23 Beliebte kletterparks in deutschland
Abenteuer in luftiger Höhe: Ob an der Ostsee, im Allgäu oder mitten in NRW – Entdecke die coolsten Kletterparks in Deutschland.

Von Baumkrone zu Baumkrone bzw. von Plattform zu Plattform schwingen, verschiedene Hindernisse überwinden und dabei immer wieder über sich selbst hinauswachsen: Kletterparks versprechen Spaß, Action und Abenteuer – sowohl für Einzelpersonen als auch für Paare, Gruppen oder Familien mit Kindern. Waldseilparks und Hochseilgärten gibt es auch hierzulande mittlerweile wie Sand am Meer. Um dir die Wahl zu erleichtern, haben wir 23 der beliebtesten Kletterparks Deutschlands für dich zusammengestellt.
Kletterparks: spaß und action in luftiger höhe
Genau genommen bezieht sich der Begriff „Kletterpark“ oder „Klettergarten“ auf eine an natürlichen Felswänden, Steinbrüchen oder Gebäuden errichtete Outdoor-Kletteranlage, die mit verschiedenen Sicherungsmitteln wie z.B. Bohrhaken oder Umlenkern ausgestattet ist und so ein vergleichsweise sicheres Klettern in der freien Natur ermöglicht. In der Alltagssprache wird die Bezeichnung jedoch meist synonym für so genannte Seilgärten oder Waldseilparks verwendet:
Seilgärten:
Bei einem Seilgarten handelt es sich um einen aus Holzmasten, Plattformen und verschiedenen Hindernissen gefertigten Kletterparcours. Je nach Höhe der Anlage (Niedrig vs. Hochseilgärten) wird hier entweder in Bodennähe (ca. 1 m) oder in 10-15 Meter Höhe geklettert. Während das Klettern in Absprunghöhe ohne zusätzliche Sicherung möglich ist, sind Klettergurt und Kletterhelm beim Besuch eines Hochseilgarten unverzichtbar.
Anders als die künstlich errichteten Seilgärten befinden sich Waldseilparks, wie der Name bereits sagt, in der Regel mitten im Wald. Statt von Pfahl zu Pfahl verläuft der Parcours hier zwischen den einzelnen Baumkronen.
Unabhängig von der Art des Kletterparks gilt es – je nach Schwierigkeitsgrad – verschiedene Hindernisse zu überwinden. Zu den beliebtesten Kletterelementen zählen:
- Seil- oder Hängebrücken
- Lianen und Schwingseile
- Balken und Drahtseile
- Sprünge
- Kletternetze
- Seilbahnen
- Elemente zum Hochklettern.
Im Gegensatz zum Klettern am Felsen oder in der Kletterhalle kommt es im Kletterpark weniger auf die richtige Technik an. Stattdessen sind hier vor allem Mut, Geschicklichkeit und, bei einigen Stationen, auch Kooperationsfähigkeit und Teamgeist gefragt. Der Besuch eines Klettergartens lohnt sich daher sowohl für Familien mit Kindern als auch für Jugendgruppen, Sportvereine oder Unternehmen im Rahmen von Teambildungsmaßnahmen. Viele Kletterparks befinden sich zudem in beliebten Urlaubsregionen und bieten nicht selten spektakuläre Aussichten und einmalige Naturerlebnisse.
Bayern
Tipp 1 - Der Ziplinepark Ochsenkopf: Mitten im Fichtelgebirge befindet sich der Ochsenkopf, der mit seinen 1.204 Metern zu den höchsten Bergen Frankens zählt. Im gleichnamigen Kletterpark erwarten dich 16 unterschiedliche Seilstrecken, an denen du auf einer Gesamtstrecke von 2 km mit gigantischem Tempo durch den Wald jagen kannst.
