Der richtige Fahrradhelm

Der optimale Fahrradhelm

Ob für Touren auf dem Land oder in der Stadt, ein Fahrradhelm ist der wichtigste Schutz für Radfahrer. Ein Helm schützt bei einem Sturz vor schlimmen Kopfverletzungen, da ist es ganz egal, ob du mit dem Rad nur zum Einkaufen fährst oder regelrechten Hochleistungssport betreibst. Wir haben ein paar Hinweise zusammengetragen, die dir helfen sollen, den richtigen Fahrradhelm auszusuchen.

Der richtige Fahrradhelm

Die Sicherheit ist das oberste Gebot

Wenn du einen Fahrradhelm kaufen willst, sollte die Sicherheit immer Priorität haben (vor der Optik!). Vergiss nicht, Fahrradfahren kann gefährlich sein. Damit du Spaß am Radfahren hast, solltest du dich sicher fühlen - schütze dich also.

Fahrradhelme haben eine stoßdämpfende Wirkung, so dass dein Kopf bei Stürzen geschützt ist. Der Schutz wird durch die einzigartige Form des Helmes gewährleistet und durch ein CE-Siegel bestätigt. Ein Fahrradhelm ist gleichzeitig leicht und widerstandsfähig.

Außerdem kann ein Fahrradhelm auch helfen, dass Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen werden. Daher sollte ein Fahrradhelm immer auch die Sichtbarkeit erhöhen. Der Helm sollte für Fahrten in der Dämmerung mit Reflektorstreifen und einer LED-Leuchte ausgestattet sein, damit dich Autofahrer besser sehen können.

So wählst du den richtigen Fahrradhelm aus

Die richtige Größe und Einstellung

Zu Beginn musst du die richtige Helmgröße ermitteln. Schließlich ist jeder Kopfumfang anders. Damit der Helm gut sitzt, muss er perfekt an deinen Kopf angepasst werden.

Alle Helme besitzen Angaben über den Kopfumfang, für den sie bestimmt sind. Am besten misst du deinen Kopfumfang mit einem Maßband.

Ein Fahrradhelm sollte dich wie eine zweite Haut bei Bewegungen nicht einschränken. Die meisten Helme sind innen etwas gepolstert, damit sie angenehm sitzen. Außerdem lässt sich der Kopfumfang präzise einstellen. So kannst du den Helm an deinen Kopf anpassen und wenn er gut sitzt, spürst du ihn kaum.

Kopfform und Einstellsysteme

Um sicherzugehen, dass du dich für den Helm entscheidest, der für deine Kopfform der richtige ist, solltest du den Helm vor dem Kauf anprobieren.

Wenn die Größe schon mal passt, kommt die individuelle Anpassung an deinen Kopf. Es gibt verschiedene Einstellsysteme, die meistens aus Riemen und einem Drehverschluss bestehen. Mit diesen Systemen lässt sich der Helm an den Kopf anziehen, damit er im Einsatz nicht verrutscht.~Wenn du den Helm aufsetzt, sollte er natürlich Schutz bieten, aber gleichzeitig nicht dein Sichtfeld beeinträchtigen. Setze den Helm möglichst gerade auf, nicht zu weit nach vorn oder hinten geneigt.

Auch das Gewicht des Helms spielt eine Rolle und entscheidet, ob er dich auch bei langen Strecken nicht stört. Wenn du sportlich unterwegs bist oder regelmäßig Rad fährst (auch in der Stadt), solltest du dich für einen leichten Helm entscheiden, der dich auch bei längerem Tragen nicht beeinträchtigt.

Der richtige Helm für warme Temperaturen besitzt eine wirksame Belüftung und Belüftungsschlitze.

Der richtige Fahrradhelm

Einsatzbereiche

Auch wenn viele Hobby-Radfahrer ihren Helm sowohl für die Straße als auch den Wald oder das Gebirge nutzen, gibt es für die verschiedenen Einsatzbereiche auch unterschiedliche Helme. Bei erdigen Untergründen kann z.B. ein Helm mit einem Visier sinnvoll sein, damit Erdspritzer oder Steine nicht ins Gesicht fliegen. Richtig gut belüftete Helme eignen sich insbesondere für Straßen- oder Cross-Country-Wettkämpfe.

