Snowboard-Boots für Herren

Wie du die richtigen snowboard-boots findest

Gute Snowboard-Boots sollten dem Fuß optimalen Halt bieten und gleichzeitig bequem sein.
Außerdem kommt es auf deine Erfahrung und deinen Fahrstil an. Mit dem DREAMSCAPE Guide findest du garantiert die für dich richtigen Boots.

Auswahlhilfe für Snowboard-Boots

Lass dir zeit bei der auswahl: unser boot-guide

Bei der Auswahl der für dich richtigen Boots solltest du folgende Punkte beachten:

1) Flex 
2) Schnürung
3) Erfahrung
4) Größe

Unten sprechen wir alle diese Punkte im Detail durch.

1) Welcher flex?

Der Begriff Flex bezieht sich auf die Flexibilität der Außenhülle des Schuhs. Welcher Flex der richtige ist, hängt von der Erfahrung und dem Fahrstil des Snowboarders ab.

Snowboard-Boots – Flex
  • Weicher flex

    Für Einsteiger eignet sich aufgrund des Tragekomforts besonders ein Schuh mit weichem Flex. Dieser ist dann weniger genau in der Umsetzung, aber auf jeden Fall superbequem.

  • Mittlerer flex 

    Erfahrenere Snowboarder entscheiden sich am besten für einen mittleren Flex. Er bietet eine bessere Leistung und ist langlebiger. Dadurch ist der Schuh flexibel genug, verliert aber trotzdem nicht an Präzision. Die perfekte Wahl für Fahrer, die Wert auf Beweglichkeit legen.

  • Harter flex

    Aufgrund seiner Stabilität und Genauigkeit ist ein harter Flex die richtige Wahl für fortgeschrittene Fahrer bis hin zu Experten. Feste Boots stützen die Fußgelenke optimal und sorgen für guten Halt bei Landungen beim Freestylen. Ein harter Flex ist ideal für Freeride und Carven.

2) Welche schnürung?

a) Boots mit nur einer schnürzone

Bei diesen Boots gibt es nur eine Schnürzone für den gesamten Schuh.

  • Boots mit Schnürung

    Schnürung

    Viele Fahrer setzen immer noch auf die klassische Schnürung. Das funktioniert dann mehr oder weniger genauso wie bei normalen Schnürschuhen.
    Der Liner hat dabei eine separate „Schnürung“: Hier wird der Innenschuh über einen Kordelzug zugezogen.
    Bei dieser Variante kannst du ganz flexibel steuern, wie fest du deinen Schuh zuziehen möchtest. Und gerissene Schnürsenkel lassen sich schnell und kostengünstig ersetzen.
    Der Nachteil? Den Schuh komplett und ganz fest zuzuzurren kann schwierig sein und du brauchst einiges an Kraft.

  • Schnellschnürsysteme

    Schnellschnürsystem

    Eine gute Möglichkeit, die Schuhe schnell und dauerhaft fest zuzuschnüren.

    Derartige "Schnellschnürsysteme" unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller leicht und werden auch unterschiedlich bezeichnet. Dennoch funktionieren alle diese Systeme ähnlich.

    Die meisten dieser Systeme arbeiten mit einem einzigen Griff, einer Schnalle oder einem Rad, die zum Befestigen angezogen und dann verriegelt werden. Solche Systeme findet man oft bei Boots mit zwei Schnürzonen, einer für den unteren und einer für den oberen Bereich des Schuhs, die individuell geschnürt werden können.
    Bei Boots mit nur einer Schnürzone ist flexibles Schnüren für die einzelnen Bereiche nur sehr eingeschränkt möglich. Deshalb sind Boots mit zwei Schnürzonen besonders empfehlenswert, wenn du flexible Einstellmöglichkeiten möchtest und starken Halt brauchst.

    Natürlich liegt der Vorteil dieser Systeme ganz klar in ihrer Schnelligkeit.

  • Boa-Schnürsystem

    Radsystem (boa)

    Eine sehr bequeme, sehr schnelle Lösung über ein Drahtseil und ein Drehrad.
    Der ganz klare Vorteil: Diese Schuhe können ganz flexibel und je nach Bedarf schnell nachjustiert werden.

    Dennoch ist das System nicht ganz so effektiv wie andere, weil die Stärke der Schnürung am Fußgelenk nicht beeinflusst werden kann, sondern der Schuh lediglich an der Wade fester oder lockerer geschnürt werden kann.
    Auf jeden Fall ist die Lösung mit Drehrad trotzdem eine sehr gute Wahl für Einsteiger:
    1) Sie ist einfach und flexibel.
    2) Sie erleichtert das Ein- und Aussteigen aus dem Schuh.

b) Boots mit zwei schnürzonen

Derartige Boots bieten separate Bereiche zur individuellen Schnürung am Fußgelenk und an der Wade.
Sie sind effektiver, weil sie eine flexiblere Schnürung ganz nach Bedarf ermöglichen. Sie sind damit die ideale Lösung für erfahrenere Fahrer, die einen Schuh mit gutem Halt suchen.
Durch die individuelle Schnürung oben und unten kann der Schuh ganz flexibel und sehr genau eingestellt werden:

- Fester schnüren für mehr Halt oder lockerer schnüren für einen bequemeren Sitz – beides ist in beiden Zonen flexibel und individuell möglich.

