posen sind sehr empfindlich gegenüber Bissen, da sie der Strömung weniger Widerstand bieten. Diese werden in stillen Gewässern (Seen, Teiche) verwendet.
Die Befestigung
Um die Pose anzubringen, genügt es, die Hauptschnur durch die Öse zu führen und anschließend mit dem Gummistopper auf dem Kiel zu fixieren. Anschließend kannst du die Tiefe anpassen, indem du die Pose auf der Schnur verschiebst.
#Caperlan-Trick Damit die Pose besser hält, kannst du den Gummiring in zwei Teile schneiden und jeweils ein Stück an beiden Enden des Kiels befestigen.
DIE BEBLEIUNG
Die Bebleiung ermöglicht es, die Pose zu tarieren und die Schnur im Wasser straff zu halten, damit der Köder perfekt präsentiert wird. Bleie gibt es in verschiedenen Formen:
Kugelblei oder Bleischrot: Das sind die am meisten verwendeten Bleiarten, um die Schnur zu beschweren. Sie sind rund und in verschiedenen Größen erhältlich.
Bleioliven mit Loch oder Spalt: Bleioliven haben eine längere Form und ermöglichen es, schwerere Gewichte an einem bestimmten Punkt der Schnur anzubringen. Das ist insbesondere für schwerere Montagen in der Strömung hilfreich.
DIE VERTEILUNG DER BEBLEIUNG
Mit diesen fünf Arten der Bebleiung bist du für die meisten Situationen gerüstet. Die richtige Verteilung der Bleie ist wichtig, damit die Montage gut austariert ist. Die Beispielbilder unten lassen sich auf viele Situationen anwenden.
Beispiel 1: Verteilung für das Angeln auf kleine Fische mit Zuckmückenlarven oder Maden (Teich, See).
Beispiel 2: Montage für das Angeln auf Weißfische mit Maden in Teich oder See.
Beispiel 3: Diese Art der Bebleiung kommt beim Grundangeln zum Einsatz.
Beispiel 4: Eine nach unten hin leichter werdende Bebleiung ermöglicht es, die Schnur in der Strömung zu halten und den Köder gleichzeitig natürlich zu präsentieren.
Beispiel 5: Diese Montage ist sehr gut fürs Angeln auf Brassen im Fluss geeignet.
#Caperlan-Trick
DAS VORFACH
Das Vorfach reißt, wenn die Schnur zu stark beansprucht wird. Du brauchst dann also nur ein neues Vorfach anzuknoten und nicht gleich die ganze Schnur erneut zu montieren.
DIE HAKEN
Als Haken kommen eher Plättchenhaken zum Einsatz, die unauffälliger als Öhrhaken sind. Ein Rundhaken (1) ist für das Angeln mit Körnern empfehlenswert, ein Kristallhaken (2) hingegen ist für die meisten Köderarten geeignet. Die Größe des Hakens hängt von der Größe des Köders ab. Allgemein gilt die Regel „kleiner Köder – kleiner Haken, großer Köder – großer Haken“.
Besonders dünn: Größen 22 bis 26 für Zuckmückenlarven
Dünn: Größe 16 bis 22 für Maden
Wenn du dich entscheidest, Haken ohne Widerhaken zu verwenden, um die Fische nicht zu verletzen, musst du beim Angeln darauf achten, dass die Schnur immer unter Spannung steht.
Der Knoten
Wenn du diesen Schritten folgst, wirst du schnell lernen, wie du deine ersten eigenen Montagen zusammenstellen kannst. Das ist eine gute Gelegenheit, um einen Schritt zurückzumachen und sich auf zukünftige Angelpartien vorzubereiten. Und natürlich ist es auch ein viel größeres Glücksgefühl, wenn man einen Fisch an einer selbstgemachten Montage fängt...