
KENNST DU DIE 7 GOLDENEN REGELN DES „LEAVE NO TRACE“?
Du wirst mit Sicherheit die Philosophie des „Leave no trace“ („hinterlasse keine Spuren“) befolgen, ohne es zu wissen. Im Mittelpunkt dieser Philosophie steht der Schutz der Natur und anderen Wanderer, um die Schönheiten unseres kostbaren Planeten nicht zu zerstören. In den USA und Kanada ist sie bereits weit verbreitet und findet nun zu unserer Freude auch in Frankreich mehr und mehr Zuspruch. Befolge die sieben goldenen Regeln und sei sicher, dass du ein verantwortungsbewusster Wanderer bist, der seine Umwelt schützt..

PLANEN UND VORBEREITEN
IMMER DIE VORSCHRIFTEN PRÜFEN
Schaue dir sämtliche Besonderheiten der Region, die du durchwandern wirst, genau an.
DAS WETTER IM BLICK HABEN
Sorge für die entsprechende Ausrüstung.
EIN MINIMUM AN GEPÄCK MITFÜHREN
So produzierst du auch weniger Abfall.
WANDERE LIEBER ZU ZEITEN, IN DENEN WENIGER MENSCHEN UNTERWEGS SIND
Dies gilt für bestimmte Wanderwege.
NUTZE BEFESTIGTE WEGE
Wandern auf Abwegen stellt immer einen besonderen Reiz dar. Dadurch kann aber die Schönheit dieser unberührten Landschaft zerstört werden.
KEINEN MÜLL LIEGEN LASSEN
Achte auf Hinterlassenschaften: Alles, was du mitgebracht hast, musst du auch wieder mitnehmen.
Wasser ist kostbar. Halte die Flüsse sauber. Gebrauchtes Wasser, das frei von chemischen Schadstoffen ist, solltest du daher in einer Entfernung von mindestens 70 m von einem Wasserlauf wegschütten. Verwende eine biologisch abbaubare Seife. Es gibt äußerst kompakte Seifen, die nicht nur beim Spülen, sondern auch bei der Körperhygiene zum Einsatz kommen können.
Auf Tageswanderungen solltest du dir für große und kleine Geschäfte ein etwa 20 cm tiefes Loch in einer Entfernung von mehr als 70 m von deinem Basiscamp graben und es nach Erledigung deines Geschäfts wieder auffüllen und gewissenhaft verbergen.
HINTERLASSE ALLES SO, WIE DU ES VORGEFUNDEN HAST
So schön die Blumen am Wegesrand auch sein mögen – nur Gucken ist erlaubt.
Anhänger der Land Art müssen sich vorab über die örtlichen Gegebenheiten informieren, wenn sie ihrem künstlerischen Schaffen freien Lauf lassen möchten.
MACHE MÖGLICHST WENIG FEUER
Nach einem harten Tag hast du dir ein gegrilltes Marshmallow redlich verdient. Probiere unsere Spezialrezepte für kleine Wanderer aus.
Achte aber darauf, möglichst wenige Lagerfeuer zu machen. Sie hinterlassen unauslöschliche Spuren in der Natur!
SCHÜTZE DAS LEBEN IN DER WILDNIS
Halte immer ausreichend Abstand zur Tierwelt. Vergiss nicht, dass du der Eindringling bist.
Und wenn dir ein scheinbar verlassenes Rehkitz über den Weg läuft, greife nicht ein. Eine Ricke nutzt verstärkt den Geruch ihres Kitzes. Indem du das Kleine streichelst, schwächst du diese Bindung.
Versorge sie nicht mit Nahrung, denn dadurch verändern Tiere ihr Verhalten, könnten ohne den Menschen nicht mehr überleben und würden sich angesichts von Raubtieren selbst in Gefahr bringen. Zum Thema „Raubtiere“: Dein Hund muss gehorchen, wenn er dich auf deinen Wanderungen begleitet.
Lagere deine Nahrungsmittel nachts so, dass keine Tiere angelockt werden. Andernfalls könnte sich das tierische Essverhalten ändern und deine Vorräte sind weg … ein Szenario, bei dem es nur Verlierer gibt. Dies gilt ganz besonders während der Paarungszeit und in den Wintermonaten.
ANDERE WANDERER ACHTEN
Du wirst wahrscheinlich nicht allein unterwegs sein.
Und du? Hast du dich der Philosophie „Leave no trace“ verschrieben? Wir freuen uns über deinen Kommentar!