Elektronische Seekarten, GPS-Geräte

GPS Geschwindigkeitsmesser für Boote

Marine-GPS sind aus der Navigation auf See nicht mehr wegzudenken und ihre Verwendung ist weit verbreitet. Dank ihnen ist es möglich, die eigene Position genau zu bestimmen und nützliche Informationen zu liefern. Es macht die Navigation einfacher, denn es ersetzt Berechnungen und die Verwendung von Sextanten - ein Messinstrument, mit dem man sich auf See, aber auch an Land orientieren kann.Boots-GPS sorgen ähnlich wie Autopilote für Segelboote und Seefunkgeräte für Sicherheit und erhöhen den Komfort. Dafür verfügen sie über unterschiedlichste Funktionen.

Funktionen eines Boot GPS

Neben der Positionsbestimmung gehören die Berechnung der Fahrgeschwindigkeit, des Kurses und der noch zurückzulegenden Entfernung ebenfalls zu den grundlegenden Funktionen. Die meisten GPS-Geräte für Boote sind gleichzeitig auch Kartenleser und Plotter. Auf diese Weise kannst du deine Position auf einer Karte bestimmen, anstatt nur die GPS-Koordinaten zu erhalten. Einige GPS-Modelle bieten zahlreiche Zusatzfunktionen:

• Schätzung der Ankunftszeit
• Bestimmung von Kursabweichungen
• Berücksichtigung von Meeresströmungen und Gezeiten.

Die Verwendung eines GPS auf deinem Boot ist nicht unbedingt notwendig, bietet aber einen erheblichen Komfort und Sicherheit auf deiner Reise.

Unterschiedliche Positionsberechnungen bei GPS Tracker für Segelboote

Ein GPS besteht aus drei Teilen: den Satelliten, den Bodenstationen und den Empfängern (deinem elektronischen GPS-Gerät). Die Satelliten umkreisen die Erde auf 6 verschiedenen Bahnen. Um deine Position mithilfe einer mathematischen Methode namens Trilateration bestimmen zu können, sind mindestens 3 Satelliten über dir erforderlich.Bei der Suche nach einem GPS für dein Boot stößt du möglicherweise auf verschiedene Abkürzungen:

• GLONASS (Global Navigation Satellite System): russisches Satelliten-Positionierungssystem.
• GALILEO: Satellitenpositionierungssystem der Europäischen Union.
• DGPS (Differential Global Positioning System): Differentielles GPS, ist eine verbesserte Version von GPS, die eine höhere Genauigkeit ermöglicht.
• WAAS: amerikanisches Differential
• EGNOS: europäisches Differential
• MTSAT: japanisches Differential

Verschiedene Arten von GPS Geräten für dein Segelboot

Man unterscheidet hauptsächlich zwei Arten von GPS-Geräten: fest installierte und tragbare. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Je nachdem, welches Boot du hast und wie du navigierst (Basis-, Küsten-, Halbhoch- oder Hochseesegeln), ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an ein Boots GPS. Für lange Segeltörns auf einem 12-Meter-Segelboot ist ein fest installiertes GPS sicherlich komfortabler. Wenn du am Wochenende Tagesausflüge machst, reicht ein tragbares GPS-Gerät völlig aus.

Fest installierte GPS Geräte

Fest installierte GPS-Geräte werden in der Regel dauerhaft im Inneren des Bootes angebracht. Sie bieten große Bildschirme und mehr Funktionen als tragbare GPS-Geräte. Letztere verbrauchen jedoch weniger Energie als fest installierte GPS-Geräte und sind einfacher zu bedienen. Aufgrund ihrer kleinen Größe und Tragbarkeit ermöglichen sie eine größere Flexibilität bei der Nutzung, was bei Einhandsegelreisen von Vorteil sein kann.

Boot-GPS ohne Kartenmaterial

Es ist wichtig zu wissen, dass es auch GPS-Tracker ohne Kartenmaterial gibt. Sie geben dir nur die Koordinaten ohne deine Position auf einer Karte an. Andere sind mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, die je nach deiner Situation mehr oder weniger relevant sein können. Einige GPS-Geräte sind mit einem Echolot für Boote kombiniert, sodass du Seekarten mit den Daten des Echolots abgleichen kannst.

