
Mountainbike-fahrtechnik: pfützen
Mit dem Mountainbike eine Pfütze zu passieren wird zum Kinderspiel!

Ich hoffe, dass ihr alle für die schwierigen wege und passagen gut gerüstet seid.
Wenn du dich an meine Tipps zur richtigen Wahl deiner Mountainbike-Ausrüstung und deines -Zubehörs gehalten hast, bist du startklar! Fangen wir mit einem der großen Mountainbike-Klassiker an: die Pfütze! Je nach Art des Geländes kann es mehrere Möglichkeiten geben, wie man an diesen Wasseransammlungen vorbeikommt:
Eine pfütze umfahren
Du kannst an einer Pfütze seitlich vorbeifahren. Sei dabei aber vorsichtig, denn die Ränder können rutschig sein und du läufst Gefahr, im Wasser zu landen. Damit du das Gleichgewicht so gut wie möglich halten kannst, sitze fest und geschlossen auf dem Fahrrad: Gewicht nach hinten verlagern, die Beine gestreckt und den Oberkörper nach vorne beugen.
Slalom fahren
Je nach Gelände kannst du auch zwischen den Pfützen „Slalom fahren“ bzw. dich mit „Bunny Hops“ (kleinen Sprüngen) von einer trockenen Stelle zur nächsten bewegen. Aber aufgepasst: Beim Slalomfahren wirst du langsamer oder du fängst an zu rutschen, wenn du zu schnell fährst (aber Schlammbäder sollen ja gut für die Haut sein!)
Wheelies
Wenn der Pfützenbereich nicht zu lang ist oder du gut Wheelies fahren kannst, kannst du auch mit hochgezogenem Vorderrad durch die Pfützen fahren. Mit dieser Methode verlierst du am wenigsten Geschwindigkeit.
Ein Meter vor der Pfütze beugst du die Arme und lehnst den Oberkörper nach vorne, dann ziehst du schnell am Lenker, um das Vorderrad anzuheben. Danach musst du gut das Gleichgewicht halten, um in der Position zu bleiben, sonst macht es .... platsch!
Das ist mein tummelplatz!
Bist du in deinem angestammten Gelände, das du wie deine Westentasche kennst, dann tobe dich dort ordentlich aus! Aber aufgepasst: Fahre in stehender Haltung und weit nach vorne gelehnt, damit du nicht zu sehr an Geschwindigkeit verlierst, denn sonst landen die Füße auf den Boden bzw. im Wasser!
Ich kenne das gelände nicht ...
Wenn du das Gelände nicht kennst, dann fahre dort vorsichtig. Du kannst nicht wissen, was sich so alles im Wasser versteckt. Es besteht wenig Gefahr, auf ein Krokodil oder eine Anakonda zu stoßen, aber ein Loch oder ein Stein können sehr schnell dafür sorgen, dass du es bereust, nicht zu Hause geblieben zu sein!
Wähle darum eine geringe Übersetzung; so bist du jederzeit bereit, wieder Fahrt aufzunehmen. Fahre in stehender Position, die Pedale sind dabei waagerecht, denn es macht keinen Spaß, auf einer Radtour die ganze Zeit nasse Füße zu haben!
Wenn ihr zu mehreren seid, lasse die anderen vorfahren ... Das kann manchmal lustig, aber oft auch sehr lehrreich sein.
Du bist dann für eine Pfütze gewappnet, ohne dabei nass zu werden.