Tipp 2 - Der Kletterwald Bärenfalle im Allgäu ist mit seinen 19 Parcours einer der größten Hochseilgärten Bayerns. Nach dem Besuch des Kletterparks kommen kleine und große Adrenalin-Junkies bei einer Fahrt mit dem Fliegenden Bären (Alpsee Coaster), einer etwa 40 km/h schnellen Sommerrodelbahn, erneut auf ihre Kosten. Alle, die es lieber etwas ruhiger angehen möchten, können den Tag stattdessen bei einer gemütlichen Einkehr in der angrenzenden Almhütte ausklingen lassen.
Tipp 3 - Abenteuerpark Betzenstein: Insbesondere während der Sommermonate erfreut sich der inmitten der Fränkischen Schweiz (zwischen Nürnberg und Bamberg) gelegene Premium-Kletterwald großer Beliebtheit. 11 unterschiedlich schwierige, naturnahe Kletterpfade und zahlreiche Kletterhighlights wie der malerische Felsenpfad oder der ganzjährig befahrbare Schlittenparcours machen den Naturhochseilgarten zu einem gefragten Ausflugsziel für Kletterneulinge, Familien und Sportkletterer. Bei großer Hitze sorgt der anschließende Besuch im Naturfreibad für die nötige Abkühlung.
Baden-württemberg
Beeindruckende Kletterparks findet man nicht nur in Bayern. Auch im Nachbarbundesland Baden-Württemberg gibt es eine Reihe an sehenswerten Hochseilgärten wie z.B. den Kletterpark Biberach (Tipp 4). Ob Anfänger oder Kletterprofi: Bei 85 Kletterstationen und 9 Parcours in 4-11 Metern Höhe kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Wem das nicht genügt, der hat außerdem die Möglichkeit, sich von einer 10 Meter hohen Plattform in die Tiefe zu stürzen.
Etwas weiter westlich, im Regierungsbezirk Freiburg, befindet sich der Action Forest Kletterwald in Titisee-Neustadt (Tipp 5). Mitten im Wald erwarten dich hier 5 Parcours für sämtliche Altersklassen und Schwierigkeitsstufen.
Hessen
Von Baum zu Baum klettern kann man auch im Kletterpark Edersee in Hessen (Tipp 6). In 3-11 Metern Höhe gilt es hier, Hindernisse wie Taue, Seile oder wackelige Balken zu überwinden.
Der Kletterwald Kassel (Tipp 7) eignet sich wiederum hervorragend für Familien mit Kindern. Neben diversen Parcours und Seilrutschen für Erwachsene gibt es hier auch mehrere kinderfreundliche Parcours wie den beliebten Ritterparcours (ab 1 Meter Körpergröße) oder den Grünen Parcours, wo Kinder ab 8 Jahren dank eines umlaufenden Sicherungssystems eigenständig klettern können, während die Eltern vom Boden aus zusehen.
Rheinland-pfalz
Auf einer Fläche von über 60.000 m² hangelst du dich im Kletterwald Speyer (Tipp 8) von Baumkrone zu Baumkrone. Strickleitern, wackelnde Röhren und andere Herausforderungen machen die 10 Kletterparcours in 1-12 Metern Höhe zu einem Erlebnis für die ganze Familie.
Saarland
Auch das kleinste Flächenland in Deutschland, das Saarland, muss sich in Sachen Hochseilgärten keinesfalls verstecken. So punktet der Kletterhafen Merzig (Tipp 9), Europas größter freistehender Kletterpark, nicht nur mit seiner idyllischen Lage direkt an der Saar, sondern auch mit einer gigantischen Holz- und Stahlkonstruktion: 12 Parcours, 6 Schwierigkeitsstufen, rund 100 Kletterhindernisse sowie 5 Seilbahnen bieten dir ein unvergessliches Klettererlebnis. Für einen zusätzlichen Adrenalinkick kannst du dich auch von einem 19-22 Meter hohen Mast in die Tiefe zu stürzen („Quick-Jump“). Auf einem speziellen Kinderparcours können Kinder ab einer Greifhöhe von 1,30 bzw. einem Alter von 5 Jahren erste Klettererfahrungen sammeln. Bleiben deine Sprösslinge hingegen lieber mit beiden Beinen am Boden, stellt der nahegelegene Indoor-Trampolinpark eine willkommene, wetterunabhängige Alternative dar. Ein besonderes Highlight des Parks ist außerdem das Klettern im Dunkeln.
