Der Sommer ist mit Abstand die beste Jahreszeit fürs Nachtangeln: die Fische sind nah an der Küste, die Temperaturen sind angenehm und der Urlaub ist meist auch nicht weit... Außerdem darf man nachts an den meisten Küstenstrecken angeln, was einem noch mehr Möglichkeiten gibt. Hier unsere Tipps für das Küstenangeln bei Nacht. 

Die techniken fürs nachtangeln 

Es gibt viele gute  Methoden, um nachts Fische zu fangen. Grundangeln ist natürlich einfach und funktioniert gut. Für Fische, die sich am Gewässerboden aufhalten, ist diese Methode sicherlich die erfolgreichste und beonsders leicht zu erlernen. Wenn du nachts eine Glocke an deiner Rutenspitze befestigst, kannst du auch eine Rute passiv auf Grund ablegen und gleichzeitig eine weitere Technik probieren. Posenangeln funktioniert auch nachts sehr gut. Man kann damit auch alle Gewässertiefen abfischen, von der Oberfläche bis zum Grund. Damit du nachts die Bisse gut mitkriegst, kannst du eine Pose mit abnehmbarer Antenne benutzen und diese mit einem Knicklicht ersetzen. Was die Ausrüstung angeht, kannst du auch mit einfacher Ausstattung gute Fänge erzielen. Mit einem Allround-Set aus Rute und Rolle, kombiniert mit ein paar Montagen kannst du schnell mit dem Angeln anfangen und ziemlich jede Technik ausüben.

#Caperlan-Trick 
Schaue mit einer Stirnlampe niemals ins Meer. Der Lichtstrahl kann die Fische vertreiben. Eine UV-Lampe, wie die der „Moon Concept“-Lampe ermöglichen es dir, deine Montagen zusammenzustellen und dein Material zu finden, ohne die Fische aufzuscheuchen. 

Wo sollte ich angeln?

Steilufer, Bootsanleger oder Hafenmauer? Es gibt so viele gute Stellen, die du beim Nachtangeln nicht vernachlässigen solltest. Oft sind sie gut zugänglich und bieten genug Platz, um dein Material auszubreiten. Respektiere die Orte aber und hinterlasse sie so sauber, wie du sie vorgefunden hast. Manche Häfen haben spezielle Regeln für Angler. In der Hafenmeisterei kannst du dich darüber erkundigen. 
Dauerhaft beleuchtete Abschnitte sind ausgezeichnete Bereiche, da die Fische vom Licht angezogen werden und sich in diesen Zonen sammeln. Oft verraten sich die Fische in der Abenddämmerung. Besonders aus dem Wasser springende Kleinfische, sind immer ein Zeichen für aktive Räuber. Diese Stellen gilt es zu finden.

Welche fische beissen nachts?

Beim Nachtangeln brauchst du dich, was die Arten angeht, nicht einzuschränken. Eine einfache Montage mit einem Meereswurm kann Meerbrassen (Streifenbrassen, Goldbrassen), Wolfsbarsche oder, je nach Tiefe, Plattfische wie Rotzungen oder Seezungen an den Haken bringen. Manche Fischarten sind besonders nachtaktiv, so kannst du beim Nachtangeln auch mit Meeraalen rechnen. Oft kommen größere Raubfische nachts auf Wurfdistanz an die Küste. Es lohnt sich also auch nachts diverse Köder zu testen und möglicherweise kapitale Überraschungen zu erleben.