Erholung mit massagen

Massage der Muskeln und sportliche Regeneration: die natürliche Gleichung, um die Muskelschmerzen nach dem Training einzuschränken. Schau dir unseren Ratgeber dazu an!

Erholung mit Massagen

Muskelkater nach dem Sport kann vermieden oder so gemildert werden, dass er im Alltag ertragbar ist und es möglich ist, wieder seinem Training nachzugehen.

Massage als "natürliches medikament" für die regeneration

Eine bessere Leistung ist das Ziel jeden Sportlers. Die Leistung kann jedoch nicht zu jedem Preis erreicht werden und vor allem die Benutzung von durch das Anti-Doping-Gesetz verbotenen Medikamenten oder Produkten ist niemals gerechtfertigt, um zu gewinnen oder sich schneller zu erholen. Die Alternative zu Doping umfasst eine Reihe von Maßnahmen, wie die natürliche Arbeit an der Kondition, guten sportlichen Techniken, einer guten Ausrüstung, aber auch die Ernährungswissenschaft und Regenerierungsmethoden.

Die Regenerierung spielt eine kapital wichtige Rolle bei allen Sportlern jeden Niveaus und unabhängig von der Sportart. Je besser und schneller du dich erholst, desto besser ist dein körperliches wie mentales Wohlbefinden.

Dehnübungen, Kälte, Ernährung, Flüssigkeitsversorgung und Massagen stellen einen Teil der verschiedenen ergänzenden Methoden für eine gute Regeneration dar.

Die massage als "natürliches medikament" für die regeneration

Eine Sportmassage nach dem Training lindert Entzündungen, verringert muskulären "Stress" und reduziert das verspätete Auftreten von Schmerzen, die Muskelkater genannt werden.

Die Massage wirkt wie eine Narbenbildung der Mikroläsionen der Muskelfasern, indem die Blutgefäße in der Haut erweitert werden und die venöse Zirkulation und der Lymphfluss erleichtert werden. Ihr Ziel ist es also Schmerzen zu lindern und antiödem zu wirken. Die Massage wirkt also wie ein Medikament ohne potenzielle Nebenwirkungen.

 

MERKBLATT EINER GUTEN REGENERIERENDEN MASSAGE

Massiert wird in einem Raum mit einer gemäßigten und angenehmen Temperatur, erhellt durch sanftes und natürliches Licht, um jegliche visuelle Aggressivität auszuschalten. Idealerweise ist eine sanfte Entspannungsmusik zu hören. Der Sportler liegt auf einer breiten Massageliege und ist mit einem Handtuch zur einmaligen Verwendung bedeckt. Vor der Massage kann eine heiße Dusche genommen werden oder ein Saunabesuch erfolgen um die Gefäßerweiterung zu begünstigen.

DAS ZIEL

Ziel ist es den muskulären Blutkreislauf zu drainieren und zu aktivieren, dabei werden Techniken wie Kneten, Vibrationen, Trommeln, Reibungen und sanfte, oberflächliche Massagen eingesetzt. Bei der Massage, die mindestens 20 Minuten dauert, werden ätherische Öle, aufbauender Balsam oder Talk verwendet, die auf der Länge der gesamten Körperglieder aufgetragen werden. Einige empfindlichere Bereiche können von Tiefenmassagen profitieren, außer wenn es sich um eine erst kürzlich erfolgte Muskelläsion handelt, denn es könnte die Gefahr bestehen die Läsion zu verschlechtern oder die Bildung einer Myositis ossificans zu provozieren.

 

ZUSÄTZLICHE TECHNIKEN

Manuelle Lymphdrainage oder Lymphdrainage mit der "Maschine" kann als Ergänzung einer Massage bei Sportlern angeboten werden, die Durchblutungsstörungen in den unteren Gliedmaßen aufweisen oder bei einer Reha-Maßnahme nach dem Tragen eines Gips.

ALS ERGÄNZUNG ZU EINER MASSAGE

Kälteanwendungen in Form von lokalen Duschen oder andere Methoden tragen dazu bei, die Regeneration der Muskeln zu beschleunigen.

Man kann auch aktives Stretching nach dem Training anbieten.

Die Selbstmassage fördert den Kreislauf und den venösen Rückfluss und kann von jedem durch das einfache Tragen von Kompressionsstrümpfen zur Regeneration durchgeführt werden.

Fazit:

DOMS (Delayed onset muscle soreness) oder Muskelkater nach dem Training ist ein geläufiges Phänomen.

Die Massage nimmt einen wichtigen Platz im Regenerationsprozess nach dem Training ein, um unangenehme Muskelschmerzen bei allen Sportlern, unabhängig vom Trainingsniveau, einzuschränken oder zu lindern.

Doktor Patrick Bacquaert
Chefarzt im IRBMS