Berlin
Ein Foto vor dem Brandenburger Tor schießen, den Reichstag besichtigen… und dann eine Runde klettern gehen? Na klar! Im Berliner Kletterpark MountMitte (Tipp 10) ist der Name Programm. Auf 3 verschiedenen Ebenen gibt dir der achteckige Kletterturm die Möglichkeit, den „Brocken“, den „Everest“, die „Zugspitze“ oder den „Kilimandscharo“ zu erklimmen. In 3-15 Metern Höhe müssen hier schwankende Seile, Fahrräder oder Käfer und andere Hindernisse im Streetart-Design überwunden werden. Die Reihenfolge der 92 Stationen ist dabei beliebig. Neben dem direkten Blick auf den Fernsehturm gehören auch der angrenzende Stadtstrand mit integriertem Beachvolleyballfeld zu den Highlights dieses beliebten City-Kletterparks.
Brandenburg
Für Naturfreunde, die dem Großstadttrubel lieber komplett entfliehen wollen, ist der Kletterpark Grünheide (Tipp 11) am Nordstrand des Werlsees (Brandenburg) definitiv einen Besuch wert. Der naturnahe Hochseilgarten kommt ganz ohne künstliche Stahlkonstruktionen aus, ist mit seinen 5 Parcours und 88 Kletterstationen, darunter z.B. eine Leiter mit 70-prozentiger Steigung, eine Seilrutsche sowie zahlreichen wackeligen Holzelementen in bis zu 16 Metern Höhe, aber nicht weniger anspruchsvoll. Während die Kleinsten in einem Minikletterlabyrinth für Kinder ab 4 Jahren auf ihre Kosten kommen, können Abenteuerfreaks ihren Mut bei einem Netzsprung aus 15 Metern Höhe unter Beweis stellen.
Nrw
Tipp 12: Im inklusiven Klettergarten Grenzenlos in Gütersloh haben Menschen mit und ohne Rollstuhl die Möglichkeit, von Baumwipfel zu Baumwipfel zu klettern. Teamwork und Gemeinschaftssinn werden hierbei ganz groß geschrieben, egal ob beim gegenseitigen Sichern oder dem Lösen schwieriger Aufgaben.
Tipp 13: Im Safaripark Stukenbrock erwartet euch ein Abenteuer-Park der besonderen Art. Denn hier wird nicht einfach mitten im Wald geklettert, sondern nur wenige Meter über dem Raubtiergehege! Nach einer actionreichen Klettersession kannst du schließlich aus dem eigenen Auto heraus mit Elefanten, Giraffen und Wildkatzen auf Tuchfühlung gehen.
Tipp 14: Für alle, die auch bei Regen nicht auf das Klettern im Hochseilgarten verzichten möchten, lohnt sich ein Besuch des überdachten Hochseilgartens der Ferienwelt Sauerland. Auf 3 verschiedenen Parcours mit insgesamt 26 Stationen kannst du hier die eigenen Grenzen austesten – und zwar, ohne dabei nass zu werden.
Niedersachsen
Besonders abenteuerlich geht es auf dem Piratenrock in Isernhagen (bei Hannover) zu (Tipp 15). Hohe Masten, Planken, Taue, schwankende Fässer sowie bis zu 70 Meter lange Seilrutschen. Der thematische Kletterpark in Form eines alten Piratenschiffs verspricht Abwechslung und Kletterspaß für die ganze Familie. Das empfohlene Alter für die Nutzung der Kletteranlage beträgt 8 Jahre.
