Die Grundlagen des Windsurfens

Die grundlagen des windsurfens

Mit unseren Tipps aus diesem Artikel erlernst du die Grundlagen des Windsurfens und schaffst den erfolgreichen Einstieg in diese Sportart. 

Beim Windsurfen scheint es also besonders auf das Gleichgewicht und die richtige Technik anzukommen. Das Problem liegt jedoch ganz woanders. Im Gegensatz zur Aussage jener, die viel zu schnell das Handtuch werfen, ist Windsurfen eigentlich eine sehr einfache Sportart. Schon nach einer Woche solltest du die wichtigsten Fahrtechniken beherrschen und eine Menge Spaß haben. Zunächst musst du jedoch mindestens drei Hindernisse überwinden: die Wahrnehmung deines Körpers im Raum, das Fachvokabular und die Sicherheitsregeln. 

Die Grundlagen des Windsurfens

Wahrnehmung deines körpers im raum

Aus welcher Richtung weht der Wind?

Wo befinde ich mich im Vergleich zum Wind?

Wie ist mein Surfbrett im Vergleich zum Wind ausgerichtet?

Das Problem beim Wind besteht darin, dass er unsichtbar ist.

Solange du ihn nicht richtig wahrnimmst und dich dementsprechend im Raum positionierst, wirst du kaum Fortschritte machen und weder dein Segel aufrichten noch einen Wasserstart hinlegen können.

Ein paar Tipps:

• Begib dich an den Strand oder ans Ufer eines Sees und BEOBACHTE.

• Versuche zunächst, so genau wie möglich die Windrichtung zu bestimmen.

• Dann beobachte die Windsurfer auf dem Wasser und versuche zu verstehen, wie sie sich im Vergleich zum Wind positionieren.

• Gehe mit geschlossenen Augen in verschiedene Richtungen und versuche dabei zu beurteilen, aus welcher Richtung der Wind weht.

 

Danach musst du natürlich vor allem auf dem Wasser üben. Aber wenn du die Tipps erfahrener Surfer annimmst und die Bedingungen zu verstehen versuchst, wirst du schneller Fortschritte machen.

Das fachvokabular verstehen

Es gibt zwei Arten von Windsurflehrern:

Amateure

Diese Surflehrer bombardieren ihre Schüler geradezu mit Anweisungen:

„Stell dich weiter vorne aufs Brett, weiter links, nein, doch nicht so, nach rechts, nein, nach vorne, noch ein Stück, nein, weniger, weiter nach hinten, achte auf deinen vorderen Fuß, nein, den rechten, ...“

Dazu fällt dem Lernenden kaum mehr ein als: „Pffff!“

 

Profis

„Jetzt abfallen, ohne das Segel zu öffnen, aber nicht zu stark anluven!“

Antwort des Lernenden:  „Was für‘n Ding?“

 

Ein guter Windsurflehrer unterstützt dich bei deinen Fortschritten, indem er Fachbegriffe verwendet, auch wenn dir diese zunächst vielleicht unverständlich sein sollten.

Windsurfen hat jedoch ein sehr spezielles Vokabular. Diese kunterbunte Mischung aus Segel- und Surfbegriffen sowie einer ordentlichen Dosis englischer Wörter ist für Einsteiger nur schwer zu verstehen.

Wie soll man sich da nur zurechtfinden? Dabei hilft nur ein Lexikon des Windsurfens!

Achte immer auf deine sicherheit

Auch wenn dir das Surfen bei ruhiger See und wenig Wind relativ sicher erscheint, solltest du stets gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

Nur zu häufig kommt es vor, dass auf dem Wasser etwas kaputtgeht, wenn man es am wenigsten erwartet. Zudem solltest du auch bei deinen späteren Ausflügen auf dem Meer immer demütig bleiben, deine Grenzen kennen und die Elemente der Natur respektieren. Deshalb musst du folgende Vorsichtsmaßnahmen strikt einhalten. Sie sorgen dafür, dass jede Surfsession ausschließlich positive Erinnerungen hinterlässt.

• Trage eine der Jahreszeit angemessene wärmeisolierende Kleidung. Dazu gehört ein langer Neoprenanzug im Herbst und Winter sowie ein Long John (Arme und Schultern bedeckt) oder ein Shorty (Arme und Schultern bedeckt) im Sommer.

• Überprüfe vor jeder Session deine Ausrüstung, darunter insbesondere Powerjoint (Gelenkgummi am Mastfuß) und Tampen.

• Verbinde Rigg und Surfbrett stets mit einem Sicherheitstampen.

• Nimm immer mindestens einen Ersatztampen mit.

• Denke immer daran, dass es sich bei einem Surfbrett um ein Sportgerät für die Küste und nicht um ein Kreuzfahrtschiff handelt. Deshalb ist es auch offiziell verboten, sich mehr als eine Seemeile (1852 m) vom Ufer zu entfernen.

• Fahre auf keinen Fall bei ablandigem Wind auf das Meer hinaus.

• An einigen Spots ist ziemlich viel los. Halte dich deshalb immer an die Vorfahrtsregeln.

• Verlasse im Notfall niemals dein Surfbrett, um schwimmend wieder an Land zu kommen.

• Verwende dein Board stattdessen als Rettungsinsel und warte auf Hilfe. 

• Entweder rollst du das Segel um den Mast oder du legst es auf das Surfbrett und dich darauf, um mit den Händen zu paddeln.

• Am besten wartest du auf Hilfe, die umso schneller kommt, je mehr du folgende Regel beachtest:

• GEHE NIEMALS ALLEIN SURFEN!

Weitere tipps 

Dein Erfolg hängt vor allem davon ab, ob du folgenden Ratschlag beherzigst: HABE KEINE ANGST DAVOR, INS WASSER ZU FALLEN!

Ein mittelmäßiger Windsurfer zeichnet sich dadurch aus, dass er nach einer Stunde auf seinem Surfbrett wieder an Land kommt und zu seiner Frau sagt: „Hast du gesehen, Liebling? Ich bin nicht einmal ins Wasser gefallen!“

Zwar mag er durchaus stolz auf sich sein, aber solange er nicht das Risiko eingeht, hin und wieder einmal ins Wasser zu fallen, wird er kaum Fortschritte machen. Beim Beobachten von Windsurfern wirst du schnell erkennen, dass diejenigen, die ihr Sportgerät am besten beherrschen, auch am häufigsten ins Wasser fallen. 

Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Ganz im Gegenteil! Um dich weiterzuentwickeln, musst du immer wieder neue Manöver und Positionen auf deinem Surfbrett ausprobieren. Wenn du mehr Risiko eingehst, fällst du auch öfter ins Wasser. Aber solche Stürze sind niemals gefährlich, sondern je nach Außentemperatur sogar angenehm erfrischend.

INS WASSER ZU FALLEN, IST KEINE BESTRAFUNG FÜR EINEN FEHLER, SONDERN GEHÖRT ZUM WINDSURFEN DAZU!

Also nur keine Hemmungen! Notfalls wartest du auf die warme Jahreszeit und angenehme Wassertemperaturen, aber dann stürzt du dich wagemutig ins Abenteuer – und manchmal eben auch ins Wasser!

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