Und wenn du mehr in der Stadt unterwegs bist, kannst du dich mit einem Helm mit integrierter LED-Beleuchtung auch nachts sicher fühlen. Mit einer zusätzlichen Beleuchtung wirst du von Autofahrern und Fußgängern einfach besser gesehen.

Übrigens gibt es Fahrradhelme schon für die Kleinsten. Wenn ihr also mit der ganzen Familie radeln wollt, könnt ihr spezielle Helme schon für Kinder ab 9 Monaten kaufen. Diese Helme besitzen natürlich die gleichen Eigenschaften wie Helme für Erwachsene.

Wann muss ein Helm ausgetauscht werden?

Wann Fahrradhelm austauschen? 

Beim Radfahren gibt es eine grundsätzliche und wichtige Regel bezüglich des Helms: der Fahrradhelm muss immer bei jedem Stoß ausgetauscht werden!

Auch wenn der Fahrradhelm nach einem Sturz oder Kopfstoß nicht sichtbar beschädigt ist, muss er dennoch  ausgetauscht werden. Wenn der Helm beschädigt wurde, hat er seinen Dienst getan, auch wenn das nicht immer zu erkennen ist. Bei einem zweiten Stoß ist er weniger widerstandsfähig.

Jedoch ist manchmal kein Sturz nötig, um den Fahrradhelm auszutauschen! Überprüfe regelmäßig:

  • Ist die Klemmvorrichtung um den Kopf in gutem Zustand? Dies ist wichtig für den Schutz, die Sicherheit und die Sicht deines Kindes. Ein Helm, der vor die Augen rutscht, ist nicht nur unbequem, sondern auch gefährlich!
  • Prüfe, ob die Gurte und der Schnellspanner des Verschlussriemens nicht beschädigt sind. Im Falle eines Stoßes kann er reissen, was bedeutet, dass der Helm vor dem Stoß wegfliegen kann.
  • Um zu erfahren, ob der Helm ausgetauscht werden muss, sollte der Zustand der EPS (das Polystyrol, aus dem die Innenschale des Helms besteht) überprüft werden: es dürfen weder Risse noch Löcher vorhanden sein.
  • Passt der Helm noch? Ein Helm muss an den Kopfumfang der Person, die ihn trägt, angepasst sein. Lass dein Kind keinen Helm tragen, der zu groß ist, selbst wenn du denkst, dass sein Kopf rasch wächst. Um gut schützen zu können, muss der Helm richtig passen.

Die Lebensdauer einen Fahrradhelms beträgt 5 Jahre

Die Lebensdauer eines Fahrradhelms: 

Ein Fahrradhelm für Kinder sollte im Durchschnitt alle 5 Jahre ausgetauscht werden, wenn er richtig aufbewahrt und gepflegt wurde.

EPS ist ein empfindliches Material. Deshalb hat ein Helm keine unbegrenzte Lebensdauer, selbst wenn er nie einen Schlag erhalten hat. 

Du erinnerst dich nicht mehr an das Kaufdatum deines Helms? Schau in die Innenseite auf den Schaumstoff, wo das Herstellungsdatum angebracht ist.

Fazit: Darauf solltest du beim Kauf achten

  • Der Komfort: Der Helm sollte die richtige Größe für deinen Kopfumfang haben und sich durch ein Verstellrad und eine Polsterung perfekt an deinen Kopf anpassen lassen. Für perfekten Komfort haben die besten Modelle sogar einen elastischen Halteriemen am Hinterkopf.
  • Die Belüftung: Die Belüftungsschlitze im Helm ermöglichen es deinem Kopf zu „atmen“, so dass du nicht zu sehr schwitzt und Juckreiz vermieden wird. Hier gilt die Faustregel: je mehr Löcher, desto angenehmer für dich.
  • Ds Gewicht: aJe leichter der Helm, desto länger kannst du ihn tragen. Allgemein gilt ein Gewicht von unter 300 g als unbedenklich. Ein schwererer Helm könnte zu Nacken- und Rückenverspannungen führen.
  • Aufprallschutz: Da Fahrradhelme aus einem Guss sind, bieten sie einen hervorragenden Aufprallschutz. Bestimmte Modelle verfügen auch über eine Verstärkung und einen speziellen Hinterkopf- und Seitenschutz.

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