Venenstau
Venenstau in Verbindung mit sichtbaren oder verborgenen Krampfadern ist einer unzureichenden Blutzirkulation geschuldet, die im Zusammenhang mit Arbeit, Sport, Übergewicht oder einer natürlichen Veneninsuffizienz steht. Zumeist zeigen sich die Symptome durch schwere, manchmal schmerzende oder brennende Beine.
Die Venen leiden und es kann zu einer natürlichen oder krankhaften Ausdehnung und der Bildung von Krampfadern kommen.
Beim Sportler spricht man von einer „zweiten Chance“, die den venösen Rückstrom begünstigt. Durch die Muskelkontraktion werden nämlich die tiefliegenden Venen komprimiert, was zu einer Entlastung der Venenklappen führt und so einen Venenstau verhindert.
Nach Analyse dieser aktiven Rolle wurde Sportlern nahegelegt, die „zweite Pumpe“ durch geeignete Kompressionsmittel zu unterstützen.
Gut zu wissen: Die Venenklappen müssen intakt sein. Sportler sollten sich vor wiederholten Grätschen im Wadenbereich in Acht nehmen. Diese können die Venenklappen schädigen und so die Entstehung von Krampfadern begünstigen.
Sichtbare Venen haben nichts zu tun mit Krampfadern. Tatsächlich sind bei 85 % der Sportler die Venen zwar sichtbar, sie sind aber gesund. Bei den verbleibenden 15 % besteht die Möglichkeit, dass eine zum Teil schmerzhafte Veneninsuffizienz vorliegt. Nur mittels einer Duplexsonografie kann sichergestellt werden, dass die Venen intakt sind.