Was muss ich beim Schneeschuhwandern beachten?
Nachdem der Schneeschuh jetzt richtig sitzt, haben wir dir noch einige praktische Tipps für deine Wanderung.
1. Richtige Gangart bei abschüssigen Wegen: Bei leicht abschüssigen Wegen ist es wichtig, das Gewicht beim Auftreten mit den Schneeschuhen auf die Fersen zu verlagern. Mit dieser Technik verhinderst du das Abrutschen und eine Schussfahrt ins Tal.
2. Steighilfen verwenden: Bei stärkeren Steigungen und festem Schnee solltest du Schneeschuhe mit Steighilfen verwenden. Steighilfen, wie du sie vielleicht vom Skiwandern kennst, sind an bestimmten Modellen bereits verbaut. Sie helfen dir, Steigungen von bis zu etwa 10 Grad auszugleichen. Das Ergebnis: Du hast das Gefühl, als würdest du auf einer nahezu geraden Strecke laufen.
3. Haltung anpassen: Bei stärkeren Steigungen musst du dein Gewicht nach vorne verlagern und die Schneeschuhe nur vorne belasten. Es kann sogar Strecken geben, auf denen du sozusagen auf den Zehenspitzen läufst. Du kannst bei sehr steilen Anstiegen auch „Treppen bauen“. Dazu stößt du mit dem Fuß in den Schnee, aber nicht waagerecht, sondern mit dem Schneeschuh nach unten.
4. Sicherung bei Abstiegen: Bei leichten Abstiegen kannst du eine Art Slalom oder im Zickzack gehen. Bei steileren Abhängen ist es wichtig, dass du rückwärts absteigst. Die Schneeschuhe parallel, niemals jedoch im „Schneepflug“ oder im „Treppenschritt". Verlagere dein Gewicht auf die Fersen und lasse dich langsam über den Schnee gleiten. Wenn du im Pulverschnee unterwegs bist, versinken die Schneeschuhe und du gleitest im Schnee. Achte dabei aber immer auf dein Gleichgewicht. Halte die Stöcke so vor dich, dass du dich jederzeit damit abstützen kannst.