Boilies
Der Boilie ist sicherlich der bekannteste Karpfenköder überhaupt und die gekochten Teigkugeln gibt es in allen erdenklichen Varianten, Größen und Farben. Viele Karpfenangler setzen auf Boilies mit hohem Fischmehlanteil, da diese besonders protein- und fettreich sind und für die Karpfen eine gute Alternative zur natürlichen Nahrung darstellen. Besonders über die Sommermonate funktionieren aber auch sehr einfache Rezepturen mit soliden Kohlenhydrate-Gerüsten. Die Philosophie hinter Zutaten, Flavours, Konservierer etc. interpretiert jeder anders. Fakt ist, dass sich alle Gewässer hinsichtlich der besten Boiliesorte unterscheiden und man keine allgemeine Regel aussprechen kann. Hinsichtlich der Selektivität von Boilies kann man hingegen sagen, dass sich besonders über die Boiliegröße unerwünschte Beifänge grob ausselektieren. Boilies ab 24 mm sind, abgesehen von Karpfen, für die meisten Friedfische recht uninteressant und nur schwer zu bewältigen, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Dementsprechend ist besonders in Gewässern mit hohem Weißfischbestand oft eine Futtertaktik, mit ausschließlich größeren, gut durchgetrockneten Boilies am erfolgreichsten.