Hamburg & bremen
Tipp 16: Kletten und dabei Seeluft schnuppern kann man auch mitten im Hamburger Hafen. Dort bietet der Museumsfrachter Cap San Diego nicht nur Platz für über 500 Schiffsgäste, sondern auch eine einzigartige Klettergelegenheit. Hangel dich von Mast zu Mast, erklimme steile Eisenleitern oder balanciere unter Deck über wacklige Holzbalken.
Tipp 17: Ebenfalls in Hamburg, auf dem ehemaligen Gelände der Gartenschau in Hamburg-Wilhelmsburg, liegt der international angehauchte Kletterpark Hanserock. Ausgestattet mit Klettergurt und Sicherungsseil reist du hier von Europa, nach Amerika, Asien und Australien und überquerst dabei namhafte Hindernisse wie die Berliner Mauer oder die Golden Gate Bridge.
Tipp 18: Kaum eine Sportart eignet sich so hervorragend, um als Gruppe zusammenzuwachsen und die eigenen kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern, wie das Klettern. Im Bremer Stadtteils Burglesem befindet sich der Seilgarten Lesum, dessen Angebot sich vor allem an (Jugend-) Gruppen, Unternehmen und Schulklassen richtet.
Kletterparks an der ostsee: mecklenburg-vorpommern & schlesig-holstein
8 spannende Kletterparcours, mehrere Seilrutschen und ein wunderschöner Ausblick auf die Stadt Stralsund: Der Waldseilpark Rügen (Tipp 19) ist ein gefragtes Ausflugsziel unter Ostseeurlaubern. Der separate Kleinkinderbereich ermöglicht auch Kindern unter 12 Jahren ein gefahrloses Klettern in Begleitung eines Erwachsenen.
Aber auch Besucher der Ostseeinsel Fehmarn müssen auf einen Tag im Klettergarten nicht verzichten: In bis zu 10 Meter Höhe geht es im Hochseilgarten Fehmarn (Tipp 20) über Strickleitern, Netze und wackelige Holzpfade. In Bodennähe könnt ihr außerdem beim Stapeln von Getränkekisten gegeneinander antreten.
Sachsen
Der inmitten der Landschaft des östlichen Erzgebirges gelegene Sherwood Forest von Dippoldiswalde (Tipp 21) umfasst 10 Kletterparcours und 90 verschiedene Hindernisse in 0,5 bis 12 Metern Höhe. Doch der Park überzeugt nicht nur mit seiner idyllischen Lage, sondern vor allem in puncto Familienfreundlichkeit: So können die meisten Parcours ab einem Alter von 5 Jahren bzw. einer Körpergröße von 1,10 m erklettert werden. Der niedrigste Parcours (< 1 m) steht sogar kleineren Kindern offen
Sachsen-anhalt
In Naumburg an der Saale, also in unmittelbarer Nähe zum Nachbarbundesland Thüringen, befindet sich der Kletterwald Koala (Tipp 22). Snowboards, Reifen, wackelige Holzklötze, mehrere Hängebrücken und Seilbahnen: Die 7 verschiedenen Parcours der Hochseilgartens stellen selbst risikofreudige Kletterer vor die ein oder andere Herausforderung. Für Kulturinteressierte und Geschichtsfans empfiehlt sich auch die Besichtigung der mittelalterlichen Altstadt und des Naumburger Doms, der seit 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Thüringen
Neben Tierpark und Dahliengarten gelegen, erwartet euch der aus über 100 Kletterstationen bestehende Kletterwald Gera (Tipp 23). Zwei der insgesamt sieben unterschiedlich schweren Kletterparcours sind dabei so konzipiert, dass sie bereits für Kinder ab 5 Jahren zugänglich sind. Dank seiner beschaulichen Lage mitten im Wald ist der Kletterpark Gera wie gemacht für einen entspannten Ausflug ins Grüne.