- Ein festeres Zuziehen im oberen Bereich macht den Schuh härter (erhöht den Flex).

  • Schnür- und Rip-Tab-Schnürsystem

    Schnürung – rip-tab

    Einfaches, schnelles Schnürsystem. Einfach schnüren und Schienbein-Rip-Tab verschließen. Es ist nicht das effektivste Schnürsystem, dafür aber ideal für Einsteiger, die nach einer bequemen, einfachen Lösung suchen.

  • Boa- und Rip-Tab-Schnürsystem

    Drehrad – rip-tab

    Ein extrem leistungsstarkes System mit Drahtseil, Drehrad und Rip-Tab am Schienbein.
    Guter Kompromiss für guten Halt sowohl am Fußgelenk als auch an der Wade. Der Rip-Tab-Verschluss ist eine einfache Lösung, bietet dafür aber nicht ganz so viel Druck und Stabilität wie Schnürsysteme oder der Boa-Verschluss.

  • Doppelter Boa-Verschluss

    Drehrad – drehrad (doppelter boa-verschluss)

    Ein System mit einem doppelten Boa-Verschluss.
    Dieser Verschluss ermöglicht ein schnelles Einstellen für beide Schuhbereiche. Eine extrem genaue, schnelle und einfache Lösung.

  • Schnür- und Boa-Schnürsystem

    Schnürung – drehrad

    Ein System mit Drahtseil und Drehrad oder Boa-Verschluss und Schnürung. Auch dieses System bietet flexible Einstellmöglichkeiten pro Bereich und somit optimale Stabilität am Fußgelenk und einen bequemen Sitz an der Wade ganz nach Bedarf.

Dazu philippe, snowboard-produktmanager: 

Bei der Auswahl der richtigen Boots geht es auch um die richtige Mischung zwischen Halt und Steifigkeit des Boots. Wenn du dich für einen nicht zu steifen, flexiblen Schuh entscheidest, dann ist der Halt nicht unbedingt der beste. Wenn du maximalen Halt möchtest, ist dann wiederum ein zu weicher Schuh nicht die richtige Wahl für dich.
Einsteiger entscheiden sich meistens für weichere, bequemere Schuhe. Erfahreneren Snowboardern ist meistens der Halt wichtiger als die Bequemlichkeit. Deshalb entscheiden sie sich oft für sehr feste Schuhe.

3) Erfahrung

  • Einsteiger

    Einsteiger

    Einsteiger suchen zumeist flexible, bequeme Boots, die Fehler auf der Piste ausgleichen können.

  • Fortgeschrittene

    Fortgeschrittene

    Fortgeschrittene möchten meistens Boots mit gutem Halt und genauer Umsetzung, auch bei hoher Geschwindigkeit.

  • Experten

    Experten

    Experten suchen meistens nach einem Schuh mit maximalem Halt und maximaler Unterstützung für das Terrain ihrer Wahl.

    Hohe Geschwindigkeiten und Freeride: Harter Flex

    Park und Sprünge: Mittlerer Flex

Wie du die richtigen Snowboard-Boots findest – Ressourcen

Nochmal zusammengefasst: bei der auswahl der richtigen boots solltest du folgende punkte berücksichtigen:

- Deine Erfahrung und deinen Fahrstil

- Kälteschutz und Komfort: Ausreichender Schutz vor Kälte, ohne zu drücken oder zu reiben

- Grip: Grip auf Schnee und Eis bzw. auf dem Board

- Steifigkeit bzw. Flex: Frontale Steifigkeit (bzw. frontaler Flex) der Boots (für Frontside Turns), optimale Unterstützung hinten (für Backside Turns) und Unterstützung an den Seiten für Freestyle-Tricks und Drehungen

- Unterstützung: Kraftübertragung auf Fersen und Fuß

Auch die Liner sollten optimal passen, also nimm sie bei der Anprobe ruhig raus und vergleiche verschiedene Liner, damit du die richtige Lösung für dich findest. Sie sind sehr wichtig für die optimale Passform und optimale Unterstützung.

Dreamscape tipp:
schon mal von thermoforming gehört?

Mit Thermoforming kannst du deine Boots noch besser an deinen Fuß anpassen und so Leistung und Komfort verbessern.

Kurz gesagt, erwärmt man das Material bei diesem Vorgang, sodass es sich ausdehnt und weicher wird. Die Liner des Boots können sich dann ganz genau an deine Fußform anpassen.

Sie sitzen dann wie angegossen.
Außerdem füllen sie so auch verbleibende Leerräume im Schuh besser aus (z. B. wenn du sehr schmale Füße oder Fußgelenke hast).

Wie genau funktioniert das bei dir zu hause?