Mobiltelefone als GPS Tracker auf dem Segelboot

Du kannst auch dein Mobiltelefon als GPS-Gerät verwenden. Allerdings ist ein tragbares GPS-Gerät immer noch besser für den Einsatz auf See geeignet. Denn es ist in der Regel wasserdicht, widerstandsfähiger, hat eine längere Akkulaufzeit und einen besseren Empfang.

Zubehör für GPS Geräte auf Segelbooten

Damit du alle Vorteile deines Boots-GPS nutzen kannst, solltest du über die Anschaffung von Zubehör nachdenken, das dir die Nutzung erleichtert. Investiere zum Beispiel in eine Halterung, die für dein Modell und die Konfiguration deines Bootes geeignet ist. Wenn du ein tragbares GPS-Gerät besitzen, wirst du es regelmäßig transportieren müssen. Mit einer Schutzhülle kannst du es vor Kratzern schützen. Spezielle Modelle dämpfen die Erschütterungen, sollte dein Boots GPS herunterfallen. Da die meisten GPS-Geräte für Boote auch Kartenlesegeräte und Plotter sind, benötigst du elektronische Seekarten, die auf dein GPS-Modell zugeschnitten sind. Wie bereits erwähnt, gehören Karten ab der Küstenschifffahrt zur Pflichtausrüstung. Damit dein Gerät die Karten besser verarbeiten kann, sollten die Karten dasselbe Format besitzen und von derselben Marke stammen. Es ist empfehlenswert, für eventuelle Pannen oder Hardwareprobleme eine Papierkarte mit einem Kompass und einem Navigationslineal an Bord zu haben. Um den Signalempfang deines fest installierten GPS zu verbessern oder deine Position auf anderen Geräten wie deinem Funkgerät (UKW) oder Laptop zu nutzen, kannst du auch eine aktive Bootsantenne auf installieren.

FAQ

Wie funktioniert ein GPS?

GPS ist die Abkürzung für Global Positioning System. Es ist ein satellitengestütztes Navigations- und Ortungssystem, das vom US-Militär entwickelt wurde und von der breiten Öffentlichkeit genutzt werden kann. Es funktioniert mit einem Netz aus 24 Satelliten (und mehreren Ersatzsatelliten). Seine Nutzung ist weit verbreitet, um die eigenen geografischen Koordinaten auf der Erdoberfläche zu bestimmen. In Verbindung mit einem Kartensystem ermöglicht es die Positionsbestimmung auf einer Karte bei verschiedenen Aktivitäten: Autofahren, Wandern, Bootfahren, Joggen.

Ist es Pflicht, ein GPS-Gerät an Bord zu haben?

Was auf einem Sportboote (mit einer Länge von bis zu 24 Metern) verpflichtend mitgeführt werden muss, ist in der Division (Abteilung) 240 festgelegt. Die Vorschriften werden regelmäßig aktualisiert. Achte darauf, dass du dich auf die neueste Version beziehst.Es ist nicht zwingend erforderlich, ein GPS an Bord zu haben, aber ab einer sogenannten “Basisnavigation”, die mehr als 2 Meilen von einem Schutzhafen entfernt ist, muss ein wasserdichter Magnetkompass vorhanden sein. Bei einer Küstennavigation (2 bis 6 Meilen von einem Schutzhafen entfernt) kann dieses durch ein wasserdichtes GPS ersetzt werden, wenn es über eine Kompassfunktion verfügt. Bei Küstenfahrten (mehr als 2 Meilen von einem Schutzhafen entfernt) ist es jedoch Pflicht, Seekarten an Bord deines Bootes mitzuführen, entweder in Papierform oder elektronisch mit einer elektronischen Navigationskarte. Wenn du dich gegen ein GPS-Gerät mit Kartenlese- und Plotterfunktion entscheidest, denke daran, Karten mitzuführen.Für Segeltörns, die mehr als 6 Meilen vom Küstenschutz entfernt sind, ist ein fest installiertes UKW-Seefunkgerät Pflicht. Damit DSC (Digital Selective Calling) funktioniert und die Position des Bootes an die Rettungskräfte sendet, muss das UKW über einen GPS-Empfänger verfügen oder mit einem GPS verbunden sein.